Seychellen mit der S.Y. Sea Star

Tag 11 La Digue – Mahé – Dubai

Wir standen gegen 7 Uhr auf. Nach dem Frühstück packten wir unsere Koffer fertig. Kurz nach 9 Uhr verließen wir unseren Bungalow und checkten aus. Die Räder mussten noch bezahlt werden. Mehr war es nicht. Übrigens, ich nehme ja immer Schokolade neben dem Trinkgeld mit. Tja, meine zweite Packung hat die Fährfahrt nicht so wirklich überstanden und der Kühlschrank konnte auch nicht mehr viel retten. Ein paar letzte Bilder von der Fauna und Flora:

Zu Fuß ging es zum Hafen (Jetty), wo es immerhin einen schattigen Unterstand gab, denn nach dem Regen gestern strahlte heute wieder die Sonne. Unsere Fähre sollte um 10:30 Uhr fahren. In 15 Minuten ging es hinüber nach Praslin. Dort lag die Crystal Esprit auf Reede. Eine Freundin war an Bord, doch leider verpassten wir uns um wenige Minuten. Ihr Ausflugsbus kam erst kurz nach der Abfahrt unserer Fähre nach Mahé am Hafen an.

Um 12 Uhr sollte es mit der nächsten Fähre nach Mahé weitergehen. Doch die Fähre kam schon etwas zu spät an und so begann das Boarden erst um 12 Uhr. Insbesondere das Verladen und jeweilige Wiederentgegennehmen des Gepäcks gleicht einem organisierten Chaos. Alle stehen am Pier und wollen ihre Koffer, die einzeln per Hand von der Fähre gehoben werden. Das Ganze teilweise in recht abenteuerlicher Weise, so dass es wundert, dass nicht gelegentlich ein Gepäckstück ins Wasser fällt. Kurz nach 13 Uhr erreichten wir wieder Mahé.

Wir hatten für den Tag einen Mietwagen über FTI bei Sixt gebucht. Dieser sollte im Hafenbüro bereit stehen. Nur erfuhren wir bereits am Samstag, dass es im Hafen gar kein Büro gibt, sondern der Mietwagen vom Flughafen gebracht wird. Wir hatten den Wagen für 10 Uhr bestellt, denn normalerweise macht es bei einer Mietwagenstation nichts aus, wenn man den Wagen später abholt. Am Montag hatten wir mehrfach versucht, das Büro des Mietwagenverleihs zu erreichen. Doch die angegebene Telefonnummer war an ein Faxgerät angeschlossen. Schließlich schickte mein Mann online ein Fax mit unseren Daten. Er rief auch noch bei FTI an, die aber ebenfalls keine andere Nummer hatten. Eine Nachfrage an der Hotelrezeption: Nein, Sixt steht nicht im Telefonbuch. FTI schickte schließlich noch eine E-Mail an das Büro in Victoria. Leider alles vergebens. Ein Mietwagen war nicht da. Zufällig wusste aber ein anderer Mietwagenfahrer, dass der Kollege heute Vormittag um 10 Uhr auf uns gewartet hatte und der Wagen wieder am Flughafen sei. Für 300 Rupees nahm er uns mit zum Flughafen. Damit sank mein Vorrat an Rupees auf 97. Dort gab es dann tatsächlich unseren Mietwagen. Nur war dieser leer und wir durften erst einmal tanken (gleich gegenüber, Tankstellen sind übrigens sehr rar). Eigentlich hatten wir den Wagen voll bestellt. 76 Rupees gingen an Benzin drauf (etwa 5 Liter). Weit wollten wir ja nicht fahren.

Anse Nord-D´Est Panorama
Anse Nord-D´Est Panorama

Also machten wir uns auf den Weg durch den Stadtverkehr von Victoria in Richtung Norden. An der Anse Nord D´Est machten wir einen kurzen Fotostopp.

Parken ist an den engen Straßen übrigens auch eher Glückssache. Weiter ging es um den North Point in Richtung Beau Vallon, wo wir kurz vorher nochmals einen Fotostopp einlegen konnten.

Inzwischen war es 15 Uhr geworden und unsere Mägen fingen an zu knurren. Im nächsten Restaurant La Fontaine machten wir halt auf eine Pizza mit Räucherfisch und Lasagne. Die Preise sind hier schon deutlich höher als auf La Digue. Kaum hatten wir uns gesetzt, begann es wie aus Kübeln zu schütten. Bis zum Ende unseres Essens hatte sich aber auch das wieder gelegt.

