Tag 3 – Warnemünde / Deutschland (9:30 Uhr – 23:59 Uhr)
Erster Landgang im Seebad Warnemünde.
Sonnenaufgang: | 4:50 Uhr |
Sonnenuntergang: | 21:31 Uhr |
Wettervorhersage: | 12 – 19°C, leichte Regenwahrscheinlichkeit |
Dress Code: | Smart Casual |
Entfernung bis Tallinn: | 544 Seemeilen |
Mit Ohrstöpseln von der Rezeption ausgestattet, war mein Schlaf heute deutlich ruhiger und entspannter. Aber dennoch war ich um 6 Uhr wach. Also machte ich mich fertig und drehte eine Runde durch die Bereich, die mir fototechnisch immer noch fehlten bis hin zum Pooldeck. Ich glaube, ich habe das Schiff jetzt fertig 😉 – pünktlich zum ersten Landgang.
Kleiner Zwischenstopp im Aqua Spa Café für einen ersten Kaffee mit Müsli und Papaya.
Warnemünde war bereits in Sicht, als wir um 8 Uhr hoch ins Fitness-Studio zu einem Kurs gingen (Gymnastik mit dem Pezi-Ball). Tja, ich war dann doch etwas von der Aussicht abgelenkt und habe immer wieder Fotos gemacht.
Noch ein Panorama vom Balkon aus:
Nach dem Sport ging es noch ins Oceanview Café. Eigentlich hätte ich ja nichts mehr zu Essen gebraucht, aber ein Cappuccino war noch drin. Dann bin ich doch noch los und habe mich am Buffet umgesehen. Bisquits und Gravy habe ich wieder mal nicht gefunden, scheint im europäischen Raum wohl nicht gefragt zu sein. Also blieb ich bei den Salmon Eggs Benedict hängen. Diese werden zwar frisch zusammengebaut, aber das Brot ist bereits fertig getoasted und die Eier sind ebenfalls schon poschiert und kommen nur noch mal ins heiße Wasser. Auch die Soße ist kalt und fertig in der Schüssel. Aber immerhin, das Ei war auf den Punkt und noch flüssig.
Als wir zur Kabine zurückgingen, sammelten sich schon die ersten auf den Treppen und an den Aufzügen und das, obwohl wir noch nicht einmal am Anleger P8 des Warnemünde Cruise Center festgemacht hatten. Kurz nach halb 10 kam schließlich die Ansage, dass das Schiff freigegeben ist. Wir warteten aber bis 10 Uhr, um die Massen auf dem Weg nach Berlin erst einmal von Bord zu lassen.
Am Hafenausgang nahmen wir noch einen Stadtplan mit und folgten dann den Massen in Richtung Bahnhof. Am Pier 7 bei Karl´s, denn dort sind im Rahmen der 7. Warnemünder Sandwelt drei Sandskulpturen mit dem Thema Sindbad der Seefahrer „ausgestellt“, die wir uns erst einmal ansahen.
Es war zudem Warnemünder Woche und entsprechend voll war Warnemünde. Am Alten Strom ist rechts der Fischmarkt samstags und sonntags. Links waren weitere Stände.
Wir gingen auf der linken Seite in Richtung Westmole weiter.
Beim Leuchtturm und Teepott bogen wir ab in Richtung Strandpromenade. Für 2 Euro stieg ich hoch auf den Leuchtturm, genoss die Aussicht und machte natürlich Fotos.
Noch zwei Panorama-Aufnahmen:
und
Auf der Strandpromenade gingen wir weiter zum Hotel Neptun, das übrigens mit dem Sky Bar im 19. Stock eine schöne Bar mit Aussicht hat, und bogen dort links ab. Auch auf der Strandpromenade reihte sich ein Stand an den anderen.
Einmal um den Kurpark herum ging es auf der Wachtlerstraße zurück in Richtung der Kirche.
Nach einem Kirchenbesuch liefen wir wieder in Richtung Alter Strom. Zuvor hat es mir dieses Haus angetan:
Allerdings bogen wir zunächst in die Alexandrinenstraße ein mit den schönen alten Fischerhäusern.
Zurück ging es entlang des Alten Stroms. Bei einem Abstecher auf den Fischmarkt wurde ein Matjesbrötchen erstanden.
