Santa Cruz II – Tag 1 Die lange Reise nach Quito

Der Tag begann früh am Morgen, genauer gesagt, um 3:40 Uhr klingelte der Wecker. 4:34 Uhr fuhr unsere S-Bahn zum Flughafen. Am Check-in von Iberia war wenig los und waren unsere Koffer schnell aufgegeben. Auch die Sicherheitskontrolle war in 10 Minuten erledigt. Wir hatten vorab – ausschließlich gegen Gebühr – für alle Flüge (einschließlich der Rückflüge) bereits Sitzplätze reserviert und konnten dann sofort den Online Check-in machen. Wir kauften uns noch ein Laugensandwich und einen Cappuccino zum Frühstück. Zu Hause war dafür keine Zeit. Ach ja, wir waren so knapp dran zur S-Bahn, dass ich das obligatorische Kofferfoto erst im Flughafen machte. Auf dem zweiten Foto seht ihr, dass unsere Koffer mit Kofferanhängern, einem Bändchen und diversen Aufklebern so markiert sind, dass man sie eigentlich nicht verwechseln kann. Dazu kommen seit gut einem Jahr noch die AirTags im Koffer.

Fast pünktlich ging es um 7 Uhr mit der IB 3195 in Richtung Madrid. Glücklicherweise war kein Schnee mehr gefallen in der Nacht, aber es waren Minusgrade und daher musste das Flugzeuge, eine A320 neo, noch enteist werden. Bei der Kurz- und Mittelstrecke gibt es bei Iberia keinen kostenfreien Service mehr. Aber die Preise für einen Nescafé mit 2,50 Euro sind human. Die GastroBar-Karte gibt es als Pdf-Datei auf der Website von Iberia. Da ich meinen Cappuccino schon am Flughafen hatte, verbrachte ich den Flug mehr damit, den fehlenden Schlaf etwas nachzuholen.

Madrid erreichten wir sogar eine Viertelstunde zu früh, kurz vor 10 Uhr. Dort bekamen wir aber erst einmal eine kostenlose Flughafenrundfahrt bis wir endlich am Gate ankamen. Wir mussten das Terminal nicht mehr wechseln, aber im Terminal S noch durch die Passkontrolle. Als EU-Bürger wird man zu den eGates geleitet, die aber meinen Reisepass nicht mochten. Mein Mann hatte es nach mehreren Versuchen geschafft, bei mir klappte es auch mit Hilfe der Mitarbeiterin nicht. Also nochmal an der Schlange anstellen. Insgesamt waren wir dann doch noch mehr als eine Stunde zu früh an unserem Anschlussgate. Der Weiterflug nach Quito geht übrigens von dem Bereich ab, wo auch alle USA Flüge starten. Dort gibt es keine Geschäfte oder Cafés mehr, nur Automaten für Snacks und Getränke einschließlich einer Starbucks-Kaffeemaschine.

Das Boarding für den Flug IB 6453 begann mit leichter Verspätung. Es erwartete uns ein neuer Airbus A 350. Allerdings ist der Sitzabstand in der Holzklasse dann doch eher gewöhnungsbedürftig. Immerhin gibt es noch bequeme Kissen und eine wirklich wärmende Decke. Auch Kopfhörer wurden noch kostenlos verteilt. Das In-Flight Entertainment ist sehr umfangreich. Am Monitor ist auch ein USB-Anschluss vorhanden. Eigentlich gibt es auch (kostenpflichtiges) WLan an Bord, aber das war heute defekt. Es gab zunächst ein warmes Mittagessen mit einem Salat, Hühnchen mit Bratkartoffeln (oder Pasta) und einem Marmorkuchen und dazu eine Semmel, Butter und Käse. Außerdem lag auf dem Tablett eine Wasserflasche. Getränke wurden natürlich ebenfalls noch serviert einschließlich Bier und Wein. Der auf der Website angekündigte Bohnensalat war allerdings Blaukraut.

Später gab es als Snack eine Mandarine und ein Stück Schokokuchen. Schade, auf der Website stand etwas von einer kanarischen Banane und auf die hatte ich mich schon gefreut.

Kurz vor der Landung wurde noch eine Snackbox mit einem Sandwich mit Käse, Salat und Tomaten sowie einem kleinen Kitkat gereicht. Es gab keine Auswahl, wie online angekündigt.  Pünktlich um 17 Uhr Ortszeit erreichten wir Quito. Der Flug hatte immer wieder mit leichten Turbulenzen zu kämpfen, aber nichts Dramatisches.

