Tag 7 Lipari / Italien (12:00 Uhr – 19:00 Uhr, Tendern)
Ein halber Seetag zu den liparischen oder äolischen Inseln.
Sonnenaufgang: | 6:52 Uhr |
Sonnenuntergang: | 18:48 Uhr |
Wettervorhersage: | meist sonnig, bis 22°C |
Dress Code: | sportlich-elegant |
Entfernung bis zum Stromboli: | 32 Seemeilen |
Entfernung bis Messina: | 48 Seemeilen |
Bei einem halben Seetag kann man auch mal ein bisschen ausschlafen… also so bis kurz nach 7 Uhr. Denn draußen lockte natürlich der Sonnenaufgang und auch der Stromboli war in der Ferne bereits auszumachen. Praktisch, wenn der Balkon auf der richtigen Seite ist für den Sonnenaufgang. Bademantel an und raus!
Anschließend ging es ins Lido Café zum Frühstück. Solange das Wetter noch hält müssen wir das auskosten. Heute mal zur Abwechslung noch eine Eierspeise zum Müsli, Egg Benedict für mich und einen Pancake für meinen Mann:
Um 8:30 Uhr stand Pilates auf dem Gymnastik-Programm, auch wenn ich einen ordentlichen Muskelkater von den vielen Treppenstufen auf Capri hatte. In der Gegend um die Liparischen Inseln gibt es übrigens sehr viele Delfine. Diese konnten wir schon damals mit der Navigator of the Seas sehen. Wann immer wir an Deck oder am Balkon waren, hielten wir Ausschau. Und da waren wirklich welche! Leider sehr weit hinter uns und daher auf den Fotos nicht zu erkennen.
Danach hieß es entspannen am Pool. Um 10 Uhr kam die nächste Durchsage von Kapitän Behrend. Die Ausflüge werden noch umorganisiert. Der Ausflug zum Ätna kann natürlich auch von Messina aus durchgeführt werden. Allerdings waren wir schon vor ein paar Jahren mit der Navigator of the Seas in Messina und sind damals zum Ätna gefahren, so dass unser Interesse in diese Richtung nicht so groß ist. Es wurden schließlich drei Ausflüge angeboten: Eine Fahrt zum Ätna mit Seilbahn und Jeeps bis auf 2.900 m, eine Fahrt nach Taormina sowie ein Besuch eines Weinguts mit Weinprobe und Mittagessen. Da wir die ersten beiden Punkte bereits „abgehakt“ hatten und uns die Weinprobe nicht so interessierte, beschlossen wir die Stadt morgen auf eigene Faust zu erkunden.
Um 10:05 Uhr hielt Lektor Stephan Börries einen Vortrag in der Europa Lounge mit dem Thema „Im Land der Vulkane“. Um 11 Uhr trafen sich die Ärzte mit dem Bordarzt zum Besuch des Bordhospitals. Für uns ging es erst um 11:15 Uhr mit dem Malworkshop „Putti, Palazzi und Posamente“ mit Stefanie Klymant in der Kunstwerkstatt weiter. Wir bekamen alle wahlweise eine Leinwand oder einen Leinwand mit Keilrahmen. Es stand eine größere Auswahl an Bildern von Putten und Friesen zur Verfügung, welche mittels Transferlack auf die grundierte Leinwand gebracht wurden. Anschließend wurde der „Rahmen“ um das Transferbild noch bemalt. Der Transferlack muss eine Weile trocknen. Anschließend kann das Papier abgewaschen werden, was aber angesichts der damit verbundenen „Sauerei“ Frau Klymant und ihr Mann übernahmen.
Pünktlich um 12 Uhr erreichten wir Lipari. Wir gingen nach dem Malkurs aber erst einmal zum Mittagessen ins Lido Café, denn das heutige Motto war Sushi & Sashimi.Mein Glückskeks sagte übrigens, ich werde im nächsten Monaten einem Hollywood A-Promi begegnen. Dann warten wir mal ab!
