Tag 7 Cienfuegos

Cienfuegos ist Mojito-Tag – der weltbeste Mojito in der Bar Los Mejores Mojitos und an Bord ein Cocktail-Workshop.

Sonnenaufgang: 7:02 Uhr
Sonnenuntergang: 18:07 Uhr
Wettervorhersage: 17-30°C, sonnig
Ankunft: 7:00 Uhr
Abfahrt: 15:00 Uhr
Dress Code: Casual

Für heute stand für uns kein Ausflug auf dem Programm. Dennoch waren wir bereits um 6 Uhr wach. Einfahrt nach Cienfuegos bei aufgehender Sonne.

Die Star Flyer lag in voller Beleuchtung auf Reede, während die Le Ponant am Kai lag.

Erst einmal Frühstücken im Buffet-Restaurant, das heute bereits um 6:30 Uhr öffnete. Der Ausflug nach Trinidad traf sich um 7:30 Uhr, die anderen Ausflüge um 8 Uhr.

Rund ums Schiff gab es überall Pelikane, die auf Jagd waren:

Blick auf Cienfuegos:

Wir gingen kurz nach 8 Uhr von Bord. Wieder Einreisekontrolle und Sicherheitskontrolle. Da der morgige Hafen Montego Bay ist, wurden die Abschnitte unserer Touristenkarte eingesammelt. Dafür erhielten wir einen alten Boarding Pass von Transat als Nachweis der Einreise. Für die Wiedereinreise nach Jamaika erhalten wir neue Touristenkarten. Das Warten an der Pass- und Zollkontrolle nutzten wir, um noch Fotos von der Le Ponant zu machen.

Nach den Kontrollen gibt es übrigens links noch in einem Container einen Schalter zum Geldwechseln (CADECA). Rechts ist ein Container mit Souvenir-Verkauf. Nach dem Tor wurden wir bereits von zahlreichen Taxifahrern – egal ob Auto, Fahrradrikscha oder Pferdekutsche – empfangen, die alle Touren anboten. Wir wollten heute allerdings etwas mehr zu Fuß laufen.

Wir schlugen uns durch die Gassen zum Plaza de Armas mit ihren herrlichen Kolonialbauten.

Die Kathedrale, Catedral de la Purisima Concepcion, ist zwar in einem eher bedauernswerten Zustand, aber dennoch sehenswert mit ihren bunten Fenstern.

Das Theater Teatro Tomás Terry ist die Attraktion am Platz. Es wurde 1889 fertig gestellt und ist quasi im Originalzustand. 2 CUC Eintritt kostete der Besuch und das war es auch wert. Ein wundervolles Zeugnis seiner Zeit. Warum von der Busgruppe, die nach uns ins Theater kam, 5 CUC für eine Fotolizenz verlangt wurde, nicht aber von uns als Individualreisen, darauf mag sich nun jeder seinen eigenen Reim machen.

Wir liefen über die Calle 29 (Santa Isabel), eine Fußgängerzone mit zahlreichen Souvenirständen, in Richtung der Avenida 46 (La Mar) am Wasser. Dann weiter rechts über den Paseo del Prado (Calle 37) bis zu dessen Ende.

Auf dem Weg liegen die historischen Gebäude Palacio Azul, Club Cienfuegos und die Casa Verde. Am Ende rechts beim Kreisel ist die alte Villa im maurischen Stil, der Palacio de Valle, die auch besichtigt werden kann. Vom Theater aus gibt es übrigens auch eine kleine Sightseeing-Bahn, die bis zum Palacio de Valle fährt.

Außerdem lassen sich natürlich auf dieser Strecke immer wieder herrliche Fotos von den Schiffen im Hafen machen.

