MS Seaventure – Tag 8 Ísafjörður – der donnernde Dynjandi Wasserfall und Delfine

Der Tag beginnt mit springenden Delfinen und endet mit einem 3-D-Zebrastreifen in Ísafjörður.

Ankunft in Ísafjörður: 12 Uhr
Abfahrt nach Grundarfjörður: 19 Uhr
Tagescocktail: Campari Orange

Um kurz vor 7 Uhr standen wir auf. Ich musste noch meine Haare waschen. Heute Abend ist dafür keine Zeit. Wir gingen zunächst in die Lounge auf einen Cappuccino. Frühstück gab es bereits ab 7:30 Uhr. Also ging es weiter ins Restaurant. Das heutige Special war French Toast. Ich entschied mich mal für Wurst und Käse sowie Obst.

Wir waren gerade mit dem Frühstück fertig, da kam die Durchsage, dass in der Ferne Delfine – Weißschnauzendelfine – gesichtet worden sind von der Brücke aus. Da diese sehr verspielt sind, kommen sie gerne nahe ans Schiff. Wir drehten eine 360-Grad-Kurve und in allen Richtungen und Entfernungen waren Delfine zu sehen, die fast hoch aus dem Wasser sprangen. Was für ein Schauspiel! Kapitän Haindl sagte anschließend noch durch, dass er Deck 7 vorne geöffnet habe, damit wir auch von dort aus schauen können. Leider ist unser Fahrplan doch eng getaktet, so dass wir nicht ganz stehen bleiben konnten.

Zum Aufwärmen ging es auf einen Tee in die Lounge und Fotos sichten. Ein paar ganz nette sind auch mit meiner Kamera zustande gekommen. Mit diesem Highlight an einem etwas trüben Tagesbeginn kam dann auch noch die Sonne heraus. Es dürfte wieder ein schöner Tag werden.

Um 10:30 Uhr informierte uns Jens über den heutigen Ausflug. Im Anschluss hielt Dietmar einen Vortrag zum Thema Fischfang in Island. Wir hatten Dietmar gestern in unserem Bus, wo er das Thema Wale noch aus einer anderen Richtung beleuchtete und natürlich auch weitere Informationen über die angefahrenen Orte brachte.

Wir erreichten den Hafen von Ísafjörður pünktlich zum Mittagessen um 12 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Da die Viking Sky den eigentlichen Anleger belegt hatte, mussten wir die enge Kurve fahren und auf der anderen Seite anlegen.

Aber erst ging es noch kurz zum Mittagessen.

Gruppe 1 begann um 13 Uhr mit dem Ausflug, Gruppe 2 folgte um 13:30 Uhr. Wir waren dem kleineren Bus 2 zugeteilt. Hermann begleitete unsere kleine Gruppe auf Englisch. Wir fuhren zunächst ein Stück durch den Tunnel mit Einbahnverkehr, um danach im Fjord von Flateyri einen kurzen Fotostopp einzulegen. Hier gibt es einen kleinen Sandstrand.

Anschließend ging es über den rund 600 m hohen Pass über eine Schotterstraße, welche die meiste Zeit des Jahres nicht befahrbar ist. Oben am Pass stoppten wir nochmals kurz für Fotos. Leider war es aber diesig und die Sicht eher bescheiden.

Der nächste Stopp war der grassodengedeckte historische Pfarrhof Hrafnseyri samt der kleinen Kirche aus dem Jahr 1886 sowie dem Museum für den Vater der isländischen Unabhängigkeit, Jón Sigurðsson, der auf dem Hof geboren wurde. Es ließen sich Reste einer früheren Kirche nachweisen, die auf die Zeit der Christianisierung Islands um das Jahr 1000 zurückgeht. Neben dem „technischen“ WC-Stopp hätte man hier auch Kaffee trinken und hausgemachte Kuchen oder Waffeln (täglich wechselndes Angebot) essen können. Wir beschränkten uns auf Fotos.

Auf dem Weg zum Dynjandi Wasserfall – dem Donnernden – machten wir noch einen weiteren Fotostopp mit Blick auf den Dynjandi aus der Ferne sowie einem netten kleinen Wasserfall auf der anderen Straßenseite.

Weiter ging es zum Dynjandi Wasserfall, der eigentlich aus sechs einzelnen Wasserfällen – dem Hundafoss, dem Göngufoss, dem Háifoss, dem Úðafoss, dem Bæjarfoss und dem Dynjandi – besteht. Der Dynjandi selbst ist rund 100 m hoch und oben 30 m sowie unten 60 m breit. Wir hatten 75 Minuten Zeit, um bis hoch auf das Plateau am Fuß des eigentlichen Dynjandi zu laufen und ausgiebig Fotos zu machen. Der Weg ist relativ steil und gutes, festes Schuhwerk ist angebracht. Der Hang war voll mit reifen Blaubeeren, so dass wir uns einen kleinen Snack gönnten. Die ähnlich aussehenden Schwarzen Krähenbeeren sind etwas saurer.

Den Rückweg kürzten wir zeitlich durch die Fahrt durch den Tunnel ab, der übrigens auch eine Verzweigung hat und nur über eine Fahrbahn mit Ausweichbuchten verfügt. Wir ließen uns in Ísafjörður absetzen und machten noch Fotos von der Stadt und der modernen Kirche, deren Architektur die Wellen symbolisieren soll.

Und dann gibt es natürlich noch einen Instagram-Hotspot in Ísafjörður – den 3-D-Zebrastreifen. Wir hatten diesen ganz für uns alleine. Die Zebrastreifen ist so übrigens nur zu erkennen, wenn man auf der Straße steht. Läuft man direkt auf den weißen Streifen, sieht es so aus, als würde der Laufende schweben.

Anschließend ging es zurück an Bord.

Gegen 18:45 Uhr waren alle wieder an Bord. Die Abfahrtszeit war von 21:30 Uhr auf kurz nach 19 Uhr vorverlegt. Davon erfuhren wir erst am Ende des Ausflugs. Ein Grund wurde nicht genannt. Im Tagesprogramm stand immer noch 21:30 Uhr. Es blieb noch Zeit für einen Negroni vor dem Essen.

Das Abendessen begann heute erst um 19:30 Uhr, denn eigentlich sollten die Ausflüge erst um 19 Uhr wieder zurück sein. Der Lachs war übrigens so perfekt gebraten, dass an unserem Tisch noch eine Portion bestellt wurde.

Zum Abend hin zog es sich wieder zu.

Paulo spielte wie üblich ab 20:30 Uhr in der Seabreeze Lounge. Für uns ging es kurz nach 22 Uhr nach einem Absacker-Cocktail ins Bett – einem Cosmo und einem Mint Julep. Auch der Mint Julep steht nicht auf der Karte. der Barkeeper fragte kurz nach den Zutaten und brachten einen perfekten Mint Julep.

Weiter geht es mit Tag 8 an Bord der MS Seaventure in Grundarfjörður.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der MS Seaventure auf Einladung von VIVA Cruises

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