Eurodam – Tag 13 Mexikanischer Kochkurs in Puerto Vallarta

An Tag 13 der Reise mit der Eurodam erreichen wir mit Puerto Vallarta den letzten Hafenstopp der Reise vor San Diego. Unser Ausflug führt uns in die Altstadt von Puerto Vallarta und anschließend zu einem mexikanischen Kochkurs.

Ankunft in Puerto Vallarta, Mexiko: 9:00 Uhr
Abfahrt nach San Diego, USA: 17:00 Uhr
Dress Code: Casual
Lido Market: Mexican Themed Dinner

Wir waren erst nach 6 Uhr wach geworden. Draußen zeigte sich ein unglaubliches Morgenrot. Erst kurz vor 7 Uhr war der eigentliche Sonnenaufgang.

Es ging wieder in den Lido Market zum Frühstück und nach draußen zum Sea View Pool an einen der Außentische. Heute war es nicht mehr ganz so heiß und feucht.

Übrigens diese Gefährte sieht man über Nacht im Aufzugsbereich geparkt zum Aufladen:

Langsam näherten wir uns Puerto Vallarta in Mexiko. Es war eher diesig und in den nebeligen Schwaden war die Disney Wonder, die bereits im Hafen lag kaum auszumachen. Eigentlich hätten wir schon um 8 Uhr angelegt sein sollen, aber es wurde kurz vor 9 Uhr. Vor der Hafeneinfahrt wurde noch gedreht und dann ging es rückwärts hinein. Gleich beim Hafen ist übrigens ein großer WalMart und Sam´s Club – der amerikanische Einfluss ist unübersehbar.

Und die Disney Wonder:

Um 9:15 Uhr sollten wir im Theater für unseren Ausflug um 9:30 Uhr sein. Allerdings gingen heute fast alle Ausflüge um 9:30 Uhr los und durch das verspätete Anlegen verzögerte sich auch die Abwicklung der Ausflüge.

Erst nach 9:30 Uhr wurde unser Ausflug „Puerto Vallarta Highlights & Mexican Cooking Class“ (59,95 Dollar / 5 Stunden) aufgerufen. Durch das Gewirr des Shopping Centers am Hafen ging es zum Bus. Obwohl in dieser Tour auch ein Walking Anteil enthalten war, nämlich die Puerto Vallarta Highlights, waren zwei Rollstühle und ein Scooter bei diesem Ausflug mit dabei. Beim Durchlaufen erhielten wir schon erste Kostproben von kandierten Nüssen und mehr.

Mit Guide Victor ging es schließlich um 10 Uhr los zu einem kleinen Shopping Bereich (Much Fiesta), wo es zwei Schmuckläden, einen Maler, einen Lederwarenladen, eine Apotheke, einen Tequila-Laden, eine Bar und einen Candy-Laden gab. 30 Minuten hatten wir hier Zeit zum Shoppen. Übrigens ist hier der Tequila von der Hacienda La Dulce Vista, die wir später besuchten, um jeweils 5 Dollar billiger. Kostproben gab es auch hier. Allerdings muss man schon mit ca. 60 Dollar pro Flasche rechnen. Mit dem bei uns im Handel mit roten Somberos auf dem Schraubverschluss verkauften Tequila hat das nichts zu tun. In Mexiko gibt es noch mehr Medikamente rezeptfrei als in den USA, daher sind Apotheken ein Muss bei einem Shopping Stopp. Ich habe tatsächlich etwas gekauft, ein kleines Mitbringsel für meine Mutter, eine Kokosnuss-Schale mit indigener Perlenkunst dekoriert. Damit wird zudem die indigene Bevölkerung Mexikos unterstützt.

Es ging weiter in die Altstadt von Puerto Vallarta.

Dort ging es zunächst zur Kirche Nuestra Senora de Guadaloupe mit ihrer beeindruckenden Krone auf dem Kirchturm und den Buntglasfenstern. Die Glocken werden hier übrigens per Seil von Hand von außerhalb der Kirche geläutet.

Über die bunte  Plaza de Armas, die Marktplatz, Treffpunkt und vieles mehr ist, ging es weiter.

Es ging hinunter zum Malecon mit seinen zahlreichen Skulpturen. Natürlich hatten wir nicht die Zeit für den gesamten Malecon.

Die eigentlich in der Beschreibung stehende Insel Cuale mitten im Fluss, auf der sich ein Souvenir-Markt mit Hüttenständen befindet, wurde durch den ersten Shopping Stopp ersetzt. Mit den Rollstühlen bzw. dem Scooter wäre das ohnehin nicht möglich gewesen. Außerdem ist das ganze eher sehr eng und für größere Gruppen nicht wirklich geeignet.

Es ging nun hinaus aufs Land zur Hacienda La Dulce Vista am Mascota River. Im nächstgelegenen Dorf hieß es Umsteigen in kleinere Busse. Weiter ging es über eine Staubstraße hoch in die Berge. Die Hacienda ist ein schön angelegter Ferienkomplex. Wir hätten dort auch den Pool und die Whirlpools nutzen können, aber dafür blieb gar keine Zeit.

