Seychellen mit der S.Y. Sea Star

Tag 3 La Digue

Lunch Pakete
Lunch Pakete

Gegen 7 Uhr standen wir langsam auf, um auch wie gestern eher der Crew beim Saubermachen im Weg zu stehen. Die ersten Passagiere waren schon beim Schwimmen – dieses Mal mit Anfüttern der Fische. Unser deutscher Host bereitete die Lunchpakete vor (ein Sandwich, ein Apfel und eine Orange). Zum Frühstück gab es heute Spiegeleier, Bacon und Käse neben den anderen Verdächtigen. Ich blieb beim Obst und Müsli. Die Bananen sind übrigens inzwischen komplett reif und zuckersüß.

Noch einige letzte Bilder von Praslin:

Noch während des Frühstücks legten wir ab und machten uns auf den Weg nach La Digue, das nur eine gute halbe Stunde Fahrt entfernt ist. Kurz vor der Ankunft ging ein kurzer Regenschauer über uns herunter und die See war durch den Wind etwas unruhig. Aber eine halbe Stunde später hatte sich alles wieder beruhigt und wir konnten mit dem Dinghi übersetzen zum Hafen von La Passe (Jetty).

Der Fahrradverleih ist gleich im Hafengebäude auf der Seite der Hauptstraße. Die Räder wurden angepasst und aufgepumpt. 150 Rupee oder 12 Euro oder 15 Dollar pro Tag war die Leihgebühr. Gleich um die Ecke ist auch eine Wechselstube, die einen noch besseren Kurs hatte, als die geschlossene im Hafen von Praslin. 14,25 Rupee für einen Euro. Also tauschten wir noch Geld um und machten uns auf den Weg zu L´Union Estate. Für den Geldumtausch benötigt man übrigens einen Ausweis, allerdings reicht da auch ein Personalausweis. Ich entdeckte noch das Schild zu unserem Hotel nach der Kreuzfahrt und so fuhren wir noch gleich dort vorbei.

Noch im Ort La Passe empfängt der erste Strand, an dem sich auch der eine oder andere Verkaufsstand für Obst und Gemüse oder Kokosöl befindet.

100 Rupee kostet L´Union Estate Eintritt. Es werden zwar Kreditkarten akzeptiert, allerdings kostet das 5 Rupee Gebühren. Gleich am Eingang ist der historische Friedhof, der die Gräber der ersten Siedler-Familie und Eigentümer des L´Union Estate beherbergt.

Im L´Union Estate wird Kopra hergestellt in alter Tradition. In einem Gebäude werden die Kokosnüsse geöffnet, im anderen Gebäude befindet sich ein Ofen zum Trocknen des Kokosfleischs. Anschließend kommt das getrocknete Kernfleisch der Kokosnuss – jetzt Kopra genannt – in die Ölmühle. Ein Ochse betreibt die Ölmühle für das Kokosöl.

Im Souvenir-Laden nebenan gibt es allerlei Gewürze und insbesondere die auf dem Gelände angebaute Vanille aber auch Kokosöl.

Erst fahren wir einmal weiter zum Strand Anse Union mit Blick auf den Pointe Source d´Argent:

Am Felsen sind die Riesenschildkröten in einem Gehege. Und auch ein paar neugierige Eidechsen sind zu finden.

Die Riesenschildkröten im Video:

Nebenan ist ein Kräutergarten mit Heilkräutern. Weiter geht es vorbei am alten Plantation Home durch die Vanille-Plantage in Richtung des schönsten Strands der Welt, dem Anse Source L´Argent.

Der Anse Source d´Argent war bereits Schauplatz für diverse Werbespots, darunter Baccardi und Bounty. Beim Restaurant Lanbousir am Strand bleiben die Fahrräder stehen, danach geht es zu Fuß weiter. Das Wasser ist sehr flach, so dass man einige hundert Meter im Wasser laufen kann. Die Granitfelsen sind beeindruckend und bieten einfach unzählige Fotomotive.

Am Strand versteckt in den Bäumen sind diverse Bars. Auf dem Rückweg machten wir eine kleine Pause mit einer frischen Kokosnuss für 50 Rupee. Kurz vor dem Restaurant Lanbousir fanden wir noch einen Stand mit handgemachtem Schmuck aus Materialien aus der Natur. Für 100 Rupee nahmen wir ein paar Ohrringe mit Früchten einer Palmenart für unsere Tochter mit.