Weiter ging es rechts zur Calle 35 bis zum Park Punta Gorda. Im Park gibt es eine kleine Bar names Los Mejores Mojitos – Der Name ist Programm: bester Mojito ever für 3 CUC! Nur Rohrzucker, Minze, Limettensaft und vieeeeel Rum und das Ganze mit viel Bedacht zubereitet. Die bisherigen Mojitos hatten immer Mineralwasser, Sprite bzw. eine ähnliche Limonade enthalten und waren mit persönlich etwas zu süß. Hier wurde der Zucker mit der Minze und dem Limettensaft regelrecht aufgelöst und nicht mehr zu spüren. Eine gehaltvolle Erfrischung am späten Vormittag.

Vor dem Eingang zum Park liegt das Restaurant Villa Lagarto. Für 18 CUC gab es ein umfangreiches und sehr leckeres Menü vom Salat über Bananenchips, eine Vorspeise und ein Hauptgericht vom Grill zur Auswahl, einem Bananenlikor, einem Dessert bis zum cubanischen Kaffee. Allerdings dauerte es auch zwei Stunden, so dass unsere Zeit etwas knapp wurde, denn um 14:30 Uhr sollten wir bereits wieder an Bord sein. Die noch verbleibende halbe Stunde reichte definitiv nicht, um den gesamten Weg wieder zurückzulaufen. Ein privates Auto bot für 5 CUC einen „inoffiziellen“ Taxidienst an (für die Polizei sind wir kein Taxi). An der Ecke zum Hafeneingang wurden wir zuverlässig fünf Minuten später abgesetzt und hatten so noch Zeit, Geld zu wechseln.

Zurück an Bord sicherten wir erst einmal unsere Fotos und genossen dann einen kalten Kaffee an der Helios Bar am Pool. Dieser war inzwischen endlich eingelassen und wurde auch schon von zahlreichen Gästen genutzt. Wer heute übrigens nicht von Bord ging, musste um 12 Uhr mit seinem Reisepass an der Rezeption erscheinen für eine Kontrolle durch die kubanischen Behörden.

Eigentlich sollten wir um 15 Uhr ablegen, aber ein paar Minuten nach der offiziellen Ablegezeit kam noch einer der Tourbusse zurück. So dauerte es etwas länger, bis wir Cienfuegos verließen. Wir machten noch Fotos von der Abfahrt und natürlich der Le Ponant und der Star Flyer.

Mit der verspäteten Abfahrt schaffte ich es nicht mehr zur zweiten Bastelstunde um 15:30 Uhr. Papierblumen standen heute auf dem Programm. Was nun, schreiben oder doch Fitness Studio? Um 16:30 Uhr lockte schließlich ein Programmpunkt mehr als das Fitness Studio: „Machen Sie Ihren eigenen kubanischen Cocktail“ – da müssen wir natürlich hin, rein aus Recherche Gründen versteht sich. Und mein Mann war ein bereitwilliges Opfer, um den Mojito zu mixen. Der andere Cocktail war der kubanische La Canchánchara, der aus der Region Trinidad stammt. Das Ganze natürlich unter Anleitung des kubanischen Barkeepers von der La Terrazza Bar.

Anschließend überwand ich doch noch den inneren Schweinehund und ging auf den Crosstrainer. Übrigens die Ergebnisse vom Papierblumenbasteln waren sehr ansprechend, wie ich später bei einigen Mitreisenden sah.

Um 18:30 Uhr gingen wir heute einmal in das Olympus Restaurant auf Deck 5 mit einem weiteren Paar unserer Reisegruppe. Das Mittagessen war ja mehr als üppig heute und so “sparten” wir ein bisschen beim Abendessen.

Und weiter ging es zur Show “Azucar – Die Traditionen von Kuba”, die um 21 Uhr in der Muses Lounge begann. Die Show zeigt das Leben auf Kuba sowohl auf dem Land als auch in der Stadt. Wieder sehr schön gemacht mit Live Band und heute unter Mitwirkung der klassischen Pianistin.

Danach ging es für uns ins Bett, wo uns heute ein Handtuch-Hund erwartete.

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Anmerkung: Cruisediary.de reiste nach Kuba auf Einladung von H&H Touristik und Celestyal Cruises.

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