Tag 9 Santiago de Cuba

Zurück in Kuba – in Santiago de Cuba mit einem Besuch der Gräber von José Marti und Fidel Castro.

Sonnenaufgang: 6:40 Uhr
Sonnenuntergang: 17:53 Uhr
Wettervorhersage: 18-30°C, sonnig
Ankunft: 7:00 Uhr
Abfahrt: 15:00 Uhr
Dress Code: Casual

Die Ankunft war eigentlich für 7 Uhr angekündigt, aber bereits kurz nach 6 Uhr waren wir schon fast am Pier. Fertig machen und hoch an Deck, um zumindest den Sonnenaufgang noch etwas mitzubekommen.

Danach gingen wir ins Leda Buffetrestaurant zum Frühstück.

Das Cruise Terminal von Santiago de Cuba:

Santiago de Cuba am Morgen:

Treffpunkt für unsere inkludierte Tour „Panoramic Santiago“ (bei Einzelbuchung 73 Dollar) war um 8:30 Uhr in der Muses Lounge. Drei deutschsprachige Busse kamen heute zusammen. Wir waren in Bus 12 mit Cecilia. Leider war deren Deutsch-Kenntnisse die bislang schlechtesten auf der Reise. Auch ihre Erfahrung mit Tourgruppen hielt sich wohl in Grenzen. Die Erläuterungen waren spärlich und wurden meist mangels Sprachkenntnissen abgebrochen. Von unseren Mitreisenden erfuhren wir später zudem, dass bei den anderen beiden Touren noch ein weiterer Stopp mit Spaziergang durch die Fußgängerzone eingelegt wurde, der bei uns komplett entfiel. Der erste Halt war der Friedhof Nekropolis Santa Ifigenia. Leider war heute Nationalfeiertag in Gedenken an José Marti, der hier begraben ist, und entsprechend voll war es. Das Grabmal von Marti konnten wir erst nach einiger Wartezeit besuchen. Von der Wachablösung bekamen wir kaum etwas mit, da wir zu weit entfernt waren. Das Grabmal des kürzlich verstorbenen Fidel Castro sahen wir nur aus der Ferne, da lange Schlangen von Menschen davor bereits warteten. Eigentlich ein sehr schöner Friedhof, aber heute war es der falsche Tag. Ach ja, am Eingang wurden für das Fotografieren wieder einmal 5 CUC verlangt.

Weiter ging es durch die Stadt und über Land zur Festung El Morro de Santiago oder Castillo de San Pedro de la Roca. Dort hatten wir eine Stunde Zeit, um die Festungsanlage zu erkunden oder Souvenirs am Markt davor einzukaufen. Auch hier wurden wieder 5 CUC für eine Foto-Lizenz verlangt. Die verwinkelte Festungsanlage ist sehr beeindruckend. Das ganze Ausmaß der Anlage überblickten wir erst später bei der Ausfahrt von Santiago de Cuba.

Im Restaurant El Morro gab es einen Mojito für alle Gäste der Tour, den wir nach der Besichtigung der Festung genossen.

Ein paar Eindrücke von den Farben Santiago de Cubas:

Es ging zurück in die Stadt zum Parque Cespedes mit dem ehemaligen Rathaus, dem Hotel Casa Granda, das den besten Mojito der Stadt haben soll, dem ältesten Haus Kubas, der Casa de Diego Velázquez, und der Kathedrale Santa Basilica Metropolitana Iglesia Catedral. Für alles blieb eine knappe halbe Stunde. Im Erdgeschoss des Casa Granda gibt es übrigens einen Rum- und Zigarrenladen mit den günstigen staatlichen Preisen. Auch Kaffee ist dort erhältlich. Für einen weiteren Mojito blieb dann doch keine Zeit.

Panorama Parque Cespedes
Panorama Parque Cespedes

Und hier im Detail:

Der letzte Stopp in der Nähe des Hafens war die alte Bacardi Produktionsstätte, in der sich ein Verkauf für Zigarren und Rum befindet. Die Musik war gut und es gab einen dreijährigen Rum (Ron Cubay) als Kostprobe.

