Tag 10 Juneau – Wale und Gletscher

Juneau, die Hauptstadt Alaskas, ist unser heutiges Ziel.

Ankunft: 8:01 Uhr
Abfahrt: 17:57 Uhr
Wetter: 12°C, bedeckt, gute Sicht
Wind: aus südöstlicher Richtung, 7 Knoten
Dress Code: Gala
Entfernng bis Ketchikan: 275 Seemeilen
Durschnittsgeschwindigkeit: 18,3 Knoten

Aufstehen um halb Sieben, fertig machen und ins Lido Restaurant zum Frühstück – morgendliche Routine.

Heute Abend ist Lobster Nacht im Lido Restaurant – das hätte uns eigentlich unsere Aufmerksamkeit erregen sollen, aber dazu später.

Pünktlich um 8 Uhr erreichten wir Juneau. Die Celebrity Infinity war bereits eingetroffen und lag am Pier. Wir legten dahinter unmittelbar an der Talstation der Mount Roberts Tramway an. Später gesellten sich noch die Carnival Legend und die Norwegian Sun – letztere sozusagen auf der Außenposition – dazu.

Leider empfing uns Juneau mit Regen und das von allen Seiten. Also rein in die Regenhose, doppelte Schicht Regenjacke und Schirm. So ausgerüstet gingen wir gegen halb Neun von Bord und drehten erst einmal eine kleine Port Shopping Runde. Bei Diamonds International den Adler Anhänger abholen – seit der Majesty of the Seas ist unsere Tochter ja im Port Shopping Fieber und wir müssen die Anhänger für unsere Armbänder sammeln (die nur irgendwie nicht auffindbar sind). Wir bekamen sogar noch das Kreuzfahrtschiff dazu. Bei Effy gab es die türkise Kette. Dort unterhielten wir uns noch mit einer ausgewanderten Deutschen, die im Sommer hier als Verkäuferin arbeitet. Ach ja, an der Ecke bei Tracy´s Crab Shack gibt es kostenloses WLan.

Um 9:30 Uhr hatten wir bei Juneau Tours / Juneau Whale Watch die Mendenhall Glacier & Juneau Whale Watch Tour gebucht (135 Dollar/Person). Für 5 Dollar mehr gibt es noch eine City Tour dazu. Allerdings weiß man bei dieser Combo mit City Tour nicht, in welcher Reihenfolge es abläuft. Wir wollten erst zum Whale Watching und dann zum Gletscher, um dort genügend Zeit auch für ein paar Trails zu haben und entschlossen uns daher für die Combo ohne City Tour. Treffpunkt für die Tour war die Mount Roberts Tramway – also eigentlich direkt vor dem Schiff. Die Busse warteten bereits am Busparkplatz. Mit dem Bus ging es zum Boot und von dort aus in die Auke Bay. Das schlechte Wetter hatte einen Vorteil. Wir sahen sehr viele Buckelwale und viele Schwanzflossen. Der Nachteil, es regnete so heftig, dass Fotos mit der nassen Kamera kaum möglich waren. Auf dem Rückweg fuhren wir an der Boje mit den Seelöwen vorbei. Es gab Wasser und Snacks (Bio-Fruchtgummi und Müsliriegel) an Bord.

Es ging weiter mit dem Bus zum Mendenhall Glacier. Zurück in die Stadt konnten wir mit jedem Shuttlebus von Juneau Tours fahren. Das hatte den Vorteil, dass wir uns die Zeit am Gletscher selbst einteilen konnten. Wir gingen erst auf den überwiegend abgesperrten Steep Creek Trail. Dort war gerade Salmon Run der Sockeye Lachse. Das zieht natürlich auch die Schwarzbären an, so dass der untere Part des Trails gesperrt wird. Den Schwarzbären war es wohl auch zu nass und keiner zeigte sich. Wir marschierten weiter auf den Photo Trail und danach den Nugget Fall Trail. Ein Hinweisschild meinte, dass der Trail teilweise überflutet sei. Dies beschränkte sich jedoch auf ein paar größere Pfützen und so konnten wir bis zum Wasserfall hinterlaufen (ca. 45 Minuten hin/zurück). Ganz mutige können am Strand hier übrigens auch den Polar Plunge im Mendenhall Lake machen – aber das Wasser ist ziemlich kalt. Zum Aufwärmen ging es in das Visitor Center. Im Gift Shop erstanden wir Magnet und Pin und auch hier gab es einen Stempel (Tongass National Park, in dem der Mendenhall Glacier liegt).

