An Tag 16 geht unsere Reise mit der Eurodam zu Ende. Wir erreichen unser Ziel San Diego. Doch vor dem langen Heimflug nach München bleibt noch Zeit für die Highlights von San Diego.
Ankunft in San Diego: | 7:00 Uhr |
Die Nacht war recht schaukelig und wir hatten schlecht geschlafen Kurz vor 6 Uhr öffnete ich den Vorhang. Wir fuhren gerade in den Hafen von San Diego ein. Vorbei ging es an einem riesigen Navy Airport sowie zwei Flugzeugträgern auf Coronado Island. Der ganze Nordteil der Insel, die über eine Brücke erreichbar ist, ist eine Navy Base.
Wir hatten noch Zeit und dösten noch eine Weile. Gegen 7 Uhr machten wir uns fertig und gingen in den Lido Market. Noch einmal draußen frühstücken mit einem Müsli mit viel Obst und dann noch ein herzhaftes Vollkornbrot mit Schinken und Käse. Die Macarons hatten wir noch vor dem Frühstück verzehrt.
Anschließend drehten wir noch eine Runde über das Schiff. Danach ging es zurück in die Kabine. Zähne putzen und die Koffer flugfertig packen. Gleich nebenan ist übrigens die USS Midway, ein historischer Flugzeugträger, der heute ein Museum ist.
Um 8:30 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Deck 2 und ließen uns in der Explorer´s Lounge nieder. Unsere Farbe sollte erst um 9:15 Uhr aufgerufen werden. Irgendwann kam allerdings die Durchsage, dass sich an der Immigration eine lange Schlange gebildet habe und daher die Ausschiffung erst einmal gestoppt sei. Um 9:15 Uhr versuchten wir dann unser Glück und fuhren nochmals hoch auf Deck 3 und über den mittleren Aufzug wieder auf Deck 2, denn die Anstellschlange war auf der anderen Seite. Als wir runterkamen, war plötzlich nichts los und wir konnten durchlaufen. Übrigens unten im Hafengebäude sind viele Plaketten aus vergangenen Zeiten in einer Vitrine – von Schiffen, die es nicht mehr gibt.
Es ging weiter durch die Schlage zur Immigration, wo sechs Beamte sich unserer annahmen. Hier wurde auch wieder ein Foto gemacht und wir bekamen einen Stempel in den Pass. In Miami gab es keinen Stempel, weder am Flughafen noch im Hafen und auch bei der Immigration in Washington gab es keinen Stempel in den Pass.
Als wir rauskamen, waren wir tatsächlich die Ersten am Bus 2 / Geld für unseren Ausflug „San Diego Highlights & Airport Transfer“ (89,95 Dollar, 4 Stunden). Der Flughafen liegt übrigens nur 10 Minuten vom Hafen entfernt – auf Sichtweite. Dort gibt es aber keine Gepäckaufbewahrung. Der reine Transfer wurde von Holland America Line für 24 Dollar angeboten. Da unser Flug erst für 17:15 Uhr geplant war und wir schon kurz nach dem Aufstehen die Mitteilung bekamen, dass sich der Abflug auf 18 Uhr verspätet, war der Ausflug definitiv eine gute Investition. Unser Guide war Annemarie aus Bayern, die seit zwei Jahren fest in San Diego lebt. Durch die Verzögerung bei der Immigration fuhren wir erst um 10:30 Uhr statt um 10 Uhr ab.
Es ging zunächst in den Balboa Park. Der Park ist allerdings mit knapp 5 km² riesig und beherbergt auch den berühmten San Diego Zoo. Viele Gebäude sehen aus wie Kirchen, aber nur eines davon ist tatsächlich eine. Die anderen Gebäude sind alle Museen. Wir fuhren durch das Zentrum der Museumsgebäude vorbei am Rosengarten zur North Prado Area, wo wir anschließend ca. eine halbe Stunde Zeit hatten, um selbst etwas herumzulaufen. Im Park gibt es außerdem Erholungs- und Sportflächen, Pflanzen und vor allem Bäume aus der ganzen Welt.
