MS Seaventure – Tag 11 Von Reykjavik nach München

Für uns geht die Reise heute zu Ende und wir fliegen von Reykjavik zurück nach München – die MS Seaventure fährt ohne uns weiter und zurück nach Bremerhaven, wo die Reise in sechs Tagen endet.

geplante Abfahrt von Reykjavik 19 Uhr

Der Handywecker weckte uns um 6 Uhr. Wir machten uns fertig und packten die letzten Sachen in unsere Koffer. Die National Geographic Endurance war gestern Abend noch in den Hafen gekommen. Also raus und noch Fotos machen. Auch die kleine Nansen Explorer lag im Stadthafen.

Frühstück gab es eigentlich erst ab 7:30 Uhr, aber da wir bereits um 7:45 Uhr das Schiff verlassen mussten, sagte uns der Restaurantmanager Sergiy am Vorabend, dass wir bereits um 7:15 Uhr kommen könnten. Unser Kellner Roberto hatte bereits Bircher Müsli und den Obstteller, was wir am Vorabend sozusagen schon bestellt hatten, auf unserem Tisch platziert. Auch das Frühstücks-Special des Tages – Minute Steak und Fried Eggs – bot uns Roberto noch an. Wir verzichteten allerdings.

Nach einem so noch entspannten Frühstück gingen wir zurück auf die Kabine und holten unser Gepäck. An der Rezeption nahmen wir noch unsere Reisepässe mit und verabschiedeten uns. Diese mussten übrigens immer bei Verlassen des Schiffs abgeholt und dann wieder abgegeben werden.

Der Weg war nicht weit – an der Bushaltestelle 5 beim Kulturzentrum Harpa warteten wir auf den Transferbus von Gray Line zum Flughafen, den wir vorab online gebucht hatten. Leider war nur noch 8:30 Uhr verfügbar. 10 Uhr hätte für unseren Flug gereicht, aber zwischen 8:30 Uhr und 10:30 Uhr war nichts mehr verfügbar. Der Pick-up sollte irgendwann zwischen 8 Uhr und 8:30 Uhr erfolgen. Natürlich waren wir die letzten, die abgeholt wurden und warteten bis 8:30 Uhr. Die Fahrt zum Flughafen Keflavik dauert etwa eine Stunde. Da der Check-in für unseren Flug nicht vor 10:35 Uhr öffnete, suchten wir uns einen Sitzplatz im öffentlichen Bereich und arbeiteten noch etwas. Auch die Anmeldung für den PCR-Test am Flughafen in München machten wir noch schnell.

Der Check-in war schnell erledigt und wir erhielten statt Reihe 15 die Reihe 12 mit PreBoarding – Notausgangsplätze. An der Sicherheitskontrolle waren wir tatsächlich die Einzigen und auch den Duty Free Shop hatten wir für uns alleine. Die meisten Flügen gehen frühmorgens und am späteren Nachmittag. Dann vor allem in die USA – allein zwei Flüge nach Seattle und vier Flüge in den Großraum New York standen auf der Tafel. Wir suchten uns einen Sitzplatz, denn auch das Abfluggate wird erst später bekannt gegeben. Die Läden machten erst um 11 Uhr auf, ebenso die beiden einzigen Restaurants. Alle anderen Restaurants sind Covid-19 bedingt geschlossen. Wir aßen noch etwas zu Mittag. Bei den Toiletten gibt es übrigens Wasserstationen, an denen man eine mitgebrachte Flasche auffüllen kann. Dies steht dort explizit mit dem Hinweis, dass es auf ganz Island hervorragendes Leitungswasser mit Trinkwasserqualität gebe und der Kauf von Wasserflaschen ohnehin überteuert und nicht umweltfreundlich wäre. Aber gerne, füllen wir hier unsere Flaschen auf.

Endlich war unser Gate C 22 auf der Tafel angezeigt und wir liefen zum Gate. Die Maschine war bereits angekommen. Da der Flug LH 857 unter vier Stunden dauert, gilt er als Kurzstrecke und so beschränkte sich der Service auf eine Wasserflasche und ein Stück Schokolade. Alles andere war käuflich erwerbbar. Der Flug war pünktlich und beim Anflug auf Frankfurt hatten wir eine schöne Aussicht auf die Skyline einschließlich eines Flusskreuzfahrtschiffs.

In Frankfurt hatte uns die Zivilisation und das Chaos wieder. Business as usual und alles voll. Der Ceasar Salad mit Huhn kostet schlappe 10 Euro und frisch ist etwas anderes. Aber das erschien mir schon als die halbwegs gesündeste Option für ein Abendessen. An Gate A17 ging es weiter mit dem Flug LH 122 um 21:15 Uhr nach München.

Wir erreichten München noch vor der Zeit gegen 22 Uhr. Das Gepäck kam ausnahmsweise relativ schnell. Aber leider wurde die Corona-Teststation vom Ausgang weg ans Südende der Gepäckausgabe verlegt. Unser Gepäckband war allerdings ganz im Norden. Also gingen wir doch im MAC zum PCR-Test, solange dieser noch kostenlos ist. Die nächste S-Bahn hätten wir ohnhin nicht mehr erreicht. Beim Test waren wir in fünf Minuten durch – das Ergebnis kam übrigens kurz nach 6 Uhr am nächsten Tag – negativ. Mit der folgenden S-Bahn hatten wir dann Pech – auf einer Fahrstrecke von 20 Minuten hatten wir wegen einer Signalstörung gute 40 Minuten Verspätung. Aber irgendwann kamen wir doch noch an, gingen zu unserem Auto und fuhren nach Hause.

Bis zur nächsten Reise!

Nachtrag:  Die MS Seaventure blieb noch einige Stunden länger in Reykjavik. Denn der nächste Hafen – Heimaey – musste wegen eines Sturms ausfallen. Das Expeditionsteam verlies daher in Reykjavik das Schiff. Die Passagiere wurden zu einem Konzert in das Kulturzentrum Harpa eingeladen. In zwei Seetagen ging es daher nach Tórshavn auf den Färöer Inseln und mit weiteren zwei Seetagen zurück nach Bremerhaven. Die eigentlich im Anschluss geplante Ostsee-Reise entfiel und die MS Seaventure begab sich in den Werfthafen in Bremerhaven. Die nächste Reise sollte erneut eine Island-Rundfahrt werden.

Wer noch mehr von der Reise lesen möchte, Oliver (www.cruisestart.de) blieb bis Bremerhaven an Bord und hat einige seiner tollen Drohnenaufnahmen in seinen Bericht eingebaut einschließlich der Links zu allen seinen Fotos bei Oceanliner-Pictures.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der MS Seaventure auf Einladung von VIVA Cruises

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Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

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