Noch ein Panorama vom Photo Point aus:

Panorama Mendenhall Glacier
Panorama Mendenhall Glacier

Mit dem nächsten Shuttle fuhren wir zurück. Der Shuttle hielt nahe des Red Dog Saloon oder am Busparkplatz bei der Mount Roberts Tram. Wir stiegen beim Red Dog Saloon aus und liefen zurück zum Schiff, da wir noch etwas Shoppen wollten. Bei Caribou Crossing erstanden wir eine Tasse. Bei Blue Diamonds holten wir noch den Walflossen-Anhänger ab. Dort hätte es den Crown & Anchor Anhänger gegeben in 14 Karat Gold mit Diamantsplittern – in zwei Größen. Für den kleineren Anhänger (ca. 2 cm) wurde mir ein Preis von 389 Dollar genannt. Das war mir dann doch zu viel.

Kurz vor 16 Uhr waren wir wieder an Bord. Wir breiteten unsere nassen Sachen zum Trocknen aus und ich aß im Dive-in noch ein kleines verspätetes Mittagessen.

Anschließend ging es noch ins Fitnessstudio und dann zum Essen. Hmm, irgendwie hatten wir heute das Tagesprogramm nicht gelesen. Erst im Rotterdam Restaurant bemerkten wir, dass heute offensichtlich die zweite Gala Nacht war. Ich hatte erst am zweiten Seetag damit gerechnet. Gut ich hatte ohnehin ein schwarzes Kleid an, aber Hemd und Sakko kamen bei meinem Mann nicht zum Einsatz.

Nach dem Essen gönnte ich mir einen Almond Dream Coffee am Explorations Café und wir landeten in der Mix Bar beim Trivia um 19 Uhr. Die Fragen von BBC Earth hatten es in sich, dennoch schafften wir 15 Punkte (die Sieger hatten 18).

Um 20 Uhr trat der Magier Aaron Radatz in der Mondriaan Lounge auf. Magie und Comedy mit überraschenden Wendungen – durchaus sehenswert!

Danach zog es uns wieder in die Mix Bar zu Piano Entertainer Stevie. Wir gönnten uns einen Martini Flight mit sechs verschiedenen Martinis (in kleinen Gläsern – 19,95 Dollar plus 15%).

Vor wenigen Wochen war für die zweite Gala Nacht eine Chocolate Parade neu angekündigt worden. Weder im Tagesprogramm noch sonst war davon leider etwas zu bemerken. Auch keine Ankündigung einer Überraschung oder Ähnliches. Bis wie gegen 22:20 Uhr auf die Kabine gingen, passierte jedenfalls nichts in diese Richtung. Dort erwartete uns das tägliche Handtuchtier.

Morgen legen wir in der regenreichsten Stadt Alaskas, Ketchikan, an.

Anmerkung: Cruisediary.de hat diese Reise selbst finanziert. Holland America Line unterstützt uns mit einem Kabinen-Upgrade und Internet an Bord.

Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn bitte in den sozialen Medien ...

... und folgen Sie uns auch auf Facebook, Twitter und/oder Instagram!

X

Hinweise zur redaktionellen Unabhängigkeit und zu Werbung

Cruisediary.de hat diese Reise selbst finanziert. Holland America Line unterstützt uns mit einem Kabinen-Upgrade und Internet an Bord. In unserer unabhängigen Berichterstattung lassen wir uns dadurch nicht beeinflussen.

Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

Schreibe einen Kommentar