An Tag 5 der Reise mit der Eurodam steht der erste Landgang an im einzigen Hafen auf der Karibik-Seite des Panamakanals. Wir sind in Cartagena in Kolumbien und erkunden die Stadt mit dem Boot und zu Fuß.
Ankunft in Cartagena: | 7:00 Uhr |
Abfahrt zum Panamakanal: | 13:00 Uhr |
Dress Code: | Casual |
Afternoon Tea: | Afternoon Tea |
Heute mussten wir um 6 Uhr aufstehen, waren aber schon früher wach. Pünktlich um 5:45 Uhr – wie vom Kapitän angekündigt – liefen wir bereits Cartagena an. Noch war der Himmel grau in grau, die Luftfeuchtigkeit aber schon bei 70 %, so dass die Brille sofort beschlug, als wir den Balkon betraten. Beim Einfahren hatten wir in der Ferne schon ein kleines Schiff gesichtet. Mein Plan sagte nur, dass die Emerald Princess mit uns im Hafen liegen wird. Das kleine Schiff entpuppte sich als die Fram von HX Hurtigruten Expeditions, die auf Transreise entlang der Ostküste von Süd-, Mittel- und Nordamerika ist und aus der Antarktis kam.
Ein Blick auf meine Wetterapp verriet, dass wir nicht nur die vom Kapitän angekündigten 34° C bekommen, sondern bis zu 36° C um die Mittagszeit. Also kurze Hosen und ein ärmelfreies Top samt Sandalen. Wir gingen hoch zum Frühstück in den Lido Market und aßen draußen am Sea View Pool, um die Einfahrt weiter genießen zu können.
Um 7:30 Uhr sollten wir im Theater für unseren Ausflug „Local Flavors, Bay Cruise & Cartagena Walled City“ (69,95 Dollar, 4 Stunden) sein. Kaum waren wir da, wurde der Ausflug auch schon ausgerufen. Wir hatten alle Ausflüge vorab online gebucht (und dabei sofort bezahlt). Wir bekamen keine Papier-Ticktets auf die Kabine. Das Ticket befindet sich vielmehr in der Wallet in der Navigator App.
Draußen erwartete uns bereits Kathy, unsere Führerin für heute. Gleich hinter der Eurodam lag unser Boot für den Ausflug. Allein schon wegen der Fotos, die wir bei der Abfahrt noch vom Schiff machen konnten, hatte sich der Ausflug für uns gelohnt. Inzwischen kam übrigens auch schon die Sonne heraus und es wurde immer wärmer.
An Bord wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Unten gab es zuerst eine Kaffeeverkostung (der kolumbianische Kaffee war für 15 Dollar auch käuflich erwerbbar – 434 g / 16 oz). Übrigens, es handelt sich zwei Mal um denselben Kaffee nur mit unterschiedlicher Brühzeit. Aber das erfährt man natürlich erst nach der Verkostung. Selbstredend ist natürlich der Kaffee aus Kolumbien der Beste der Welt, was uns dann in Costa Rica ebenfalls über den costaricanischen Kaffee gesagt wurde. Aber er war natürlich sehr gut.
Anschließend wechselte unsere Gruppe auf das Oberdeck. Dort gab es eine Kochdemo mit Körbchen aus Kochbananen, die mit einer Ceviche gefüllt wurden. Davor gab es frische Mango mit Limettensaft und Pfeffer und Salz – eine ungewöhnliche, aber leckere Kombi. Zum Abschluss gab es eine Kokosnuss-Limonade wahlweise mit Rum – Kokoswasser (oder Creme de Coconut), Simple Sirup und Limettensaft in gleichen Teilen. Mit Rum fast schon wie eine Pina Colada.
Ach ja, da war noch etwas – wir fuhren ja in der Bucht von Cartagena entlang der modernen City zum Stadtstrand und dann in Richtung der Altstadt mit ihrer Stadtmauer. Hier ein paar Eindrücke vom Sightseeing per Boot:
Dabei kamen wir sowohl auf der Hinfahrt wie auf der Rückfahrt auch etwas näher an der Fram vorbei, die inzwischen angelegt hatte:
Inzwischen waren wir an der Altstadt von Cartagena angekommen und verließen das Boot nach etwas 1,5 Stunden. Nun ging es zu Fuß durch die Altstadt, wo Kathy uns die wesentlichen Sehenswürdigkeiten zeigte. Anschließend hatten wir noch gut eine Stunde Freizeit für eigene Erkundungen. Um 11:45 Uhr trafen wir uns alle wieder. Kathy hatte uns zu Beginn noch vor den vielen Straßenverkäufern gewarnt und auch vor Taschendieben und den Damen, die sich in ihren Kostümen für einen Dollar fotografieren lassen.
Über das Tor geht es zur Placa de la Aduana – dem Zollplatz – mit der Kolumbus-Statue vor dem Hard Rock Café:
Weiter ging es zur Kirche Santuario de San Pedro Claver, die nach der Freizeit auch unser Treffpunkt sein sollte. Auf dem Platz vor der Kirche sind zahlreiche Kunstobjekte aus Schrott zu sehen.
Von dort aus ging es zum Platz vor dem Museo Naval del Caribe. Hier ist gleich nebenan auch ein Markt, durch den es auf dem Rückweg zum Schiff ging.
