Wir landeten pünktlich um 7:10 Uhr in Düsseldorf. Vor der Landung gab es noch ein Frühstück.
Da unsere Plätze nahe am Ausgang lagen, kamen wir rasch aus dem Flieger. Lange war unsere Umsteigezeit nicht bemessen, denn um 7:45 Uhr sollte das Boarding für unseren Anschlussflug AB 6025 nach München am Gate 33 bereits beginnen. Dank elektronischer Passkontrolle ging dieser Part recht schnell. Nur an der Sicherheitskontrolle waren dann die Schlangen lang. Und dort erlebten viele Mitreisende eine böse Überraschung. Die Duty Free Shops am Flughafen in Varadero hatten zwar die dort gekauften Flaschen ordnungsgemäß versiegelt jedoch ohne den Kassenbon in der Tüte. So wurde der gute Rum nicht von der deutschen Sicherheitskontrolle für den Weiterflug akzeptiert. Es bestand die Wahl zwischen Wegwerfen und eine Handgepäckstasche schnell einchecken. Letzteres war aber zeitlich kaum möglich. Einige haben es dennoch geschafft. Übrigens war der Rum am Flughafen sogar teurer als in den lizensierten Shops an Land. Ich hatte mir am Anfang der Reise den Preis für den dunklen Santiago de Cuba gemerkt. Im lizensierten Shop an Land kostete die 750 ml Flasche 7,60 CUC, im Hotel-Shop 11,30 CUC und am Flughafen 8,60 CUC. Lediglich die teuren, älteren Rums kosten dasselbe.
Der Flug selbst war pünktlich und wie auch beim Hinflug gibt es auf der Kurzstrecke Getränke und Essen nur noch gegen Bezahlung.
Am Gepäckband erwartete uns dann die nächste Überraschung. Zwei von drei Gepäckstücken waren da, doch mein Koffer kam nicht mehr. Also eine Verlustmeldung gemacht. Der Koffer hatte den Anschluss in Düsseldorf nicht geschafft und stand noch in Düsseldorf. Er sollte mit der nächsten Maschine um 13:45 Uhr nach München kommen und dann nach Hause geliefert werden. Eine Dame neben mir war halb verzweifelt. Sie hatte ihr Handgepäck mit der Rumflasche noch schnell in Düsseldorf aufgegeben und stand nun ohne Wohnungs- und Autoschlüssel in München. Hoffentlich hat sich das dann wenigstens gelohnt, denn bei einer Mitreisenden aus unserer Gruppe ging die Flasche im noch rasch aufgegeben Handgepäck kaputt.
Unser gut im aufgegeben Gepäck verpackter Rum hat es überlebt. Allerdings mit leichten Verlusten, denn einer der Verschlüsse war tatsächlich nicht ganz dicht. Die S-Bahn hatte ausnahmsweise mal keine Stammstreckenstörung und so kamen wir rasch nach Hause.
Epilog: Leider hatte die Mitarbeiterin von Aerogate bei der Verlustmeldung nicht gesagt, dass der Koffer erst am Dienstag geliefert werden wird. Und so stand der Koffer von Samstag-Nachmittag bis Dienstag-Morgen am Flughafen, bis er dann ohne vorherigen Anruf seitens der Spedition geliefert wurde! Air Berlin hat offenbar nicht denselben Vertrag mit Aerogate wie Lufthansa, wo das Gepäck in der Regel innerhalb von 24 Stunden nachgeliefert wird. Auf unsere Beschwerde hin gab es im Nachhinein noch einen Fluggutschein in Höhe von 50 Euro von Air Berlin.