Vor der Reise
Für die Einreise nach Kuba ist eine Touristenkarte erforderlich, die bei einer Pauschalreise über den Veranstalter oder bei individueller Fluganreise über die Airline bzw. die kubanische Botschaft erworben werden kann. Bei Air Berlin kostete die Touristenkarte am Gate 30 Euro, bei Condor sogar 35 Euro. Bei H+H Touristik kostete die Touristenkarte 25 Euro (mindestens fünf Wochen vor Abreise bestellen).
Außerdem wird eine Bestätigung der Auslandskrankenversicherung benötigt, die auf die genauen Reisetage ausgestellt sein muss. In unserem Fall haben wir eine Jahresversicherung über den ADAC, der die Bestätigung auf Spanisch nach Anruf schickte.
Vorab sind zudem die Personendaten für das Bordmanifest auf der Homepage des Veranstalters einzugeben. Dies muss ebenfalls fünf Wochen vor Abreise erfolgen.
Etwa vier Wochen vor der Reise erhielten wir eine Liste der an Bord buchbaren fakultativen Landausflüge. Zwei Wochen vor der Reise erreichten uns die Reiseunterlagen inkl. Kofferanhänger, Rail & Fly Tickets, allen Vouchern, dem Reiseverlauf und mehr. Rund eine Woche vor der Abreise erhielten wir die bestellten Touristenkarten für die Einreise nach Kuba einschließlich einer Anleitung zum Ausfüllen.
Während der Reise
Anschließend noch eine Zusammenfassung von Tipps für die Reise selbst:
Bargeld – Ich persönlich habe den Bargeldbedarf etwas unterschätzt, was aber auch an den zusätzlich gebuchten Ausflügen während der Busrundreise sowie beim anschließenden Badeaufenthalt liegt. Für Kuba selbst ist die Mitnahme von Euro zu empfehlen, da das Wechseln von Dollar in CUC eine zusätzliche Gebühr kostet. Dabei sollte man auch auf kleinere Scheine achten. Ein Geldwechsel ist nur bei den offiziellen Wechselstuben (CADECA) oder in Hotels möglich. Der Wechselkurs im Hotel ist jedoch schlechter. Die Wechselstuben gab es in jedem angelaufenen Hafen im Hafengelände oder aber am Flughafen (in Varadero an der Außenfront beim Ausgang). Daneben gibt es natürlich auch Geldautomaten zum Abheben von CUC mit Kreditkarten, die ebenfalls einen günstigen Wechselkurs bieten. Ansonsten gilt “nehme die Ziffer, die Währung ist egal” – CUC = Euro = Dollar. Alle drei Währungen werden in der Regel akzeptiert. Bei größeren Geldscheinen erhält man das Wechselgeld in der Regel in CUC. In Jamaika, dessen Landeswährung der Jamaika Dollar ist, ist der US Dollar Zweitwährung und wird überall akzeptiert. Wechselgeld erhält man ebenfalls in US Dollar.
Rum, Zigarren, Kaffee – Die beliebtesten Souvenirs aus Kuba haben einen staatlich festgelegten Preis. Dieser gilt vor allem in den Rum- und Zigarrenläden. In Hotelläden oder an Touristen-Hotspots kann der Preis auch schon mal etwas höher sein. Der normale siebenjährige dunkle Rum liegt bei allen Herstellern unter 10 CUC (als Beispiel Ron Santiago de Cuba, 700 ml, 7,60 CUC). Es gibt ältere Rums, die auch schon einmal bis 250 Euro gehen können. Wir konnten feststellen, dass die normalen Rumsorten (silber, gold, dunkel) im Preis schwanken (außer in den offiziellen Läden), nicht aber die älteren Rums. Am Flughafen lagen im Duty Free die normalen Rumsorten gut einen CUC über den Preisen der offiziellen Läden. Wichtiger Hinweis für Einkäufe am Flughafen: Darauf achten, dass nicht nur die Flasche, sondern auch der Kassenzettel in die Plastiktüte eingeschweißt werden! Wer in Deutschland nochmals Umsteigen muss, hat sonst schlechte Karten an der Sicherheitskontrolle. Ohne Kassenzettel in der Plastiktüte geht nichts. Unsere Empfehlungen für Rum: der siebenjährige Caney! Beim Kaffee gibt es lediglich die Marke Cubita als ganze Bohne (14,45 CUC / 1 kg). Die Marken Serrano und Turquino gab es in 250 g Packungen gemahlen und vakkumiert (3,75 CUC). Alle anderen Packungsgrößen und Marken gibt es nur gemahlen und die Packung ist nicht vakuumiert. Kuba baut übrigens auch Kakaobohnen an und produziert Schokolade.
Bettler – Immer wieder wird man um Kugelschreiber, Shampoo oder Seife angebettelt. Alles Drei sind begehrte Handelswaren auf Kuba. Wer noch Platz im Koffer hat, kann diese Dinge mitbringen. Auch das Zimmermädchen im Hotel freut sich darüber. Ich reise grundsätzlich mit den kleinen Kosmetikfläschchen aus dem Drogeriemarkt. Vor der Rückreise habe ich meine Tasche durchforstet und alles, was noch nicht angebrochen war, dem Zimmermädchen gegeben (auch Conditioner, Haarspray, Schaumfestiger, Bodylotion). Sie hat sich sehr gefreut.
Trinkgelder – Die meisten Menschen auf Kuba haben nur ein für unsere Verhältnisse extrem niedriges Einkommen. Vor allem im Bereich des Tourismus leben daher viele von Trinkgeldern – egal ob in CUC, Euro oder Dollar. 1 CUC ist ein übliches Trinkgeld (z.B. für den Busfahrer, den Reiseführer, den Bell Boy im Hotel, an der Bar). Einen CUC gibt es sowohl als Münze als auch als Schein. Auch Ein Dollar Scheine eignen sich für Trinkgelder. An vielen touristischen Orten wird zudem eine Gebühr von 5 CUC für das Fotografieren verlangt (pro Person!).
Internet – Auf Kuba gibt es nur öffentliches WLan an HotSpots – in der Regel in allen Hotels. Vorher muss man jedoch eine Internet-Karte erwerben, auf der sich die Log-in Daten befinden. Eine Stunde Internet kostet 1,50 CUC. Letzteres aber nur an den offiziellen Verkaufsstellen der Telefongesellschaft. In Hotels kostet die Karte meist 2 CUC, teilweise aber auch 3 CUC. Die Karte ist länger gültig und das Zeitvolumen kann gestückelt genutzt werden. Internet war in der Regel sehr schnell. Allerdings funktionierte das Ausloggen nicht immer zuverlässig.