Wir gingen doch noch einmal zurück zum Kirchenplatz zu Guido´s Coffeebar und aßen ein Stück Kuchen und tranken Kaffee. Leider wurde diese Pause etwas verkürzt durch eine dunkle Wolkenwand, die auch kurz danach ihren Inhalt über uns ergoss. Bis zum Bahnhof schafften wir es noch halbwegs trocken und stellten uns unter, bis der heftigste Schauer vorüber war. Gegen 13 Uhr waren wir wieder an Bord.
Ich verbrachte den Nachmittag erst einmal im Persian Garden und löste meinen Elite-Gutschein ein. Anschließend bin ich weiter ins Fitness-Studio, den Kuchen wieder abtrainieren. Ich hätte mir auch einen Token geben lassen können, um später nochmals in den Persian Garden zu gehen. Mir war es aber genug. In den Umkleideräumen des Spa/Fitness Centers auf Deck 12 gibt es übrigens frei zugängliche (nach Geschlechtern logischerweise getrennte) finnische Saunen, die ohne Gebühr genutzt werden können. Auch Schließfächer sind hier vorhanden.
Am Nachmittag kehrten die vier Schiffe der Marine von ihrem Ausflug zurück:
Und noch ein paar Fähren:
Nach dem Cross Trainer musste ich mich erst einmal wieder „ansehnlich“ machen – sprich unter die Dusche. Bis zur Cocktailstunde ruhten wir in der Kabine aus. Inzwischen wechselten Schauer und Sonnenschein regelmäßig ab. Zeit, um Bilder zu übertragen und den Text weiter zu schreiben.
Nach dem Cocktail in der Sky Observation Lounge machten wir und uns auf den Weg in den Grand Cuvée Dining Room für unser Abendessen um 18:15 Uhr. Heute war Top Chef At Sea Night mit Gerichten von Köchen aus der US Show Top Chef. Erwartungsgemäß war das Restaurant heute ziemlich leer, da doch recht viele Passagiere nach Berlin gefahren waren und erst spät wieder zurückkehrten. Wir hatten dafür Alvin und Vikas quasi für uns alleine und beide hatten entsprechend viel Zeit für ein Pläuschchen.
Heute Abend hatte der spanische Magier Daniel Ka seine Solo-Shows, der bereits an der Opening Night mitwirkte. Wegen der langen Landausflüge waren die Shows heute erst um 20:30 und 22:30 Uhr.
Ich gönnte mir noch einen Absacker in der Sky Observation Lounge. Und ja, Maker´s Mark ist im Classic Paket enthalten, obwohl er auf keiner der Listen steht. Einfach nachfragen, wenn etwas nicht auf der Liste steht.
Wir genossen noch die Abendstimmung und den Sonnenuntergang.
All Aboard um 23:30 Uhr sowie das Ablegen um Mitternacht erlebten wir bereits in Morpheus Armen.
Hallo, vielen lieben Dank für Deinen tollen Bericht. Wir fahren im Feber das erste Mal mit X. Ich hatte viele Fragen, die nun – dank Deines Berichtes – beantwortet sind. Es ist immer eine große Hilfe, wenn solche Berichte erstellt werden.
Liebe Grüße und noch viele schöne KF
Caterina
Herzlichen Dank, Caterina!
Gruß
Carmen
Hallo Carmen!
Ein sehr cooler Tipp, der Hauptbahnhof – da freue ich mich richtig drauf, wenn ich am Samstag selbst in Helsinki von Board gehe! Aber nur Fähre. 😀
Ich mag den Jugendstil, den man hier in vielen Städten im Baltikum finden kann. Vor allem in Riga. Aber das dieser bis nach Finnland gekommen ist und heute noch existent ist … Wow!
Habe ich es richtig verstanden, dass im Tagesticket für die öffentlichen Verkehrsmittel in Helsinki auch die Fähre zum Suomenlinna inkludiert ist? Da würde sich das Ticket ja richtig lohnen, oder?
Grüße, Torsten …
Danke, Torsten!
Leider hatten wir keine Zeit, den Hauptbahnhof auch von innen zu erkunden. Helsinki bietet sehr viele Jugendstil-Gebäude in der Innenstadt – sozusagen als Folge des Stadtbands von 1808 während des Russisch-Schwedischen-Kriegs.
Das Tagesticket kostet inzwischen 9 Euro und ich hatte es damals so gelesen, dass es auch für die Fähre gilt. Wir sind auch rübergefahren, sprich der Automat hat unser Ticket akzeptiert ;-).
Gruß
Carmen