Am Tag 10 der Reise erreicht die Pride of America wieder Honolulu. Wir nutzen den Tag für eine Rundfahrt über die Insel O´ahu.
Ankunft in Honolulu: | 7:00 Uhr |
Wir standen um 6 Uhr auf und packten unsere Koffer fertig. Die Sonne ging langsam hinter dem Diamond Head auf und wir näherten uns Honolulu. In der Ferne sahen wir noch Delfine.
Es ging zum letzten Frühstück ins Aloha Café. Danach hieß es Zähne putzen und die Koffer endgültig schließen.
Um 8:45 Uhr war Treffpunkt in der Mardi Gras Lounge für unseren Ausflug “Grand Circle Island Tour” (149 Dollar, 8 Stunden). Kurze Zeit später ging es als Gruppe von Bord. Während der Rest der Gruppe im Hafengebäude die Koffer einsammelte – wir hatten unsere ja mit dabei – verabschiedeten wir uns bei unseren Gastgebern von NCL. Anschließend ging es hinaus zum Bus. Mit Einladen der Koffer fuhren wir wohl erst gegen 9:30 Uhr ab, zumal wir noch auf eine Person warten mussten, die etwas am Schiff vergessen hatte. Es ging den Ala Moana Drive durch Honolulu und dann entlang dem Waikiki Beach. Die Erklärungen des Fahrers bezogen sich mehr darauf zu sagen, hier ist wieder ein ABC Store.
Am Diamond Head ging es vorbei an zahlreichen teuren Villen sowie dem Koko Crater mit den Koko Crater Railway Trailhead. Allerdings waren die auf der linken Seite des Busses, so dass keine Fotos möglich waren. Für die gesamte Fahrt ist jedoch die rechte Seite des Busses die Bessere.
Und schon war der erste und auch einzige Foto-Stopp dieser Rundfahrt erreicht, der Halona Blowhole Lookout mit Blick auf Sandy Beach.
Irgendwann fuhren wir tatsächlich noch an der Villa von Barack Obama vorbei, die unser Fahrer gefühlt vor einer Stunde kurz hinter Honolulu erwähnt hatte. Die Villa wird aber gerade renoviert.
Den nächsten 15 Minuten Stopp verschweige ich, ein reiner Souvenir-Laden plus kostenlosem Kaffee. Beim Windward Mall Shopping Center in Kaneohe machte unser Fahrer einen weiteren kurzen Stopp für den Food Truck von Leonard´s Bakery mit leckeren Malasadas. Heiße Krapfen mit oder ohne Füllung. Wir erstanden zwei gefüllte Malasadas – Dobash mit Schokolade und Haupia mit Kokosnuss -, die es aber in sich haben.
Weiter ging es über die Insel vorbei am He´eia Fishpond.
Bei Yummy Huli Huli Chicken gab es Mittagessen – natürlich Huli Huli Chicken direkt vom Grill mit Kohl, Reis und Nudelsalat sowie einer leckeren Sauce. Dazu gab es Eistee. Das Hühnchen war wirklich lecker. Ansonsten auch hier ein großer Souvenirladen.
Nahe der Kualoa Ranch, die ebenfalls einer der Hot Spots für Filmkulissen ist, war der nächste Stopp bei den Tropical Farms Macadamia Nuts. Ein weiterer reiner Shopping Stopp, nannte sich ja auch Outlet, in einem eher überfüllten Laden. Ich hatte zumindest eine kurze Demo zu den Macadamia Nüssen erwartet. Aber nein, nur 15 Minuten Shopping. Die Nüsse konnten natürlich probiert werden, aber das waren alles kandierte Nüsse in diversen Geschmacksrichtungen. Außerdem konnte man einen Macadamia Nut Kona Kaffee probieren. Immerhin gab es das Monoi Öl aus Tahiti, von dem ich mir ein Fläschchen mitnahm.
Es ging weiter Richtung North Shore.
Der Ort Laie ist in der Hand der Mormonen und entsprechend gelten strenge Regeln. Hier befindet sich auch das Hukilau Café, das als Drehort für den Film “50 First Dates” diente.