Nächster Halt war die Kirche Iglesia de Santo Domingo mit der Bronze-Statue Gertrudis:
Von dort aus erreichten wir die Catedral de Santa Catalina de Alejandria:
Auf der benachbarten Plaza de Bolivar zeigte ein Gruppe junger Männer ihre Breakdance-Künste:
Ab jetzt hatten wir Freizeit. Wir liefen teilweise nochmals zu den Orten, wo wir schon mit der Führung waren, um Fotos mit weniger Menschen und in Ruhe zu machen. Dann entdeckten wir auf dem Weg zur Stadtmauer das Theater Teatro Adolfo Mejia:
Auf der Stadtmauer schlenderten wir bis zum Museo Naval del Caribe zurück:
Weitere Eindrücke von den Gassen der Altstadt:
Und den Menschen von Cartagena:
Sowie den schönen Türklopfern in der Altstadt:
Es ging zurück zum Boot und damit zurück zur Eurodam. Auf dem Rückweg gab es frisches Obst (Wassermelone, Ananas und Papaya). Anschließend gab es drei verschiedene Empenadas – aus Maismehl mit Huhn gefüllt, aus Kartoffeln und Yukkamehl mit Käse gefüllt und zum Abschluss Fingerlinge mit Käse gefüllt. Und wer wollte, konnte nun den Kaffee kaufen.
Fazit: Für uns ein sehr schöner und lohnenswerter Ausflug!
Die Emerald Princess war inzwischen ebenfalls eingetroffen und lag auf der anderen Seite des Piers:
Alle an Bord war eigentlich 12:30 Uhr. Aber da legten wir gerade an. Allerdings kamen auch die anderen Touren so spät zurück. Leider blieb keine Zeit mehr für den kleinen Zoo im Hafen. Es bildete sich eine lange Schlange beim Boarding. Neben der Gangway wurden wir noch von einigen Offizieren begrüßt.
Für uns ging es schnell hoch auf die Kabine und dann noch in den Lido Market für ein kleines Mittagessen nach all den Kostproben. Ui, die indischen Gerichte sind mehr als Spicy! Das Chicken Tikka Masala brannte ganz ordentlich runter und mein Mann meinte, die Shrimps seien noch schärfer gewesen.
Nach dem Mittagessen ging es wieder hoch in den Game Room zum Arbeiten – Fotos sichern, schreiben. Dazu gab es ein kaltes Käffchen – ähm einen Iced Coffee und zwar das Daily Special mit einem Iced Hazelnut Mocha.
Um 14 Uhr hätte es einen Vortrag mit Chris gegeben zum Thema „The Caribbean Up Close: Unexpected Heroes“ mit Sportstars aus der Karibik. Um 15 Uhr war wieder Afternoon Tea angesagt oder eine Shuffleboard Challenge oder ein Kinofilm oder Bingo. Den Rest vom Nachmittagsprogramm erspare ich euch. Es war jedenfalls sehr viel geboten. Wir hatten gestern ganz vergessen, nach unserem Entchen zu schauen, und siehe da, es ist weg:
Ich machte noch den Whirlpool-Test am Lido Pool. Ja, im Lido Pool war ich auch noch zum Schwimmen.
Für den Pre-Dinner Cocktail, einen Espresso Martini, ging es wieder in die Tamarind Bar und es gab sogar noch eine Art Sonnenuntergang:
Am Nachmittag sagte Chris noch durch, dass der Executive Chef heute in Cartagena beim Einkaufen war. Daher gibt es heute Abend im Lido Market ein Dinner mit lokalem Fisch und anderen lokalen Spezialitäten. Also gingen wir ausnahmsweise zum Abendessen ins Buffetrestaurant. Es waren aber mehr lokale Früchte, Wurst und Käse. Ansonsten gab es das normale Essen, das auch Elemente aus dem Hauptrestaurant enthält.
Um 19 Uhr sahen wir beim Trivia mit Simon im Billboard Onboard vorbei und auf einen weiteren Cocktail:
Im Theater spielte heute (19:30 Uhr und 21:00 Uhr) der Pianist Hyperion Knight. Sehr unterhaltsam, eher eine Mischung aus Musik und Geschichten bis zu Comedy.
Die Rolling Stone Lounge hatte heute musikalisch eine Pause. Dafür gab es um 20:30 Uhr eine Game Night: Call My Bluff. Wir schauten noch beim Billboard Onboard vorbei, wo eine neue Sängerin ihr Debut gab.
Morgen steht die Durchfahrt durch den Panamakanal an, die bereits gegen 6 Uhr beginnen wird. Also gingen wir früh zu Bett.
Weiter geht es mit Tag 6 der Reise an Bord der Eurodam und dem Transit durch den Panamakanal.
Dein photos von Cartegena war super! Die Altstadt sieht sehr schön aus und wunderbar für photos! Ich geniesse das Einkaufen in andere Ländern – hast du hier sicher gefühlt oder nach dem Bescheid von Tourguide, gar nicht in die Geschäfte/Marktstände gegangen?
Hallo Vicky,
wir sind leider erst am Ende durch den Markt durchgelaufen – auf dem Weg zurück zum Schiff, so dass dort gar keine Möglichkeit war, etwas zu kaufen. Unser Guide sagte uns nur, dass wir handeln sollen. Ich habe es mehrfach mitbekommen, dass wenn jemand zögerte, der Preis gleich mal die Hälfte wurde. Und sie warnte uns vor denjenigen, die für ein Foto Geld verlangen.
Gruß
Carmen