Ein paar kubanische Fortbewegungsmittel aus dem Bereich “öffentlicher Nahverkehr” – leider teilweise etwas verspiegelt, da aus dem Bus heraus fotografiert:

Zurück im Hafen entschlossen wir uns noch etwas zu Fuß loszugehen. Es war inzwischen 13 Uhr geworden und wir hatten noch gut 1,5 Stunden, bis wir zurück an Bord sein mussten. Über die Fußgängerzone links gingen wir den Berg hoch bis in die Nähe der Kathedrale. Leider gab es das Eis im Park nur gegen Pesos und nicht gegen CUC. Rechts und links der Fußgängerzone sind diverse Märkte, von Tieren über Obst und Gemüse bis hin zu Kunsthandwerk. Es lohnt sich also, den Weg nach oben zu nehmen.

Vom Platz neben dem Hafen machten wir noch Fotos vom Schiff.

Gegen 14 Uhr waren wir zurück an Bord. Das Mittagessen gab es laut Programm nur bis 14:30 Uhr. Im Buffetrestaurant wand sich die Schlange bis zum Treppenhaus. Also schnell runter auf Deck 8 zum Amalthia Restaurant. Dort bekamen wir noch Plätze und genossen bei einem netten Gespräch die Bedienung.

Wir legten heute sogar vorzeitig ab. Also hoch auf Deck 10 und der fjordaritgen Ausfahrt von Santiago de Cuba zusehen.

Panorama Santiago de Cuba
Panorama Santiago de Cuba

Die Route windet sich in Schlangelinien bis zur engen Durchfahrt beim Fort El Morro, das zur Abwehr von Piraten gebaut wurde. Eine Ausfahrt, die man definitiv nicht verpassen sollte! Nur die Schlote der Raffinerie stören das Bild ein bisschen.

Uns zog es auf einen Cocktail in die Thalassa Bar am Heck. Ich gönnte mir einen Hemingway Daiquiri und noch einen Frappé.

Eigentlich wollte ich um 15 Uhr ja zum Papierblumenbasteln, aber das fiel der Ausfahrt zum Opfer und so war unser nächster Programmpunkt um 16:30 Uhr das Havana Club Rum Tasting in der Muses Lounge. Der Vortrag ist eigentlich Part des People-to-People Programms für die amerikanischen Gäste. Es gab nach dem Vortrag über die Geschichte des kubanischen Rums drei Sorten Havana Club zu probieren, den weißen, den dreijährigen und den siebenjährigen Rum. Havana Club wird wohl nicht unsere bevorzugte Rumsorte werden.

Zeit für das Fitness Center war nun auch nicht mehr. Also doch noch etwas relaxen an der Thalassa Bar und den Sonnenuntergang genießen.

Während des Sonnenuntergangs fuhren wir zudem an Guantanamo Bay vorbei, was durchgesagt wurde.

Anschließend duschen und umziehen für das Abendessen. Wir hatten uns für 18:45 Uhr mit Mitreisenden aus unserer Gruppe verabredet und trafen uns vor dem Amalthia Restaurant. Ich probierte mal die Flexibilität des Restaurants aus und fragte, ob ich die kalte Mangosuppe auch als Nachtisch haben könnte. Kein Problem!

Heute ging es schnell und so tranken wir noch einen Kaffee in der Eros Lounge bevor wir in die Muses Lounge weiterzogen.

Afro-Cuba war das Motto der heutigen Show, welche die afrikanischen Wurzeln der Kubaner präsentierte von der Sklaverei über die afrikanischen Religionen bis hin zur Musik.

Um 22 Uhr war an der Helios Bar ein Karibisches Buffet mit anschließender kubanischer Carnival Party. Alles war schön dekoriert und stand zunächst den Fotografen offen. Frische Kokosnüsse wurden für 3,95 Dollar angeboten. Auch wenn man keinen Hunger hatte, musste eine späte Nachspeise noch sein.

Zum Abschluss gab es noch eine Handtuch-Seerose auf unserer Kabine.

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Anmerkung: Cruisediary.de reiste nach Kuba auf Einladung von H&H Touristik und Celestyal Cruises.

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