Tag 7 Seetag

So wirklich gut geschlafen hatten wir nicht. Irgendwo schlug immer wieder eine Tür (Anmerkung: Das Problem bestand nur diese Nacht.). Also waren wir um 6 Uhr bereits wach. Wir machten uns fertig und drehten eine erste Fotorunde über das Schiff.

Mittagsposition: 59°06´N, 143°53´W
Wetter: 16°C, sonnig, sehr gute Sicht
Wind: aus süd-westlicher Richtung, 6 Knoten
Dress Code: Gala

Zum Frühstück gingen wir in den Lido Market. Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, eine Espresso Tasse voll mit Bircher Müsli zu nehmen und hier und da noch ein Schälchen mit diesem und jenem und ansonsten überall bedient zu werden in einem Selbstbedienungsrestaurant. Dazu kommt, dass auf der Zaandam das Buffet noch nicht über einzelne Inseln verfügt, sondern linienartig angeordnet ist. Das führt oft zu langen Schlangen, obwohl es eigentlich unterschiedliche Stationen gibt. Auch die Beschriftung der Stationen ist verbesserungswürdig. So steht auf der Karte Egg Benedict in verschiedenen Varianten. Bei den einzelnen Stationen steht jedoch nichts. Auch ist nicht wirklich erkennbar, wo nun die Egg Benedict gemacht werden. Es gibt zum Frühstück verschiedene Stationen für Omlets, Waffeln und Pancakes (auch mal Holländische Pannekoken oder Crèpes), Misosuppe (ja, hier gibt es die Eggs Benedict) oder andere Eierspeisen. Brot gibt es an zwei verschiedenen Stellen (einmal kalt zum Mitnehmen, dann die warmen Brotsorten wie Toast oder Bagels). Am zweiten Tag fanden wir irgenwo am Buffet größere Schüsseln und haben uns dann unser Müsli sozusagen selbst gemischt. Ich empfehle, in aller Ruhe einen Rundgang zu machen und genau zu schauen, was es wo gibt. Erst dann sollte man sich anstellen – und das an der richtigen Station. Neben den Handwaschstationen trägt dies natürlich extrem zur Hygiene am Buffet bei, ist aber doch gewöhnungsbedürftig.

Um 9:30 Uhr ging ich ins Fitness Center zum Kurs „Dehnen & Entspannen“ (Stretch & Relax). Der Andrang war groß und die kleine Kursfläche eher übervoll. Insgesamt ist das Fitness Center eher klein. Der Kurs war an sich ganz gut, allerdings schaffte ich es zeitlich einfach an den anderen Tagen nicht mehr. In der Regel waren die kostenlosen Kurse morgens um 7 und 7:30 Uhr sowie abends um 17 Uhr.

Anschließend weiter Fotos machen und um 11 Uhr zu America´s Test Kitchen mit dem Thema „Alles Lachs“ – „Everything Salmon“. Zwei Lachsgerichte wurden von Maria gekocht – Poached Salmon with Herb and Caper Vinaigrette und Oven-Roasted Salmon. Die Rezeptkarten, ein Infoblatt zum Thema sowie eine sehr informative Zeitschrift liegen zum Mitnehmen aus. Morgen gibt es auch einen Kochkurs mit dem Thema Pasta (Ravioli und Tortellini – maximal acht Teilnehmer, Kosten 39 Dollar inkl. Kochschürze). America´s Test Kitchen ist eine recht erfolgreiche Kochsendung in den USA. Neben Produkttests werden hier Rezepte so optimiert, dass sie möglichst jedermann mit überall erhältlichen Zutaten nachkochen kann. Nachteil der Show… es darf leider nicht probiert werden! Die Vorführung wurde nochmals um 13 Uhr wiederholt.

Nach weiteren Fotos ging es zum Mittagessen wieder in das Lido Restaurant. Die indischen Gerichte und das Sushi hatten es uns angetan. Auch mittags gibt es eine sehr ansprechende Auswahl mit diversen Live-Cooking-Stationen darunter eine Pasta-Station und eine asiatische Station inklusive Sushi. Auch Eis gibt es im Lido Restaurant. Übrigens konnten wir draußen am Heck essen bei strahlendem Sonnenschein und 16 Grad.

Am Nachmittag relaxten wir im Crow´s Nest. Schreiben, Lesen, die meisten Fotos waren bereits gemacht bis auf ein paar nicht zugängliche Bereiche. Nächster Tagespunkt für uns war um 15 Uhr „Lasst uns Essen“ („Let´s Eat!“ – in Kooperation mit The Oprah Magazine). Cruise Director Bruce und seine zweite Kraft Lazzara präsentierten zunächst verschiedene Gewürze und Kräuter mit gesundheitlich wirksamen Stoffen, die von uns per Nase erraten werden mussten – darunter Kurkuma, Salbei, Cayenne-Pfeffer und mehr. Anschließend ging es um Superfoods – von Buchweizen bis Hanfsamen. In einer Raterunde mussten die Superfoods benannt werden. Dazu gab es natürlich ausführliche Informationen zu den Superfoods sowie den Gewürzen und Kräutern sowie deren Wirkung. Durchaus interessant und schade, dass nur wenige Passagiere erschienen waren.

Danach ging es für mich ins Fitness Center auf den Cross Trainer zum Kalorienabbau. Anschließend duschen, Haare waschen und aufhübschen für den ersten Gala Abend.

Wir hatten Early Seating, was wirklich early war, nämlich um 17:30 Uhr. Zunächst lernten wir unser Kellner-Team mit Wahyu und Raza sowie Tristan als Weinkellner kennen. Das Abendessen war äußerst lecker. Nur die Optik des Soufflées lies zu wünschen übrig, denn es war schlicht schon zusammengefallen. Aber dem Geschmack tat dies keinen Abbruch. Es folgte noch die obligatorische „Überraschung“, denn mein Mann hatte heute Geburtstag. Es gab einen Kuchen und ein Ständchen auf Indonesisch. Zusätzlich kam vom PR Team aus Seattle noch eine Flasche Champagner (und das nachdem wir die auf der Kabine als Gruß befindliche Flasche schon zum Abendessen geleert hatten).

Um 19:45 Uhr stand in der Mondriaan Lounge der Captain´s Welcome Toast mit Captain Chris Norman auf dem Programm gefolgt von der ersten Production Show mit dem Titel „Rock Legends“. Sehr schöne Show mit exzellenten Sängern!

Wir ließen den Abend mit einem Cocktail in der Mix Bar ausklingen. Piano Entertainer Stevie hat eine gute Stimme und ist sehr unterhaltsam.

Übrigens sehr großer Beliebtheit erfreuten sich die Windows 10 Kurse im Digital Workshop. Hier standen den ganzen Tag die Leute Schlange. Irgendwie haben wir es aber während der gesamten Reise in keinen der Workshops geschafft. Zum Abschluss noch das heutige Handtuchtier:

Morgen fahren wir in den Glacier Bay National Park.

Anmerkung: Cruisediary.de hat diese Reise selbst finanziert. Holland America Line unterstützt uns mit einem Kabinen-Upgrade und Internet an Bord.

Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn bitte in den sozialen Medien ...

... und folgen Sie uns auch auf Facebook, Twitter und/oder Instagram!

X

Hinweise zur redaktionellen Unabhängigkeit und zu Werbung

Cruisediary.de hat diese Reise selbst finanziert. Holland America Line unterstützt uns mit einem Kabinen-Upgrade und Internet an Bord. In unserer unabhängigen Berichterstattung lassen wir uns dadurch nicht beeinflussen.

Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

Schreibe einen Kommentar