Tag 12 unserer Reise ist angebrochen und wir verlassen die Santa Cruz II in Baltra. Es geht zuerst nach Guayaquil und am späten Abend weiter nach Madrid, wo wir am frühen Nachmittag von Tag 13 ankommen. Der dritte Flug führt uns zurück nach München, das wir erste deutlich nach Sonnenuntergang erreichen.
Wir wachten um 6 Uhr auf und machten uns fertig. Die Sonne ging gerade auf. Der erste Sonnenaufgang ohne bewölkten Himmel. Wir lagen vor Santa Cruz, wo die anderen Gäste gerade an Land gebracht wurden für den Ausflug zu den Riesenschildkröten. Auch Müll wurde von Bord gebracht. Anschließend fuhren wir weiter nach Baltra.
In der Bucht von Baltra lagen bereits die La Pinta und die National Geographic Islander II, die vormalige Crystal Esprit (ex Megastar Taurus, ex Aurora I, ex Lady Diana).
Um 7 Uhr gab es Frühstück. Bis dahin mussten auch die Koffer vor der Kabine stehen. Diese konnten wir noch bis 8 Uhr nutzen.
Ich beobachtete noch den Transport der Koffer mit dem Zodiac. Gut, dass meiner ganz unten in dem Stapel steht!
Und dann tauchte plötzlich neben dem Schiff noch ein Galapagoshai auf.
Wir gingen mit unserem Handgepäck in die Bibliothek. Von dort aus ging es hinunter zur Rezeption und den Seitenausgang hinaus aufs Zodiac. Kapitän Christian verabschiedete uns mit dem Schiffshorn und winkte vom Seitensteuerstand.
Die Familie Wittmer von Floreana “grüßte” mit der Tip Top IV und der Köln:
Am Pier schon wieder „Wildlife“ – zwei Seelöwen hatten sich dort niedergelassen und ein Meeresleguan fraß Algen vom Pier ab.
Mit dem nicht klimatisierten Bus ging es zum Flughafen. Vor dem Gebäude warteten bereits unsere Koffer auf uns und wir erhielten die Boardingpässe. Damit ging es zum Schalter, um das Gepäck aufzugeben. Wir kauften in den Ständen noch einen Pin und einen Schlüsselanhänger. Vor der Sicherheitskontrolle wird die Galapagos-Einreisekarte eingescannt.
Durch weitere Verkaufsstände ging es in Richtung Abflughalle. Dort entdeckten wir rechts die Sala VIP, wo auch ein Schild von Metropolitan Tours / Hurtigruten stand. Das hatte uns niemand gesagt. Wir wussten nur vom Loungezugang in Guayaquil. In der Lounge gibt es Getränke (Softdrinks, Kaffee, Tee) und ein paar Snacks. Außerdem gibt es kostenloses, aber langsames WLan. Übrigens laufen hier dann einfach mal ein paar Landleguane draußen rum oder Bodenfinken flattern durch die Lounge. Warum sind wir eigentlich über zwei Inseln gewandert, wenn hier am Flughafen Baltra überall Landleguane rumlaufen?
Um 12:10 Uhr ging unser LATAM Flug LA 1414 nach Guayaquil. Es blieben also noch gut zwei Stunden.
Der Flug verließ Baltra pünktlich und gegen 14:50 Uhr erreichten wir Guayaquil. Es gab wieder ein Knabbertütchen und Getränke.
Die Uhren konnten schon wieder eine Stunde vorgestellt werden. Es sind nur noch sechs Stunden Zeitverschiebung.
In Guayaquil mussten wir unser Gepäck vom Band holen. Am Ausgang erwartete uns bereits ein Mitarbeiter von Metropolitan Touring und besorgte uns einen Sitzplatz. Auch dieser Mitarbeiter sprach neben Spanisch und Englisch Deutsch. Der Schalter von Iberia öffnet erst in zwei oder drei Stunden. So lange müssen wir samt unserem Gepäck warten. Es ging dann doch schneller und gegen 17 Uhr konnten wir das Gepäck abgeben. Der Mitarbeiter von Metropolitan Tours begleitete uns beim Baggage Drop bis zum nicht-öffentlichen Bereich, wo er sich verabschiedete. Durch die Ausreisekontrolle und die Sicherheitskontrolle ging es in den Abflugbereich. Wir fliegen ab von Gate 9 und gleich schräg gegenüber war die Sala VIP, die alle Hurtigruten Gäste benutzen durften einschließlich Getränken und Essen.
Erst um 21:00 Uhr ging es mit Iberia IB 6460 in Richtung Madrid. Während wir zum Boarding anstanden, wurde mein Name ausgerufen. Die Dame am Schalter sprach recht schlechtes Englisch. Nach einigen Minuten war dann klar, die Drogenpolizei möchte meinen Koffer kontrollieren. Da dieser aber versperrt ist, musste ich mitgehen und ihn öffnen. Allerdings war die Kontrolle meines Koffers dann doch eher oberflächlich, einmal in jede Seite reinlangen. Die Dame vor mir wurde umfassender kontrolliert.
Der Flug war wenig aufregend mit ein paar Turbulenzen. Es gab zunächst ein Abendessen – Pasta für alle. Ich sah mir noch einen Film an und schlief dann vergleichsweise gut und lange. Vor der Landung in Madrid wurde nochmals eine Snackbox verteilt. Wie beim Hinflug gab es ein Kissen und eine warme Decke. Auch Kopfhörer wurden verteilt. Wir landeten pünktlich um 13:50 Uhr in Madrid.
Wir machten uns auf den sehr langen Weg zu unserem Anschlussflug. Erst ging es irgendwann durch die Passkontrolle. Erneut funktionierten die eGates bei mir nicht und ich durfte den Umweg über den Schalter machen. Dann noch mit einer Bahn zum anderen Terminal. Das Gate war noch nicht bekannt. Bei einer Snack Bar gönnten wir uns noch ein Sandwich und ein Pastel de Nata – ja, wir sind in Spanien und nicht in Portugal. Als das Gate endlich angeschrieben war, ging die “Wanderung” weiter – bis zum Ende des Terminalgebäudes. Da war Gate K93. Auf diese Art und Weise bekamen wir wenigstens etwas Bewegung. Ich hatte ja Sorge, dass nach der Kontrolle meines Koffers dieser es auch in den Flieger schafft. Aber das AirTag beruhigte mich, der Koffer war mit nach Madrid gekommen. Das Boarding verzögerte sich noch etwas und mit gut 20 Minuten Verspätung ging es mit IB8714 endlich in Richtung München.
Statt um 18:50 Uhr landeten wir erst gegen 19:30 Uhr in München. Vom Vorfeld ging es per Bus zum Terminal 1, wo wir geduldig auf unser Gepäck warteten. Immerhin wussten wir, dass es mit uns nach München gekommen ist dank der AirTags. Zur Abwechslung fuhr die S-Bahn mal pünktlich. Kater einsammeln und dann mit dem Auto endlich nach Hause!
Bis zur nächsten Reise!