Von Beau Vallon aus ging es über den Berg wieder zurück nach Victoria. Nochmals ein kleiner waghalsiger Fotostopp.

In Victoria gerieten wir offensichtlich mitten in den Berufsverkehr – Stopp and Go war angesagt und die Kreisverkehre stellten sich mehr als Verkehrshindernis dar. Die Verkehrspolizei musste eingreifen. Gegen 17 Uhr hätten wir den Flughafen erreicht. Unter Ignorieren der Anzeige „Bitte tanken“ fuhren wir noch ein Stück weiter nach Anse aux Pins bis wir ein Plätzchen mit Meerblick zum Anhalten fanden.

Angesichts der vielen Take Away Boxen am Boden ist der Platz wohl sehr beliebt. Ein Regenbogen verabschiedete uns von den Seychellen.

Um 17:30 Uhr erreichten wir den Flughafen. Das Auto sollten wir „irgendwo“ abstellen. Vor den Mietwagen-Büro-Boxen war ein Platz frei. Wir warfen den Schlüssel in die Box (jetzt ist die Schlüssel-Box auf der Innenseite der Mietwagen-Büro-Boxen gemeint). Der Check-In Bereich ist übrigens nach außen offen. Wir zogen uns noch flugfertig um, sprich lange Hosen und feste Schuhe statt kurzem Rock und Sandalen. Denn mein Handy sagte etwas von -1°C in München.

Der Check-In von Emirates war bereits geöffnet, obwohl in den Unterlagen 18 Uhr stand. So konnten wir unsere Koffer gleich abgeben. Ein Online Check-In war übrigens nicht möglich, aber die Sitzplätze waren bereits nach der Buchung reserviert. Jetzt noch den Ausreisestempel in den Pass – ab hier war es klimatisiert. Anschließend noch die Sicherheitskontrolle. Laptop oder Flüssigkeiten im Rucksack interessiert hier keinen. Auch die Fotoausrüstung konnte im Rucksack bleiben.

Hier gibt es noch einige Duty Free Läden und ein Café. Der Takamaka Rum wäre hier sogar noch ein bisschen günstiger gewesen. Ansonsten hat der Flughafen nur zwei „Gates“ – wobei das französische „Porte“ es treffender beschrieb. Es sind einfach Türen zum Vorfeld, über das man das Flugzeug zu Fuß erreicht. Unser Flieger war auf der übersichtlichen Anzeigetafel noch nicht gelistet. Spannend war nur, dass die ersten beiden Flüge des Tages nach Reunion und Peking gecancelled waren und der nach Colombo drei Stunden Verspätung hatte. Lediglich der Flieger nach Abu Dhabi um 20:25 Uhr stand mit „on time“ auf dem Monitor. Irgendwann wird unsere Maschine um 21 Uhr nach Dubai auch auf dem Monitor erscheinen.

Das tat sie dann auch. Wir boardeten pünktlich und durften draußen erst einmal weit nach hinten zu unserer Maschine, einer Boeing 777-300, laufen. Flug EK708 von den Seychellen nach Dubai startete ebenso pünktlich um 21 Uhr. Ich hatte mal wieder ein Sonderessen bestellt – leichte Kost. Nun ja, eher sehr leicht: Geschmackloses Gemüse mit Reis und strohtrockenes Huhn mit einer winzigen Menge Tomatensauce. Mein Mann hatte das Meeresfrüchte-Menü. Beides wurde übrigens zunächst vergessen und erst auf unsere „Reklamation“ gebracht.

Ansonsten war der Flug ohne größere Vorkommnisse. Ach ja, es war inzwischen ein neuer Monat und so kamen wir in den Genuss eines komplett neuen Unterhaltungsprogramms – wenn wir nicht versucht hätten zu schlafen, dann hätten wir beispielsweise die komplette Star Wars Reihe anschauen können.

Anmerkung: Cruisediary.de reist auf den Seychellen mit Unterstützung von Silhouette Cruises, dem Seychelles Tourism Board und Seyvillas, deutscher Vermittler von Hotels und Bungalows auf den Seychellen

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Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

2 Gedanken zu „Seychellen mit der S.Y. Sea Star“

  1. Hallo Carmen,
    kannst Du uns den Reisebericht als PDF zukommen lassen. Wir fahren in 14 Tagen auf die Seychellen und sind sehr daran interessiert!

    Gruß Peter & Andrea

    Antworten

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