Zunächst ging es zur Tequila-Verkostung mit Izzy. Er erklärte, wie ein Tequila verkostet und hergestellt wird. Tequila wird aus den Herzen der Agave destilliert. Beim doppelten Destillationsprozess wird die Ausgangsmenge auf ca. 45 Prozent reduziert. Dieser traditionelle Vorgang kostet natürlich Zeit. Verkostet wurden drei Sorten, ein Blanco, ein Reposado und ein Añejo. Da die Agave Öle enthält, gibt es wie beim europäischen Wein, im Glas „Nasen“ und ein langsames Herunterfließen nach dem Schwenken. Natürlich konnte der Tequila auch käuflich erworben werden, aber wie gesagt, er wäre beim Shopping Stopp etwas günstiger gewesen.

Weiter ging es zur Mexican Cooking Class. Dort war einschließlich Schürze bereits alles vorbereitet. Victor erklärte die Rezepte, die später auf einer Karte mit QR Code verteilt wurden.

Es begann mit einer Salsa Molcajete aus Knoblauch, gebratenen roten Zwiebeln, dunkel im Ofen gerösteter roter und grüner Tomate. Dazu kam Meersalz. Wahlweise konnte eine Saracha oder Habenero Chili dazugenommen werden. Die Saracha ist etwas milder und reichte mir völlig. Alles wird im Lavastein-Mörser zu einer Sauce zerkleinert. Dazu gab es dann frische Tortilla Chips.

Weiter ging es mit einer Guacamole – natürlich aus Avocado, roten Zwiebeln und Tomate sowie Meersalz und Koriander. Wer wollte, konnte noch etwas von der Salsa dazugeben. Limette kommt in Mexiko nicht in die Guacamole, da sie ohnehin sofort gegessen wird. Die natürlich sehr reife weiche Avocado wird nur mit der Gabel zerdrückt. Tomate und Zwiebel sowie der Koriander werden kleingeschnitten.

Nun kam ein Teller mit Zutaten auf den Tisch für eine Chicken Tostada – ein runder Chip auf den nach und nach weiße Bohnen, Fleisch, Salat, Käse und Sour Cream gegeben werden. Wer noch Guacamole oder Salsa übrig hatte, konnte auch die noch draufgeben.

Zum Abschluss erklärte Victor noch die Zubereitung von Chicken Enchiladas. Diese kamen aber fertig auf den Tisch.

Zum Essen gab es ein Getränk, wahlweise Margarita, Bier oder Wasser. Weitere Getränke gab es zu kaufen.

Danach blieben vielleicht noch 20 Minuten, um das Gelände zu erkunden. Nur ein Paar ging noch schnell in den Pool. Die andere Busgruppe vom Schiff war bereits am Gehen. Wir wollten eigentlich den Hidden Waterfall ansehen, aber er stellte sich schnell heraus, dass dieser gerade gar kein Wasser führte. Wir sind in der Trockenzeit.

Inzwischen war der erste Kleinbus gekommen, der uns zu unserem Bus bringen sollte. Es war bereits kurz vor 16 Uhr. Bis wir alle beim Bus waren (dafür fuhren drei Kleinbusse) war es 16:10 Uhr. Alle an Bord war 16:30 Uhr. Um 16:40 Uhr erreichten wir als letzter Ausflugsbus den Hafen und wurden sofort – sogar ohne Sicherheitskontrolle – an Bord geschickt. Auch bei diesem Ausflug wurde die angekündigte Zeit deutlich überschritten – rechnet man die Verspätung vor der Abfahrt ein, dann war der Ausflug über 7 Stunden lang statt 5. Für den Shopping-Bereich im Hafen war entsprechend keine Zeit mehr. Die Disney Wonder sahen wir ebenfalls nur noch von hinten.

Wir gingen schnell auf die Kabine und unter die Dusche. Um 17:10 Uhr waren wir oben am Sea View Pool und waren gerade durch die Hafeneinfahrt hindurch. Da wurde bereits die Bar für die Sail Away Celebration (Classic Margarita für 12 Dollar) abgebaut. Wir genossen dennoch die restliche Abfahrt bei einer Diet Coke.

Anschließend ging es in den Dining Room zum Abendessen. Erneut war uns ein Teil unserer Tischgenossen bereits bekannt. Im Lido Market hätte es heute Mexican Themed Dinner an einer Station gegeben.

Wir kamen etwas verspätet zur zweiten Show von Alycia Cooper ins Theater (heute wieder 19:30 Uhr und 21 Uhr). Lustig, teilweise aber Wiederholungen aus der ersten Show.

Da wir nun beide leicht angeschlagen waren, gingen wir nur noch auf einen Absacker in die Ocean Bar – einen Trader Vic´s Mai Tai für mich passend zu meinem Hawaiikleid und einen Penicillin für meinen Mann.

Danach ging es früh ins Bett.

Weiter geht es mit Tag 14 der Reise mit der Eurodam und Seetag Nummer Sieben.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Eurodam auf Einladung von Holland America Line.

Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn bitte in den sozialen Medien ...

... und folgen Sie uns auch auf Facebook, Twitter und/oder Instagram!

X

Hinweise zur redaktionellen Unabhängigkeit und zu Werbung

Cruisediary.de reiste auf der Eurodam auf Einladung von Holland America Line. In unserer unabhängigen Berichterstattung lassen wir uns dadurch nicht beeinflussen.

Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

Schreibe einen Kommentar