Tag 13 Ankunft in Vancouver und Weiterreise nach Seattle

Unsere Kreuzfahrt geht in Vancouver zu Ende, doch die Reise geht noch ein paar Tage weiter.

Ankunft: 7:00 Uhr
Wettervorhersage: 20°C, sonnig
Wind: aus südöstlicher Richtung, 6 Knoten
Gesamtstrecke: 1.582 Seemeilen

6 Uhr Aufstehen, nein, nicht weil wir schon von Bord mussten, aber Captain Chris hatte die Passage der Lions Gate Bridge für 6:30 Uhr angekündigt. Also raus an Deck und fotografieren.

Vor uns fuhr die Celebrity Infinity an den linken Anleger am Canada Place, wir legten pünktlich um 7 Uhr rechts an.

Im Lido Market war es fast unmöglich einen Platz zu bekommen. Kurz vor dem Ausgang zum Lido Deck fanden wir noch einen Tisch. Die Schlangen an den Buffet-Stationen waren entsprechend.

Wir hatten uns für Expedited entschieden, also dafür unsere Koffer selbst von Bord zu tragen. Dafür war ein Zeitfenster von 7:45 bis 8:45 Uhr vorgesehen. Nach einer letzten Runde über das Schiff, verließen wir die Zaandam gegen 8:30 Uhr. Im Terminal wurden wir von Cruise Director Bruce sowie Vertretern von allen Bereichen freundlich verabschiedet.

Unser nächstes Ziel war Seattle. Wir hatten den Amtrak Cascades um 11:30 Uhr gebucht (129 Dollar für drei Personen, zwei Erwachsene, ein Student). Leider fährt um diese Zeit nur der Bus und nicht der Zug. Beides fährt ab der Pacific Central Station. Direkt beim Canada Place ist die Waterfront Station, wo wir am Automaten Fahrkarten für den Bus zur Pacific Central Station kaufen konnten (mit Kreditkarte, im Bus braucht man passendes Kleingeld, einfache Fahrt für 90 Minuten 2,85 CAD, Karten müssen im Bus an den Sensor gehalten werden). Da wir noch etwas Zeit hatten, nutzten wir das WLan von Starbucks in der Waterfront Station.

Gegenüber in der Seymore Street fahren die Busse der Linie 3 oder 8 zur Main Street / Terminal Steet, wo sich die Pacific Central Station befindet. Bei einem Starbucks versorgten wir uns noch mit Sandwiches für das Mittagessen. Meine kanadischen Dollar aus einem früheren Urlaub reichten gerade noch für einen Iced Coffee und einen Muffin bei Tim Hortons, der kanadischen Variante von Starbucks.

Bereits kurz nach 11 Uhr sagte ein Mitarbeiter, dass heute zwei Busse fahren würden und der erste schon bereit stünde. Und so fuhren wir um 11:15 Uhr mit dem ersten Bus in Richtung Seattle. Schnell noch die Sandwiches und den Muffin essen, denn um 11:55 Uhr erreichten wir ohne Stau die Grenze und bis dahin mussten alle offenen Lebensmittel vernichtet sein. Auch hier ging es trotz der Einreiseprozedur extrem flott: Das Handgepäck und die Koffer müssen ausgeladen und mitgenommen werden. Erst Passkontrolle (kein weiteres Formular nötig, da wir ja bereits in Anchorage eingereist waren) und anschließend der Zoll (das entsprechende Formular erhielten wir im Bahnhof bzw. vom Busfahrer). Danach gibt es noch zwei Toiletten, von aber denen eine geschlossen war. Wir hatten Glück und die Toilette war gerade frei. Also die Gunst der Stunde nutzen, denn weitere Stopps wird es nicht geben. Wir sind im „Express“-Bus. Der andere Bus macht noch Zwischenstopps. Wenn noch der Verkehr in Seattle mitmacht, dann könnten wir bereits um 14:45 Uhr an der King Street Station ankommen. Gut, es wurde dann doch kurz nach 15 Uhr, denn vor Seattle wurde der Verkehr deutlich dichter.

Vor dem Bahnhof Kings Street stehend geht es nach rechts zu einer Überführung über die Bahngleise und dort geradeaus weiter über die Straße und durch die Häuser hindurch. Linker Hand liegt die unterirdische Station der Link light rail, einer Art Straßenbahn (Linie University of Washinton nach Angle Lake). Die Station heißt International District/Chinatown. Oberirdisch gibt es einen Fahrkartenautomaten. Die einfache Fahrt zum Flughafen kostet 3 Dollar (1,50 Dollar für Kinder) und es kann mit Kreditkarte oder bar bezahlt werden. Die Karten müssen nicht mehr entwertet werden. Knapp 40 Minuten später waren wir in Seatac.

Von dort aus ging es erst zu Fuß weiter bis zum Terminal und von dort mit dem Shuttlebus zur Mietwagenzentrale. Wir hatten vorab schon online bei Alamo eingecheckt. Die Prozedur am Automaten ist dann aber dennoch mühsam, da alles Mögliche an Zusatzleistungen bis hin zum Adapter, Handyhalterung, Kindersitz oder gar Maut-Transponder (ist in Washington nicht nötig) verkauft werden soll. Wir hatten dieses Mal einen Midsize SUV gemietet und suchten uns in der Reihe von drei verfügbaren Fahrzeugen einen KIA aus. Erst hinterher erfuhren wir, dass wir den Automaten gar nicht gebraucht hätten, denn wir hatten ein „pass the counter“ Ticket. Nur hatten wir das so verstanden, dass wir damit nicht an den Schalter müssen aber noch zum Automaten. Nein, wir hätten direkt zum Fahrzeug gehen können. Wieder etwas gelernt!

Keine fünf Minuten später waren wir im Days Inn Seatac am International Boulevard. Gut, halt ein Days Inn. Immerhin hatte das etwas abgewohnte Zimmer mit zwei Queen Size Betten eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank, Kaffeemaschine, Mikrowelle und Spülbecken. Ich verzichte auf Fotos, zumal angesichts des Möbellagers in der Garage derzeit offensichtlich die Möbel ausgetauscht werden. Das Zimmer war sauber und ordentlich und somit zu dem Preis durchaus empfehlenswert. Uns war vor allem die Lage wichtig und das inkludierte Frühstück.

Wir fuhren mehr oder minder unmittelbar weiter zu Freunden im benachbarten Burien, bei denen wir den weiteren Abend verbrachten – mit herrlichem Blick auf den Mount Rainier.

Der Mount Rainier National Park sollte unser Ziel für Morgen werden.

Anmerkung: Cruisediary.de hat diese Reise selbst finanziert. Holland America Line unterstützt uns mit einem Kabinen-Upgrade und Internet an Bord.

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