Pride of America – Tag 1 Ein Tag hat 36 Stunden

Dieser Tag hat keine 24 sondern 36 Stunden! Es geht von München nach Honolulu mit 12 Stunden Zeitverschiebung – ein langer Tag und eine lange Anreise!

Wir standen ganz normal um 6 Uhr auf und frühstückten zu Hause. Um 8 Uhr hatten wir noch einen zweiten Test bei unserer Apotheke gegenüber vereinbart, der innerhalb des Zeitrahmens für das Schiff liegen sollte (2 Tage). Gestern hatten wir schon einen Antigen-Test gemacht für den Online Check-in für den Flug. Als auch dieser zweite Test negativ zurückkam, machten wir uns auf den Weg zur S-Bahn um 8:55 Uhr. Und wieder meinte mein Mann, ob es denn immer sein müsse, dass ich die Koffer fotografiere. Das werde doch langweilig! Wartet ab!!!

Der Check-in lief schnell, allerdings konnten wir dort keine anderen Sitzplätze bekommen. Also gingen wir ohne Umweg über die Lounge direkt zum Gate H8. Dort bekamen wir zwei Plätze mit vieeeeel Beinfreiheit – sprich die Notausgangsreihe bei der Galley. Sehr bequem! Allerdings hatte unser Flugzeug – eine Boeing 777 – ein kleines technisches Problem, so dass UA 195 nach San Francisco mit knapp einer Stunde Verspätung erst München verließ.

Es gab zunächst ein warmes Mittagessen. Zwischendurch wurde eine Tüte mit diversen Snacks serviert und kurz vor der Landung kam noch ein warmes Sandwich mit Obst. Getränke wurden sehr großzügig gereicht. Insgesamt vergingen die 11 Stunden und 14 Minuten fast wie im Schlaf, denn Schlafen konnte ich nicht wirklich. Ach ja, der dritte Platz in unserer Reihe blieb leer, so dass wir wirklich viel Platz hatten.

Beim Anflug auf San Francisco hatten wir Glück und drehten vor der Golden Gate Bridge in Richtung Flughafen. Um 15:05 Uhr – also mit 40 Minuten Verspätung – landeten wir (inzwischen sind wir bei neun Stunden Zeitverschiebung – also eigentlich nach deutscher Zeit schon Mitternacht). Einige hatten bereits eine knappe Umsteigezeit und wohl nicht jeder wird seinen Anschluss erreicht haben.

Denn dann kam die Immigration…  Wie zu besten Zeiten! Ich sage es mal so, zu Beginn waren gerade einmal zwei Schalter geöffnet, am Ende waren es immerhin vier. Die Automaten sind nur noch für Amerikaner zugänglich, aber nicht mehr mit ESTA (übrigens ESTA kostet seit Ende Mai nun 21 Dollar statt bisher 14 Dollar). Gut eine Stunde brauchten wir für die Immigration. Die Koffer standen bereits neben dem Kofferband. Das Zollformular gibt es inzwischen nicht mehr und ähnlich wie in Europa läuft man einfach mit seinem Koffer durch. Auch das Gesundheitsformular der CDC interessierte niemanden (weder beim Check-in noch bei der Einreise). Danach den Koffer wieder aufgeben und erneut durch die Sicherheitskontrolle zum Terminal F.

Wir hatten mehr als eine Stunde Zeit für das Boarding des Weiterflugs. Also gingen wir noch in den United Club. United Airlines feierte zum 1. Mai 75 Jahre Hawai´i-Flüge. Das hatte ich schon im Hemisphere Magazin gelesen. In der Lounge gab es einen kostenlosen Coconut Mai Tai. Den musste ich jetzt einfach probieren. Dass es dazu noch eine Kokosnuss-Schale als Souvenir gibt, hatte ich nicht gerechnet (allerdings Made in the Philippines). Wir aßen noch eine Kleinigkeit, denn auf dem Weiterflug nach Honolulu gibt es nur Getränke.

Am Gate hieß es kurz vor dem Boarding, sorry, aber das Inflight-Entertainment ist leider kaputt-Also ging es um 18:45 Uhr fünf Stunden mit UA 2259 ohne Filme oder Musik nach Hawai´i. Man solle sich doch schnell noch was runterladen vor dem Boarden. Dieses Mal nickte ich aber wenigstens immer wieder ein. Es gab Getränke und Knabber-Brezeln. Mit einer halben Stunde Verfrühung erreichten wir um 21:05 Uhr den Flughafen von Honolulu. Im Flugzeug wurden noch Formulare der hawai´ianischen Landwirtschaftsbehörde ausgeteilt, sofort ausgefüllt und wieder eingesammelt.

Die Koffer kamen flott. Nein, heute brauchte ich die Fotos der Koffer noch nicht. Der Flughafen selbst war um diese Uhrzeit praktisch schon wie ausgestorben.

Wir nahmen ein Taxi zum Shoreline Hotel in Waikiki. Etwa 40 Dollar war der Fahrpreis. Der öffentliche Bus hätte übrigens 2,75 Dollar gekostet. Allerdings waren wir dafür einfach schon zu fertig und müde. Das etwas ältere, aber renovierte Boutique Hotel liegt in zweiter Reihe in Waikiki und ist zu einem vernünftigen Preis zu haben. Wir wurden gleich mit einer Kostprobe Pinapple Whipped Ice Cream empfangen. Auch Kona Kaffee wahlweise mit Macadamia Nuss gibt es kostenlos in der Lobby. Außerdem gibt es eine Station zum Auffüllen von Wasserflaschen, die wir am nächsten Tag nutzten. Wir fielen allerdings nur noch ins Bett. Inzwischen war es 22 Uhr Ortszeit – wir hatten nunmehr seit 28 Stunden kein Bett mehr gesehen.

Weiter geht es mit Tag 2 in Honolulu – wir erkunden Waikiki!

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Pride of America auf Einladung von Norwegian Cruise Line. Die Anreise und zahlreiche Ausflüge wurden selbst bezahlt.

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