Slow Cruising mit der Costa neoRiviera

Tag 1 Savona/Italien (18:00 Uhr)

Zu früh für ein scharfes Handyfoto
Zu früh für ein scharfes Handyfoto

Um 4:45 Uhr war die Nacht vorbei. Duschen, Anziehen, ab zur S-Bahn. Koffer abgeben und in der Bäckerei etwas für das Frühstück mitnehmen. Inzwischen Routine bei frühen Abflügen. Die Maschine nach Genua geht um 7:45 Uhr – Lufthansa Cityline und damit nicht von den Streiks der Piloten betroffen – wann auch immer für Cockpit “nach Ostern” ist. Uns erwartete wieder eine Busrundfahrt über das Vorfeld zu einer kleinen Bombardier, an der bereits hilfreiche Geister die Handgepäckskoffer entgegennahmen. An Bord gab es neben den Getränken noch ein Nuss-Nougat-Buttercroissant von Ditsch. Da wir aber gerade gegessen hatten, wanderte das ins Handgepäck für das Mittagessen.

Aussicht auf Palmen am Flughafen Genua
Aussicht auf Palmen am Flughafen Genua

Pünktlich um 9 Uhr landeten wir in Genua. Die Maschine war halb leer und so dauerte es auch nicht lange, bis das Gepäck erschien. Im Ankunftsbereich gibt es eine Touristeninformation, die auch Stadtpläne und Broschüren bereithält, und Mietwagenanbieter. Neben einer kleinen Bar findet sich eine Tür mit dem Costa Logo, nur ist leider noch niemand da. Da es auch keine Gepäckaufbewahrung gibt, entschlossen wir uns auf den Transferbus zu warten. Am Bahnhof soll es eine Gepäckaufbewahrung geben, aber erst mit den Koffern zum Bahnhof, dann in die Stadt und alles wieder zurück, das war dann doch zu aufwändig. Ein Stockwerk höher im Abflugbereich gibt es noch ein paar Läden und eine größere Snack-Bar. Hier funktioniert zudem das kostenlose WLan. Noch eine Etage höher gibt es ein Selbstbedienungsrestaurant und nebenan die Lounge von MSC samt einer einladenden Dachterrasse. Die Preise für Essen und Getränke sind übrigens recht zivil. Unser Bus sollte erst um 13:30 Uhr fahren und so hieß es warten – wegen des WLan im Abflugbereich, der auch eine kleine Aussicht auf die Stadt erlaubte.

Irgendwann war die Costa Lounge auf der Ankunftsebene schließlich geöffnet. Der vom Schiff kommende Bus hatte Verspätung wegen eines Streiks samt Demo in Savona. Die Hostess registrierte alle Gäste und wartete noch auf eine Familie, die mit dem Flug aus London ankam. Als wir alle komplett waren, ging es auch schon los – 15 min früher als geplant.

Torre Leon Pancaldo am Hafen
Torre Leon Pancaldo am Hafen

In knapp 40 min waren wir vor dem gerade erst erweiterten Kreuzfahrtterminal angekommen (Hafen von Savona). Das Gepäck wurde umgehend aus dem Bus entladen. Wir erhielten die Einschiffungsnummer 8 in die Hand gedrückt. Das Terminal war jedoch völlig leer. Eine Mitarbeiterin nahm uns die Nummer ab, checkte Pässe und Einschiffungsdokumente und weiter ging es. Nach dem obligatorischen Foto nahm uns jemand die Einschiffungspapiere ab (die wir noch nicht einmal unterschrieben bzw. ausgefüllt hatten). Ein weiterer Mitarbeiter machte mit einem Hand-Held-Gerät das Sicherheitsfoto und schon standen wir an Bord.

Emergency Drill Card
Emergency Drill Card

Die Kabine war schnell gefunden. Dort lagen die Bordkarten samt der personalisierten roten Emergency Drill Karten, das Today, Poolhandtücher und weitere Infos. Auch das Gepäck war bereits kurze Zeit später auf der Kabine. Wir richteten jeder die bereits heruntergeladene App MyCosta Mobile ein und testen deren Funktionen. Text-Nachrichten funktionierten überwiegend gut, die Anrufoption schwankte hingegen stark. Teilweise hörte man den Anrufenden, dieser aber die Antwort nicht, teilweise machten starke Nebengeräusche ein Telefonat nahezu unmöglich.

Kreditkarten-Terminal
Kreditkarten-Terminal

Die neoRiviera macht in allen Häfen Interporting, d.h. es steigen neue Passagiere zu bzw. andere verlassen das Schiff. Haupthafen ist aber Savona. Da das Schiff auf dieser Reise auch nur rund 500 Gäste haben sollte, war die Einschiffung überall unspektakulär. Wir machten einen Rundgang durch das Spa und suchten den Kinderbereich. Leider gibt es nur noch den Squok Club für die Kiddies. Trotz Ausschilderung war der Teens Club einem Büro gewichen – sehr zur Enttäuschung unserer Tochter. Die Kreditkarte registrierten wir später noch an einem der Terminals im Bereich der Rezeption.

Infoveranstaltung
Infoveranstaltung

Um 16:30 Uhr gingen wir ins Theater zur Infoveranstaltung mit der deutschen Bordbetreuung Christina (, die allerdings nach sechs Monaten mit uns das Schiff verlies).

Fortezza del Priamar
Fortezza del Priamar

Danach hieß um 17:30 Uhr bereits „all aboard“ und die Rettungsübung stand an, die mit Rettungsweste und unterhalb der Rettungsboote stattfindet. Die Übung war übrigens sehr diszipliniert mit Aufstellung in ordentlichen Reihen und einer ausführlichen Erläuterung in vier Sprachen, wenn auch mit einer kleinen Verspätung. Am Ende noch der Hinweis, man möge auf dem Rückweg darauf achten, dass die Bänder der Rettungsweste nicht zur Stolperfalle werden. Kurz nach 18 Uhr verließen wir den Hafen von Savona. Warum wir kurz danach stoppten und wieder umdrehten, fanden wir nicht heraus. Wir standen einige Zeit bewegungslos vor Savona, bevor es schließlich in Richtung Toulon ging.

Apperetivo an der Bar Corniglia
Apperetivo an der Bar Corniglia

Nach einem Apperetivo an der Bar Corniglia am Pool mit ein paar leckeren Hors d’ Ouevres ging es in das Restaurant Cetara auf Deck 5 zum Abendessen, das in einer offenen Sitzung zwischen 18:30 und 22 Uhr stattfindet. Empfehlenswert sind die regionalen Spezialitäten, die auf der Karte gesondert mit einem Schmetterling gekennzeichnet sind (bei den Fotos sind diese Gerichte mit einem “*” am Ende gekennzeichnet).

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Die Welcome Party und die sonstige Abendunterhaltung verpassten wir.

Anmerkung: Cruisediary.de fuhr mit der Costa neoRiviera auf Einladung von Costa.

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