Es ging weiter nach La Jolla Cove. Die Klippen von La Jolla sind Teil des San Diego-La Jolla Underwater Park, einem Meeresschutzgebiet bekannt für die kalifornischen Seelöwen. Es ist ein beliebtes Gebiet zum Schnorcheln und Tauchen. Der lange Strand der Bucht von La Jolla schließt sich an. Dort hatten wir erneut eine halbe Stunde Zeit, was ausreichend war, von oben beim Aussichtspunkt bis hinunter zum kleinen Strand zu laufen. Dort gibt es Seelöwen, Brandt Kormorane und braune Pelikane. Die Vögel nisten dort. Ein Kormoran hatte sein Nest direkt neben der Mauer, die den Weg abschirmte. Der Platz hat uns doch sehr überrascht. Wir liefen erst ein Stück den Coast Walk Trail auf die Klippen des Goldfish Point.
Anschließend ging es den Coast Boulevard hinunter zu La Jolla Cove mit dem kleinen Strand. Dort wartete der Bus auf uns.
Auch die Flora ist wunderschön mit bunten Blüten überall.
Es ging weiter nach San Diego Old Town, der Geburtsstätte von Kalifornien, heute ein State Historic Park. Hier hatten wir eine Stunde Freizeit und hätten noch deutlich mehr Zeit hier verbringen können. Die Meisten gingen wohl in eines der empfohlenen Restaurants für eine Margarita und ein Mittagessen. Wir sahen uns die historischen Gebäude an.
Die La Casa de Estudillo sahen wir uns näher an.
Dann umrundeten wir einmal den Washington Square mit seinen historischen Gebäuden.
Wir fanden ein kleines mexikanisches Restaurant Flor´s, wo wir einen Carne Asado und einen Shrimp Taco zum Mitnehmen kauften.
Anschließend machten wir noch einen Abstecher in die katholische Kirche Immaculate Conception und vorbei am The Whaley House, dem Most Haunted House, zum historischen Friedhof. Dann hieß es umkehren und zurück zum Bus. Um 13:50 Uhr mussten alle zurück sein und waren es auch.
Kurz nach 14 Uhr erreichten wir den Flughafen von San Diego. Wir checkten unsere Gepäck ein und gingen in die United Lounge, um dort die Zeit bis zum Abflug zu verbringen. Leider gab es das leckere Eis nicht, das es in Miami gab und früher auch als Nachtisch im Flugzeug verteilt wurde. So blieb es bei einem Kaffee, einem Glas Prosecco und einem kleinen Snack.
Es blieb bei der Verspätung auf 18 Uhr für unseren Flug LH 467 von San Diego nach München. Irgendwann kam die Maschine dann auch rein und das Boarding begann.
Das Meilen-Upgrade auf die Business Class hat sich wirklich gelohnt. Der Flug war trotz der über 11 Stunden sehr angenehm. Es gibt eine Decke mit Kissen und Matratze für den flach ausfahrbaren Sitz. Später werden noch Pyjama-Oberteile verteilt. Ein Amenity-Kit im Porsche-Design mit Zahnbürste, L´Occitane Kosmetika und mehr liegt bereit. Warum darin weder Ohrstöpsel noch Augenmaske waren, erschließt sich mir nicht. Beides gab es auf der Toilette zum Mitnehmen. Seitlich am Sitz ist ein Noise Cancelling Kopfhörer.
Vor dem Abflug gab es Nüsse und ein erstes Getränk, wahlweise Champagner oder den neuen Avionic Cocktail, den wir probierten.
Dann ging es endlich los. Ein letzter Blick auf die Skyline von San Diego vom Rollfeld aus und dann die Überraschung, als unter uns die Eurodam – ohne uns – auftauchte.
Ich startete mit Elvis und nach dem Aufwachen noch Priscilla, den ich aber nicht mehr ganz geschafft habe. Aber erst einmal zum perfekten Service. Das Essen war sehr gut und zum Frühstück hatten wir das äußerst leckere Müsli.
Beim Anflug auf München zeigte sich ein schönes Alpenpanorama.
An die Business Class auf der Langstrecke könnte ich mich gewöhnen. Leider sind unsere Flüge nicht immer auch überhaupt Upgrade fähig und wenn, dann klappt es meist nicht. Wir hatten ein wenig der Verspätung einholen können und landeten in München gegen 14 Uhr statt 13:20 Uhr. Danach begann das leidige Warten auf das Gepäck. Es kamen – wie üblich – etwa fünf Koffer und dann eine halbe Stunde gar nichts mehr. Erst kurz nach 15 Uhr erreichten wir die S-Bahn, sammelten unseren Kater ein und fuhren nach Hause.
Bis zur nächsten Reise!