Tag 1 der Reise mit der Eurodam beginnt mit der leidigen oder langen Anreise von München über Washington nach Fort Lauderdale.
Der späte Vogel soll es heute wieder einmal werden. Also gemütlich um 6 Uhr aufstehen, frühstücken, fertig packen und dann gegen 8:30 Uhr den Kater einpacken und in sein Urlaubsdomizil bringen. Angepeilt war die S-Bahn um 9:14 Uhr, die schon gleich einmal 8 Minuten Verspätung hatte. Aber wir haben Zeit. Da wir in Washington / Dulles nur zwei Stunden zum Umsteigen haben, nehmen wir zur Sicherheit einen Handgepäckskoffer mit etwas mehr Ersatzkleidung mit – für den Fall, dass irgendetwas schief gehen sollte.
Am Flughafen München angekommen, konnten wir gleich bei United Airlines im Terminal 2 das Gepäck einchecken. Passkontrolle und dann in die Lounge auf Ebene H für einen Kaffee und einen Rosé-Sekt – solange mein Mann den Status noch hat.
Das Boarding begann pünktlich um 11:30 Uhr für den Flug LH 9280 um 12:20 Uhr von München nach Washington Dulles operated by United Airlines (UA 109). Wir kamen auch pünktlich los. Die Flugzeit war mit 9 Stunden und 1 Minute angegeben. Das ließ eine Landung etwa 15 Minuten vor der eigentlichen Zeit erwarten. Es gab zunächst Knabberzeugs und ein Getränk. Als Mittagessen gab es ein Pesto Huhn mit Risotto. Auch bei United hat man kulinarisch nachgelegt. Es schmeckte ganz ordentlich – für ein Flugzeugessen. Endlich ergab sich die Gelegenheit Oppenheimer anzusehen. Den Film gab es im Januar bei Lufthansa noch nicht. Danach versuchte ich ein wenig zu schlafen.
Noch ein Film und einen Pizza-Twist mit Pesto und Huhn vor der Landung in Washington Dulles. Gegen 15:30 Uhr waren wir da, tatsächlich 15 Minuten früher.
Wir konnten jede zusätzliche Minute brauchen, denn unser Anschlussflug LH 7572/UA 1379 nach Fort Lauderdale sollte um 17:45 Uhr starten. Schon beim Aussteigen leichter Stau, denn der Gang ist so eng, dass ein Überholen langsamerer Passagiere nicht möglich war. Dann wurden die Umsteiger von den Endpassagieren getrennt. Bei der Immigration waren natürlich mal wieder nur zwei Schalter für Visitors geöffnet und locker sechs oder acht für US. Später kam ein dritter zu den Visitors dazu. Mein Mann hatte eigentlich unsere Daten in die MPC App eingegeben, aber die Bestätigung kam einfach nicht. Man muss erst den Standort am Handy einschalten plus das Flughafen WLan und dann die App öffnen und dort bestätigen, dass man nun im Flughafen ist. Dann kam doch noch die Bestätigung und nach gut 20 Minuten Warten in der normalen Schlange konnten wir diese verlassen und uns an der MCP Schlange anstellen, also da, wo gar niemand war. Sofort waren wir durch.
Das Gepäck stand schon da und war vom Band genommen worden. Schnell weiter durch den Zoll laufen und die Koffer wieder aufs Band legen. Dann wartete die nächste Schlange vor der Sicherheitskontrolle auf uns. Auf nettes Nachfragen durften wir uns an der kürzeren Schlange für US Bürger anstellen. Wenigstens gibt es auch hier bereits die CT Scanner, bei denen nichts mehr ausgepackt werden musste. Danach ging es im Laufschritt zum Gate D7 zu unserem Anschlussflug. Wir waren auf C6 angekommen. Also hatten wir eine gute Strecke vor uns. 20 Minuten vor dem Boarding um 17:05 Uhr waren wir tatsächlich bereits am Gate. Zeit für die Lounge und ein Abendessen blieb nicht mehr.
Danach gab es einen kleinen „Stau“. Zunächst konnten wir nicht vom Gate zurückgepusht werden, weil ein anderer Flieger den Weg blockierte. Dann war der Luftverkehr über Fort Lauderdale so hoch, dass wir erst später starten durften. Aber irgendwann ging es dann doch weiter und nach einem kleinen Brezel-Snack und Getränken zum Service erreichten wir Fort Lauderdale Airport mit nur 10 Minuten Verspätung. Immerhin hatten wir einen netten Sonnenuntergang über den Wolken.
Auch unser Gepäck hat es geschafft! Jetzt noch einen Uber ordern und es ging die gut 5 km zum Hyatt Place Fort Lauderdale Cruise Port. Obwohl die Strecke nicht so lang ist, zog es sich etwas und da Uber kostete ca. 26 Dollar.
Wir checkten ein und fragten noch nach dem Shuttle zum Hafen. Laut deutschsprachiger Website wäre der noch kostenlos gewesen. Inzwischen kostet er aber 9 Dollar pro Person (cash an den jeweiligen Fahrer). Wir reservierten zwei Plätze für 11 Uhr am nächsten Morgen. Anschließend ging es hoch auf unser Zimmer 505.
Es war inzwischen 21:30 Uhr geworden. Dennoch meldete sich der kleine Hunger. Also liefen wir noch hinüber zum Publix Supermarkt, der mehr oder minder neben dem Hotel liegt (beim LA Fitness durch die Garage laufen). Wir erstanden noch Obst und zwei kleine Sandwiches sowie eine Flasche Wasser. Nach dem kleinen Snack ging es aber ins Bett.
Weiter geht es mit Tag 2 der Reise mit der Eurodam und der Abfahrt aus Port Everglades.