Ein Scenic Drive entlang der North Shore einschließlich der Turtle Bay. Entfernt erahnten wir tatsächlich Schildkröten. Leider wurde hier an keinen Punkt gehalten und die Fotos durch die getönte Busscheibe sind eher bescheiden.
Der letzte Stopp der Tour war die Dole Plantation. Dort hatten wir knapp 20 Minuten. Erklärungen zur Geschichte von James Dole und seiner ersten Ananas-Plantage im Jahr 1900 gab es – entgegen der Tourbeschreibung – keine. Die Ansage war eher, kauft euch den Dole Pineapple Whip am Food Truck, da ist die Schlange kürzer. Nur, der war gar nicht offen, als wir ankamen. Also gingen wir in den riesigen, überteuerten Shop und standen erst einmal in der Schlange. Mein Mann ging nochmals raus. Inzwischen hatte der Truck aufgemacht. Also kam ich auch raus und wir kauften uns ein Softeis für 6,95 Dollar. Mit diesem in der Hand sahen wir uns noch den kleinen Ananasgarten rechts vom Gebäude an, den mein Mann von seiner letzten Reise her kannte. Das Eis war nicht mein Geschmack – nur Zucker, kaum Ananas. Der Pineapple Whip im Hotel am ersten Abend war bedeutend besser.
Kurz nach 16 Uhr erreichten wir den Flughafen und ließen uns an einem der Terminals absetzen – unser Fahrer sprach übrigens davon, dass wir um 17 Uhr am Flughafen sein müssen. Fazit: Das war die Tour, die am Wenigsten meinen Erwartungen entsprach. Ich hatte mehr Sightseeing Stopps erwartet und weniger Shopping. Davon stand in der Tourbeschreibung nichts außer bei der Dole Plantation und dort blieb nicht genug Zeit.
Wir fragten uns durch zu den Courtesy Phones der Hotels und riefen beim Best Western The Plaza an, das wir für diese Nacht gebucht hatten. Der Shuttle kam innerhalb von gut 10 Minuten und 5 Minuten später waren wir am Hotel.
Wir fragten noch, wo denn die nächste Bushaltestelle sei – gleich vor dem Hotel an der Straße. Außerdem bekamen wir noch einen Infozettel für den Bus samt Namen der Haltestelle. Die Busfahrt kostet 2,75 Dollar pro Person. Es wird bar beim Busfahrer gezahlt – passendes Kleingeld ist nötig.
Nachdem wir uns soweit eingerichtet und umgezogen hatten, nahmen wir den Bus nach Downtown Honolulu. Unser Ziel war der Aloha Tower. Der Aloha Tower begrüßte die per Schiff ankommenden Passagiere. Am Aloha Tower waren zahlreiche Stände und Food Trucks aufgebaut. Aber wir hatten andere Pläne für das Abendessen. So kauften wir uns nur Kokoswasser.
Zunächst wollten wir die Abfahrt der Pride of America anschauen, die um 19 Uhr Honolulu auf ihre nächste Reise verlassen sollte.
Zwischenzeitlich ging die Sonne unter.
Der Aloha Tower war inzwischen rot und blau angeleuchtet.
Für uns ging es nun ein paar Blocks weiter zum Abendessen in das vietnamesisch-hawaiianische Fusion-Restaurant The Pig and The Lady, das mein Mann von seinem Aufenthalt 2016 her kannte. Dort hatten wir für 20 Uhr reserviert. Wegen einer Veranstaltung dauerte es etwas länger zwischen Vorspeise und Hauptgang und plötzlich kam der Kellner mit dem Aged Black Garlic Toast aufs Haus als kleine Entschädigung an. Und ja, es gab einen Grund für das Restaurant, es war unser Hochzeitstag, was mein Mann bei der Reservierung angegeben hatte. Beim Dessert wurde dann klar, warum der Kellner darauf bestand. Das Eis gab es übrigens auch noch aufs Haus.
Anschließend ging es mit dem Bus zurück zum Hotel und ins Bett.
Weiter geht es mit Tag 11/12 der Reise mit der Pride of America und dem langen Heimweg.