Statt eines Hafentags in Húsavik haben wir an Tag 6 einen Seetag mit abendlicher Ankunft in Akureyri.
| Ankunft in Akureyri: | 19 Uhr |
| Tagescocktail: | Blue Lagoon |
Wir wachten gegen 7 Uhr auf und machten uns fertig. Draußen erwartete uns ein Grau in Grau.
Frühstück gab es erst um 8 Uhr, so dass wir noch einen Cappuccino bzw. Tee in der Seabreeze Lounge tranken. Zum Frühstück gab es bereits die erste Information, dass wir Akureyri bereits gegen 19 Uhr erreichen würden. Das Special zum Frühstück wären übrigens heute Eggs Florentine (Eggs Benedict mit Spinat statt Schinken) gewesen, die ich aber auslies.
Um 10 Uhr gab es das gestern versprochene Update für den heutigen Tag in der Seabreeze Lounge durch den Kreuzfahrtleiter. Es scheint sich wohl um ein Problem mit einem Zylinder zu handeln. Für den morgigen Tag sei dann ein Ganztagesausflug mit Lunch-Paket mit einer Dauer von 8 bis 9 Stunden vorgesehen, den sie mit dem Arbeitstitel „Best of Akureyri und Húsavik“ benennen. Auch ein kleiner Bootsausflug zum Whale Watching werde voraussichtlich enthalten sein. Nach dem Update für das heutige Programm, schloss sich Dietmar vom Expeditionsteam mit einem sehr interessanten Vortrag zum Thema Wikinger an – Entdecker, Händler und Seeräuber. Übrigens, das Tagesprogramm an der Rezeption wurde den gesamten Tag nicht ausgetauscht. Nur im Kabinen-TV gab es das geänderte Programm.
Wir blieben im Anschluss noch in der Lounge und arbeiteten etwas. Ich ging noch eine Runde ins Fitnessstudio. Das Wetter war unverändert “grau”.
Das Mittagessen stand heute erst für 13 Uhr auf dem Programm.
Um 15:30 Uhr folgte ein weiterer Vortrag von Jens mit einem Ausblick auf Akureyri und den morgigen Tag. Dietmar hielt zudem noch einen Vortrag über Wale. Daran schloss sich die Kaffeestunde um 16 Uhr an. Wir genossen ein Gläschen Champagner und verzichteten auf Kuchen. Hier schon einmal ein Lob für unser Expeditionsteam. Die Vorträge von Dietmar waren alle sehr fachkundig und kurzweilig. Jens bereitete die Ausflüge hervorragend vor und präsentierte sie mit den wichtigsten Informationen. Arndis und Hermann sprechen beide gut Deutsch und begleiteten teilweise die Busse. Arndis Hella ist zudem eine Opernsängerin.
Gegen 16:45 Uhr erreichten wir den Fjord von Akureyri, in den wir mit langsamer Fahrt einfuhren mit Blick auf das Wasser. Denn hier tummeln sich auch Wale. Leider hatten wir hier kein Glück, aber das Wetter war inzwischen traumhaft geworden.
Wir wärmten uns kurz in der Seabreeze Lounge mit einem Irish Coffee und einem Cocktail – Negroni und Daiquiri – auf.
Das Abendessen war für 19 Uhr geplant. Kurz davor erreichten wir den Hafen von Akureyri, in dem schon die Silver Shadow lag. Sicherheitshalber war der Schlepper, mit dem der Lotse an Bord gekommen war, zu unserer Unterstützung beim Anlegen parat. Wir hatten am Nachmittag bereits einmal gestoppt und auf See die Manövrierfähigkeit mit einer Maschine getestet.
Also schnell zum Abendessen. Dort gab es noch eine kleine Überraschung für meinen Mann, der heute Geburtstag hatte. Mit Gesang der Kellner kam eine große Torte samt einer echten Kerze an den Tisch. Unsere isländische Expeditionsführerin Arndis sang noch ein Ständchen auf Isländisch.
Als kleines Goodie bot das Expeditionsteam unter Führung von Hermann einen Spaziergang durch Akureyri um 20:30 Uhr an, dem wir uns anschlossen. Es ging zunächst am Ufer entlang in Richtung der historischen Altstadt von Akureyri und zum ältesten Haus des Ortes. Akureyri ist der zweitgrößte Ort Islands nach dem Großraum Reykjavik, hat aber formal kein Stadtrecht.
Der Weg führte den Berg hoch vorbei am botanischen Garten Lystigarður und dem alten Gymnasium zu bekanntesten Kirche des Ortes, die Akureyrarkirka von Architekt Guðjón Samúelsson, der auch die Kirche in Reykjavik entworfen hat. Die Kirche hat im Altarbereich über 400 Jahre alte Glasfenster aus Großbritannien und wurde am 17. November 1940 geweiht. In der Nähe ist auch die kleine katholische Kirche St. Peter – Peturskirkja.
Über die neue Altstadt ging es zurück zum Hafen.
Und natürlich gab es immer wieder einen schönen Blick auf die MS Seaventure.
Kurz nach 22 Uhr waren wir wieder zurück und gingen ins Bett.
Weiter geht es mit Tag 7 an Bord der MS Seaventure in Akureyri.