Der erste ganze Tag an Bord der Santa Cruz II bringt uns zur Punta Vincente Roca auf der Isla Isabela und der Punta Espinoza auf der Isla Fernandina.
| Sonnenaufgang: | 5:55 Uhr |
| Sonnenuntergang: | 17:55 Uhr |
| Ebbe: | 9:26 Uhr |
| Flut: | 19:26 Uhr |
Wir wachten um 6 Uhr auf, aber es waren zu viele Wolken für einen schönen Sonnenaufgang.
Wir machten uns fertig und setzten unsere Schiffsfotos fort. Um 7:15 Uhr ging es los mit dem Programm. Am Heck wurden die Schnorchelausrüstungen und die Wet Suits verteilt. Jeder bekommt eine Netztasche mit der Kabinennummer für die Flossen, Brille und Schnorchel. Wir brauchten nur die Flossen. Schnorchel und Masken hatten wir mitgebracht. Für die Wet Suits gibt es am Heck bei der Plattform eine Kleiderstange mit Kleiderbügeln, an denen die Kabinennummer hängt. Wer wollte, konnte auch eine aufblasbare Weste zum Schnorcheln bekommen.
Anschließend ging es um 7:30 Uhr zum Frühstück, bei dem wir uns gleich unser Mittagessen aussuchten. Es gibt auch sehr viele ecuadorianische Spezialitäten zum Frühstück.
Noch ein Blick auf das gesamte Frühstücksbuffet:
Wir lagen bereits vor der Punta Vincente Roca an der Isla Isabela. Um 8:30 Uhr bestiegen wir die Zodiacs für eine Fahrt die Küste entlang. Bei der Abfahrt wurde die Santa Cruz II bereits von Fregattvögeln umschwärmt.
Die Kameras klickten im Dauermodus – Meeresleguane, Seelöwen, Pelzrobben, Fregattvögel, Blaufußtölpel, Galapagos Schwalben, Meeresschildkröten, Galapagos Kormorane und selbst einen Galapagos Bussard sahen wird. Aber unser Expeditionsleiter hatte uns einen Pinguin versprochen und da war er, der Galapagos Pinguin. Es war zwar nur einer, aber das Versprechen wurde gehalten. Auf der Rückfahrt sahen wir noch die Flosse eines Mondfischs und einen fliegenden Fisch.
Zunächst stoppten wir an einem Felsen mit Meeresleguanen, Seelöwen und Pelzrobben. Oben saß noch ein einsamer Nazcatöpel.
Weiter ging es in eine kleine Bucht, wo auf einem Felsen der Galapagos Pinguin saß. Am Strand saßen flugunfähige Kormorane und ein Pelikan. Im Wasser tummelten sich Meeresschildkröten und Seelöwen.
Es ging weiter die Felsen entlang mit zahlreichen Blaufußtölpeln, Fregattvögeln und Galapagos Schwalben:
Zurück zur Santa Cruz II, wo sich noch ein Seelöwe präsentiere:
Knappe 20 Minuten hatten wir Zeit, bis es um 10:30 Uhr weiterging. Und so sieht eine Kabine bei einem “Quick Change” von Zodiac-Fahrt in Schnorchelklamotten aus – keine Sorge, mittags wurde wieder aufgeräumt.
Es gab die Option zu Schnorcheln an der Stelle, wo wir den Pinguin gesehen hatten. Wer nicht Schnorcheln wollte, konnte mit dem Glasbodenboot die Unterwasserwelt erforschen.
Wir wurden nicht enttäuscht. Mehr oder minder der ganze Boden war voller Meeresschildkröten. Auch eine reiche Fischwelt war zu sehen bis hin zu einem großen Goldbarsch oder Papageienfischen. Nur die Kormorane waren etwas aufdringlich und pickten auf den einen oder anderen Schnorchler ein. Dann aber mehrere Pinguine im Wasser und die hielten die 2 m Abstandsregel definitiv nicht ein, sondern näherten sich mehr als neugierig den Schnorchlern. Der Seelöwe kam dann aber doch nicht zu uns. Aber ein paar Meerleguane im Wasser konnten wir auch noch sehen. Ein absolut toller Ausflug. Und wann gibt es schon einmal eine Gelegenheit eines “Face to Face” mit einem Pinguin im Wasser?
Die Zeit reichte gerade zum Duschen und Haare waschen, denn um 12:15 Uhr war schon das Briefing für morgen in der Bibliothek. Bei den Briefings gibt es nicht nur Infos über die Ausflüge am nächsten Tag, sondern auch Tipps, was wir anziehen oder mitnehmen sollten. In der Bibliothek gibt es übrigens am Vormittag kleine Snacks.
Um 12:30 Uhr wartete das Restaurant auch schon mit dem Mittagessen auf uns.
Um 13:45 Uhr wartete Andres, der Bordfotograf, mit Tipps und Tricks zum Fotografieren in der Bibliothek auf die Gäste.
Inzwischen hatten wir die jüngste Insel der Galapagos erreicht, Fernandina. An der Punta Espinoza ging es um 14:45 Uhr mit den Zodiacs an Land für eine Wanderung zu den Meeresleguanen. Es war erneut eine trockene Anlandung. Neben schönen Pahoehoe-Lavaformationen spielen hier die Meeresleguane die Hauptrolle, aber auch Seelöwen gibt es zu Hauf. Selbst mehrere Galapagos Bussarde konnten wir sehen und Austernfischer. Daneben Millionen der roten Klippenkrabben. Zudem fischen hier gerne Kormorane, Fregattvögel, Pelikane und Tölpel, deren Sturzflüge wir beobachten konnten.
Pahoehoe-Lavaformationen und ein Walskelett auf der Lava:
Seelöwen auf jeder Klippe und im Sand, teilweise mit Jungtieren:
Und noch mehr Meeresleguane:
Rote Klippenkrabben:
Austernfischer und Galapagos Bussard:
Zum Abschluss geht es durch die Mangroven und zwei Seelöwen spielen neben den Zodiacs:
Bei unserer Rückkehr gab es ab 17:30 Uhr gegrillte Snacks auf der Outdoor Terrace hinter der Bar. Bei der Happy Hour gab es zwei Cocktails zum Preis von einem. Im Angebot waren Gin- bzw. Vodka-Tonic, eine Special Margarita und ein Moscow Mule. Wir entschieden uns für einen Gin-Tonic und eine Special Margarita.
Bei der Durchfahrt zwischen den Inseln Isabela und Fernandina konnten wir den Sonnenuntergang bewundern.
Am Abend um 20:45 Uhr gab es in der Bibliothek noch einen Wissenschaftstalk für die deutsche Gruppe – wir sind übrigens die Albatrosse. Die englischsprachigen Gäste sind die Boobies. Sie hatten ihren Talk um 19 Uhr. Wir schlossen uns bereits dem ersten englischsprachigen Talk an. Es ging um Korallen, Seeigel und Vögel.
Das Abendessen stand für 19:30 Uhr auf dem Programm. Irgendetwas stimmte bei mir nicht und ich konnte kaum etwas vom Abendessen zu mir nehmen. Mir war so schummrig, dass ich einfach nur noch ins Bett musste. Den Rest erspare ich euch. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass ein Magen-Darm-Virus umgeht. Im Lauf der Reise hatten sicher die Hälfte der Passagiere Probleme. Aber es ging schnell vorüber. Ich war am nächsten Tag wieder halbwegs fit.
Das heutige Betthuperl:
Weiter geht es mit Tag 6 an Bord der Santa Cruz II in Puerto Ayora auf Santa Cruz.