Genießerreise mit MS Europa

Tag 8 Messina / Italien (8:00 Uhr – 18:00 Uhr)

Messina statt Syrakus – Hauptsache Sizilien!

Sonnenaufgang: 6:50 Uhr
Sonnenuntergang: 18:44 Uhr
Wettervorhersage: teils bewölkt, bis 23°C
Dress Code: sportlich-elegant
Entfernung bis Palermo: 125 Seemeilen

Kurz vor 7 Uhr wachten wir auf und machten uns fertig. Wir näherten uns bereits Messina. Schnell zum Frühstück ins Lido Café. Die Horzion von Croisières de France fuhr vor uns an den Pier.

Ich ging um 8 Uhr hoch zur Early Bird Gymnastik, blieb aber alleine. So machte Sascha mit mir an der Reling einige Dehnübungen. Inzwischen waren wir am Pier angekommen und beobachteten noch das Festmachen. Auch die Marina am Hafeneingang war gut zu sehen, welche vor wenigen Wochen die Carnival Vista ziemlich in Mitleidenschaft gezogen hatte.

Gegen 9 Uhr gingen wir von Bord. Leider durften heute die Fahrräder nicht an Land gebracht werden. Wir dachten, wir könnten hier auch ganz gut Fahrrad fahren – im Nachhinein war es besser, dass wir keine Räder hatten. Fahrradfreundlich ist der Ort nicht gerade. Vorbei an den Anreißern der diversen Rundfahrt- und HoHo-Angebote sowie Taxifahrern machten wir uns auf den Weg zum Dom mit dem freistehenden Campanile uns seiner astronomischen Uhr sowie den beweglichen Figuren.

Die meisten Sehenswürdigkeiten im Ort sind Kirchen – gefühlt an jeder Ecke eine. Heraussstechen neben dem Dom aber die beiden Kirchen am Berg. Wir suchten uns über diverse Treppen einen Weg hoch zur Kirche Santuario di Montalto, fanden aber irgendwie keinen Eingang zur Kirche selbst. Also gingen wir weiter zur Kirche Cristo Re, die eigentlich eine Gedenkstätte für den unbekannten Soldaten sowie die im zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten ist. Interessanter Bau und eine tolle Aussicht über die Stadt.

Über diverse Gassen fanden wir den Weg zur Piazza Chisafulli. Dort geht eine Treppe hoch zur Kirche Santuario di Montalto und auch zum Eingang. Die Piazza vor der Kirche bietet erneut eine wundervolle Aussicht und eine Statue von Papst Benedikt, der die dort befindliche byzantinische Madonna besucht hat.

Von oben sahen wir das Glasdach der Galleria Vittorio Emanuele an der Piazza Antoniello. Diese war unser nächstes Ziel. Jedoch ist sie in etwa im selben Zustand wie die Galleria Umberto in Neapel. Wunderschöner Bau, aber dem Verfall gewidmet. Lediglich ein Café hatte noch geöffnet und wurde von der Jugend Messinas umlagert.

Wir marschierten weiter den Corso Cavour entlang bis zur Universität und dem Justizpalast und von dort aus zur Piazza Cairoli – eine große heruntergekommene Steinwüste mit Straßenbahnhaltestelle in der Mitte. Die dortige Viale San Martino ist die Haupteinkaufsstraße Messinas.

Nachdem sich die Uhr gen Mittag neigte, liefen wir zurück zum Dom und sahen dem mittäglichen „Glockenspiel“ zu – nein, es ist kein Glockenspiel, die Figuren bewegen sich zu Musik vom Tonband. Die astronomische Uhr aus dem Jahr 1933 auf der andern Seite zeigt übrigens das Datum, den Wochentag, die Mondphase und das aktuelle Sternzeichen an. Da wir noch nicht genug Stufen gelaufen waren, investierten wir noch 4 Euro pro Person, um die rund 250 Stufen des Campanile zu erklimmen. Im Innern können die Mechanik und die Figuren besichtigt werden. Schautafeln erklären den Ablauf. Es lohnt sich auf jeden Fall – auch wegen der Aussicht von ganz oben.

Noch ein Panorama vom Campanile aus:

Messina Panorama
Messina Panorama

Gegen 13 Uhr waren wir zurück an Bord und gingen zum Lido Café. „Alles Rind“ war das heutige Motto des Buffets. Die Miesmuscheln waren aber auch lecker ;-). Danach ruhten wir uns erst einmal in der Suite aus.

Trotz der vielen Lauferei war mir noch nach Bewegung zumute und so legte ich noch eine Runde auf dem Crosstrainer im Fitness Center ein. Für die Rückkehrer von den Ausflügen standen Getränke und belegte Brote zur Teestunde am Eingang bereit:

Der Abendsport wäre heute um 17 Uhr „Bauch, Beine, Po“ gewesen. Wir waren allerdings um 16:30 Uhr mit dem Hoteldirektor verabredet. Mal abgesehen davon, dass mir noch immer alle genannten Körperteile  weh tun – oder nein, der Bauch hat noch keinen Muskelkater. Um 17:30 Uhr gab es wieder eine Gelegenheit, das Tanzen zu erlernen. Auch dem widerstanden wir hartnäckig ;-). Dann lieber doch ein bisschen Sonnenuntergang:

Die geplante Abfahrt um 18 Uhr verzögerte sich leicht, da ein Gast bei einem Ausflug medizinischer Hilfe bedurfte. Er wurde nicht nur vom Schiffsarzt sondern auch vom Kapitän am Pier erwartet und begrüßt.

Dafür war umso mehr Zeit für einen Pre-Dinner Cocktail im Gatsby´s.

Zum Abendessen waren wir heute wieder um 19 Uhr im Europa Restaurant mit dem Special Beef Tatar.

Als Abendunterhaltung standen zur Auswahl um 21:45 Uhr die Eurocats mit „Ich liebe das Leben“ in der Europa Lounge – Von ABBA bis Caterina Valente. Oder doch besser die sportlichen Hochleistungen im Gatsby´s ab 20:30 Uhr mit dem Champions League Spiel Atlético Madrid gegen den FB Bayern München. Wir waren tatsächlich heute so müde, dass wir nach dem Abendessen direkt in die Suite gingen und einschliefen.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der MS Europa auf Einladung von Hapag-Lloyd Cruises.

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