Danach ging es mit dem Tenderboot nach Lipari. Capri hat seine Spuren in Form eines heftigen Muskelkaters bei uns hinterlassen, was das Laufen nicht gerade angenehm machte. Wir schafften es dennoch hoch auf den Berg zur Kathedrale San Bartolomeo und machten noch eine weite Runde durch den Ort bis hin zu kleinsten Gässchen. Am Hauptplatz am Hafen war eine Künstlerin, die Magneten aus allerlei Gegenständen bemalte – Steine, Muscheln, Kokosnussschalen bis hin zur Telefonkarte dienten als Basis. Natürlich erstanden wir einen der Magneten für unsere Tochter. Nebenan verkaufte ein Stand Arrancini mit diversen Füllungen. Ich liebe ja diese frittierten Reisbälle, aber nach dem Sushi war einfach nichts mehr drinnen. Im Ort selbst gibt es übrigens sehr schöne kleine Läden und sehr viel Kunsthandwerk. Ein Paradies zum Einkaufen für Individualisten! Außerdem war die Katzendichte im Ort enorm hoch. Bis hin zur Kathedrale, wo eine Katze es sich auf einer fahrbahren Orgel gemütlich gemacht hatte. Nicht alle der Katzen waren allerdings fotogen, viele eher extrem scheu.
Kurz vor 16 Uhr fuhren wir wieder zurück zur MS Europa. Die Beine und Füße schmerzten weiter und so beschlossen wir, erst eine Runde in den Whirlpool zu gehen und anschließend in die Dampfsauna. Das tat gut! Ach ja, die Tee-/Kaffeestunde gibt es nicht nur im Club Belvedere, sondern auch im Lido Café und am Pool. Dort gab es heute verführerische aussehende Cupcakes, denen ich jedoch widerstand. Dafür gibt es die Schiffsbilder des Tages:
Zirkeltraining stand um 17 Uhr auf dem Sportprogramm. Nachdem mein Muskelkater nicht mehr ganz so schmerzte, gab ich den Rest beim Zirkeltraining. Wir waren allerdings nur zu dritt heute Abend. Alternativ gab es im Gatsby´s einen Tanzkurs mit dem Tanzpaar Michaela und Miroslav. Eine weitere Alternative war natürlich der Sonnenuntergang über Lipari, den wir vom Balkon aus genossen:
Um 18 Uhr zur Cocktailstunde im Gatsby´s spielte im Anschluss an den Tanzkurs die L.A. Session Band mit weiterer Tanzmusik auf. Gestern Abend war das Interesse allerdings eher gering und auch heute tanzten eher Miroslav und Michaela. Wir genossen einen Pre Dinner Cocktail. Noah kann auch einen ganz hervorragenden Cosmopolitan machen – einer der besten, den ich je getrunken habe!
Wir trafen uns heute um 19:15 Uhr mit Hoteldirektor Josef Gruber zum Abendessen im Europa Restaurant. Zum Auslaufen gibt es übrigens eine Auslaufmelodie, die Hymne Fabula Maris – Geschichte des Meeres, die wir aber erneut verpassten.
Das Showprogramm heute Abend entfiel heute – jedenfalls ein klassisches Showprogramm. Ab 21:30 Uhr stand Cruisen vor dem Stromboli auf dem Programm. So gingen wir nach dem Abendessen hoch ans Lido Deck, wo bereits Champagner verteilt wurde. Dort war es allerdings etwas zu hell und so zogen wir weiter auf das Außendeck vor dem Belvedere Club. Ein wunderschöner Sternenhimmel war zu sehen und immer wieder ein Lichtschein am Gipfel des Stromboli. Leider lies sich das mit meiner Kamera nicht einfangen. Daher hier Fotos von meinem Mann, Franz Neumeier:
Nach dem Vulkan-Sightseeing ging es ins Bett.