Die Einreise war ebenfalls unproblematisch mit einer Wartezeit von etwa 20 Minuten. Das Gesundheitsformular, das wir schon online ausgefüllt und ausgedruckt hatte, wollte niemand sehen. Auch im Flugzeug wurde es noch verteilt. Das Warten aufs Gepäck zog sich allerdings etwas. Aber unser AirTags meldeten, dass beide Koffer in Quito angekommen waren. Das beruhigte dann doch.

Am Ausgang stand bereits Dolores mit einem Schild von Hurtigruten und nahm uns – zu unserer Überraschung – auf Deutsch in Empfang. Wir hatten eigentlich mit einer englischsprachigen Betreuung gerechnet. Und hier gleich ein großes Lob an die Betreuung durch Metropolitan Touring: Diese war ausgezeichnet und ging mit dem Empfang am Flughafen von Quito bis zum Check-in am Flughafen in Guayaquil auf der Rückreise und durchgehend in deutscher Sprache!

Wir waren die ersten von fünf, auf die sie wartete. Wir fragten sie, ob man hier in der Nähe eine SIM Karte kaufen könnte und sie zeigte gleich gegenüber auf einen Stand am Ausgang zur Straße. 35 Dollar für 10 GB in 30 Tagen. Und obwohl die nette Dame nur Spanisch sprach, klappte der Kauf. Sie richtete mir die Karte gleich ein und gab mir noch einen Pikser zum Öffnen meines SIM-Karten-Fachs. Am Flughafen gab es übrigens auch kostenloses WLan.

Bis wir zurückkamen, waren auch die anderen drei Mitreisenden eingetroffen. Es ging zu einem Minibus, der uns in einer guten Stunde Fahrt nach Quito zum JW Marriott Hotel brachte. Quito liegt auf einer Hochebene, der Flughafen durch ein Tal getrennt auf einer anderen. Eine sehr spannende Fahrt! Wir bekamen übrigens gleich eine Flasche Wasser, denn viel Trinken soll gegen die Höhenkrankheit helfen. Der Flughafen liegt auf 2.300 m über NN, Quito auf 2.800 m über NN.

Dolores gab uns im Hotel noch den Infozettel mit dem Ablauf der weiteren Tage hier in Quito. Wir checkten in unser Zimmer 404 ein und brachten unser Gepäck selbst nach oben.

Eigentlich wollten wir noch ins benachbarte Viertel zum Abendessen. Aber zum einen war ich so müde und fertig und zum anderen schlossen die meisten Lokale bereits gegen 20 Uhr, so dass wir im Hotel blieben. Inzwischen war es 19:45 Uhr. Wir landeten in der The Exchange Bar & Kaori Sushi Bar des Hotels, die aber auch Burger, Sandwiches oder Salate hat. Wir bestellten zwei Chicken Quesadillas und Getränke. Auch wenn ich gerne einen Cosmo getrunken hätte, aber der Alkohol hätte mich wohl gänzlich gekillt. Also nahm ich einen alkoholfreien Guanramora und mein Mann ein lokales Bier. Die Quesadillas standen auf der Karte als Appetizer, wurde aber mit Pommes und Gucamole, Sour Cream und Salsa serviert. Das war deutlich mehr, als wir eigentlich dachten. Die Preise waren übrigens völlig im Rahmen und bewegten sich auf dem Niveau der umliegenden Restaurants. Für Getränke und Essen zahlten wir ca. 30 Dollar.

Nach dem Essen gingen wir noch kurz hinaus, um ein Foto vom Hotel bei Nacht zu machen. Der Portier rief uns gleich nach, dass wir nicht rausgehen sollten. Das mit dem Foto machen, war dann aber o.k. für ihn.

Gegen 21:30 Uhr war der Tag dann endlich zu Ende und wir fielen ins Bett. Ach ja, eigentlich ist das WLan im Hotel kostenpflichtig, aber wir bekamen einen kostenfreien Zugangscode. Kleiner Tipp am Rande: Alle Steckdosen im Hotel sind US-Steckdosen, also den Adapter nicht vergessen! Wir erhielten übrigens noch einen Anruf, ob die Rezeption uns eine Kopie unseres Reisepasses gemacht hätte, damit wir für den Ausflug unsere Reisepässe im Safe lassen könnten. Das erledigten wir am nächsten Morgen.

Weiter geht es mit Tag 2 in Quito mit einer ausführlichen City-Tour.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Santa Cruz II auf Einladung von Hurtigruten Expeditions

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