Die Speisekarte des Restaurants Lanbousir klang so verlockend, dass wir unsere Sandwiches im Lunchpaket ließen und uns dort Fish Creole und Chicken Creole gönnten. Das Restaurant hat nur zwischen 12 und 15 Uhr geöffnet. Auf dem Rückweg erstanden wir im Souvenir-Laden noch eine Packung Vanille-Schoten (7 Stück für 100 Rupee).

Wir fuhren wieder durch den Ort und weiter zum Strand Anse Severe. Der sollte zum Schnorcheln schön sein. Allerdings war die Brandung auch recht kräftig. Es ging für uns noch ein Stück weiter über den „Berg“ und vorbei am Friedhof. Am nördlichsten Punkt der Insel drehten wir wieder um und fuhren zurück.

Ich hatte in einem „Waldstück“ einen Stand entdeckt, an dem sehr schöne Tücher flatterten, also machten wir am Rückweg dort einen Stopp. Dünne Baumwolltücher handgefärbt mit Blüten und Blättern hängen auf Leinen im Wald. Die Blüten und Blätter werden auf den Stoff gelegt und hinterlassen durch Sonnenlicht ihr Muster auf dem Stoff, erklärt uns Tony von Roots Seychelles. Die Tücher kosten 400 Rupee und ich konnte natürlich nicht widerstehen. Nach einem längeren Gespräch mit Tony, der auf dem Grundstück in einem typisch creolischen Haus wohnt, machten wir uns wieder in Richtung La Passe auf den Weg.

Wir waren immer noch auf der Suche nach mobilem Internet. Einen Airtel Laden gibt es nicht mehr, sagte uns Tony. Also fuhren wir zu Cable & Wireless, die wir schon auf dem Weg zur L´Union Estate gesehen hatten. Dort gab es zwar erneut keinen Surfstick. Aber es gab eine SIM-Karte für das Handy mit Hilfe dessen wir dann auch per Laptop oder meinem Handy als WLan Hub online gehen können. Übrigens kümmerte sich die Dame im Büro gleich um die Einrichtung des Handys als WLan Hub – das nennt sich Service!

Noch etwas Fauna vom Wegesrand:

Am Hafen gaben wir unsere Fahrräder wieder zurück und gingen noch in den einen oder anderen Souvenir-Laden. Aber gegen die Tücher von Tony konnten diese Standard-Souvenirs nicht konkurrieren.

Pünktlich um 16:30 Uhr wurden wir wieder abgeholt. Zurück an Bord stand der Nachmittagskaffee schon bereit, heute aber mit frischer Sternfrucht statt Kuchen. Für die Nacht ging es zur Petite Anse, da in der Bucht dort das Wasser etwas ruhiger ist.

Anse Source d´Argent
Anse Source d´Argent

Der Strand Anse Source d´Argent beim Vorbeifahren im Video:

Und noch einige Eindrücke von der Fahrt, den Stränden und den beeindruckenden Granitfelsen von La Digue:

An der Petite Anse angekommen schwammen wir noch eine Runde vor dem Abendessen.

Zu Oliven mit Käse zog hinter uns der Vollmond auf und wurde von Minute zu Minute schöner. Übrigens, der beste Sonnenschutz hilft nichts, wenn man einige Stellen doch vergessen hat oder aufgrund der Hitze alles „davongelaufen“ ist. Ich bin leicht rot gefleckt nach dem heutigen Tag. Vor allem die Handrücken haben beim Fahrradfahren deutlich gelitten.

Das Abendessen wurde auch heute auf dem Achterdeck angerichtet. Papayasalat, Kürbis mit Zwiebeln, Salat mit geräuchertem Fisch, Hühnchencurry und Fisch standen zur Auswahl. Und da eine der französischen Damen Geburtstag hatte, gab es zum Nachtisch eine Torte sowie ein Ständchen von der Crew.

Anschließend folgte noch das Briefing durch den Kapitän.

Anmerkung: Cruisediary.de reist auf den Seychellen mit Unterstützung von Silhouette Cruises, dem Seychelles Tourism Board und Seyvillas, deutscher Vermittler von Hotels und Bungalows auf den Seychellen

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2 Gedanken zu „Seychellen mit der S.Y. Sea Star“

  1. Hallo Carmen,
    kannst Du uns den Reisebericht als PDF zukommen lassen. Wir fahren in 14 Tagen auf die Seychellen und sind sehr daran interessiert!

    Gruß Peter & Andrea

    Antworten

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