Pride of America – Tag 11/12 Der lange Heimweg

An Tag 11 und 12 der Reise mit der Pride of America steht die lange Heimreise von Honolulu über San Francisco nach München an, die sich über zwei Tage erstreckt.

Um 6 Uhr hieß es aufstehen. Wir hatten gestern bereits den Shuttle um 7 Uhr reservieren lassen. Eigentlich hätte es im Best Western The Plaza Hotel auch ein Frühstück inkludiert gegeben, aber das begann erst um 7 Uhr. Wir bekamen an der Rezeption allerdings eine Grab & Go Bag – eine Papiertüte mit einer Flasche Wasser, zwei Müsliriegeln und einem Apfel. Pünktlich ging es los und keine 10 Minuten später standen wir am Flughafen Honolulu. Erst müssen die Koffer von der Landwirtschaftsbehörde gescannt werden und erhalten einen Aufkleber. Dann geht es zum Check-in. Die Dame am Schalter war etwas kleinlich. Mein Koffer hatte 52 Pfund, der von meinem Mann 48, also mussten 2 Pfund von meinem in den Koffer meines Mannes umgepackt werden. Die Koffer waren um 7:15 Uhr aufgegeben – das entnahm ich später der United App.

Wir hatten noch Zeit bis zum Abflug von UA 1107 von Honolulu nach San Francisco um 9:00 Uhr und gingen daher noch in den United Club. Dort gab es sogar Overnight Oats zum Frühstück, das wir nun nachholten. Und es gab eine ordentliche Kaffeemaschine zum Wachwerden.

Wir gingen zum Gate G6 und das Boarding begann pünktlich. Dieses Mal hatte die Maschine gar kein In-Seat Entertainment. Über die United App konnte das Entertainment-Programm am eigenen Handy genutzt werden. Gut, dass wir die App heruntergeladen hatten. Ich sah mir tatsächlich einen Film am Handy an. Und vermutlich ist eine holländische Stroopwafel für Amerikaner eine Delikatesse. Mir sind die Dinger zu süß. Wir schafften es in unter fünf Stunden nach San Francisco und landeten dort noch vor 17 Uhr Ortszeit.

Im Terminal G war unser Gate für den Weiterflug mit LH 459 nach München. Wir suchten nach dem United Club, der mehr oder minder gegenüber von unserem Abfluggate war. Inzwischen hatten wir ordentlich Hunger – ist das nun das Mittagessen oder das Abendessen – von der Uhrzeit her war es inzwischen 17:30 Uhr Ortszeit, dann wohl Abendessen. Und ein Gläschen Sekt zum Anstoßen auf den Hochzeitstag gab es auch noch. Eigentlich hätte ich gerne noch einen letzten Coconut Mai Tai getrunken, aber der Mai Tai Mix war aus.

Wir gingen kurz vor 20 Uhr zum Gate G8. Der Abflug sollte um 21:10 Uhr sein. Wir hatten vorab uns auf die Waitlist für ein Business Upgrade setzen lassen, weil mein Mann entsprechende Gutscheine hatte. Wir fragten am Gate, aber es war noch nicht so weit. Auch unsere Dokumente wurden gleich überprüft. Dann wurden wir zum ersten Mal ausgerufen, aber es ging nur nochmals um die Dokumente – Impfnachweis. Beim zweiten Aufruf dann die Info, dass sie leider nur noch einen Platz in der Business hätten. Dann verzichten wir. Aber wir konnten mit Meilen auf die Premium Economy upgraden (die Gutscheine hätten zwar auch gegolten, waren aber blockiert durch das nicht erfolgte Business Upgrade). Die bequemeren Sitze zahlten sich leider nicht vollständig aus, denn hinter uns war eine Familie mit einem Kleinkind, das nur zwei Modi kannte – aus vollem Hals brüllen oder schlafen. Und das wechselte gefühlt im 15 Minuten Rhythmus. So blieb es eine eher unruhige Nacht. Anders als beim Hinflug mit United Airlines gab es nur ein Abendessen und ein Frühstück aber keinen Snack zwischendurch. Wir landeten noch vor 17 Uhr (geplante Ankunftszeit 17:20 Uhr) auf dem Münchner Flughafen.

Eigentlich würde jetzt der Satz kommen, mit der S-Bahn fuhren wir in Richtung nach Hause… Doch das dauerte mal wieder etwas länger! Am Gepäckband angekommen kamen nach etwa 15 Minuten drei kleine Koffer und eine Reisetasche mit Priority Anhänger. Hmm, unsere Koffer sind ebenfalls Priority, sollten eigentlich auch schnell kommen. Doch wie so häufig in München kam dann erst einmal nichts mehr. Die Baggage Handler haben vertraglich einen Zeitrahmen, bis zu dem mit der ersten Auslieferung der Koffer begonnen werden muss – diese Vermutung wurde uns später tatsächlich bestätigt, denn es ist immer so, dass erst ein paar wenige Koffer kommen und dann eine längere Pause eintritt. Hmm, nur dieses Mal steht da plötzlich “completed” bei unserem Flug und die Koffer, die nun kommen, sind von der Vancouver Maschine. Einige Minuten später kommen nochmals Koffer aus San Francisco. Es bleiben noch vier Gruppen von Menschen, die immer noch warten… Nach 45 Minuten bestätigt mir der Herr beim Sperrgepäck, dass wohl nichts mehr kommt. Mein Mann war bereits beim Lost Baggage Schalter und ich ging dann auch rüber. Dort wusste die Dame auch nicht, wo unsere Koffer sind, ob in München, San Francisco oder noch Honolulu. Also die Verlustanzeige gemacht – und jetzt zahlt es sich doch aus, dass ich am Anfang der Reise immer ein Foto von unseren Koffern mache! Damit lässt sich einfach “beschreiben”, wie unsere Koffer aussehen. Ohne Koffer ging es dann zur S-Bahn, den Kater abholen und mit dem Auto nach Hause.

Es bedurfte übrigens noch zweier Telefonate und schließlich war klar, beide Koffer wollten den Aufenthalt in San Francisco verlängern. Statt mit uns am Montag, kamen sie erst mit der Maschine am Donnerstag nach München und wurden am Freitag nach Hause geliefert. Und so gibt es noch ein Foto von unseren Koffern am Ende der Reise!

Bis zur nächsten Reise!

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Pride of America auf Einladung von Norwegian Cruise Line. Die Anreise und zahlreiche Ausflüge wurden selbst bezahlt.

Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn bitte in den sozialen Medien ...

... und folgen Sie uns auch auf Facebook, Twitter und/oder Instagram!

X

Hinweise zur redaktionellen Unabhängigkeit und zu Werbung

Cruisediary.de reiste auf der Pride of America auf Einladung von Norwegian Cruise Line. Die Anreise und zahlreiche Ausflüge wurden selbst bezahlt. In unserer unabhängigen Berichterstattung lassen wir uns dadurch nicht beeinflussen.

Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

Schreibe einen Kommentar