Slow Cruising mit der Costa neoRiviera

Tag 3 Barcelona/Spanien (an 9:00 Uhr)

Costa neoRiviera in Barcelona
Costa neoRiviera in Barcelona

Wir konnten heute etwas länger schlafen und gingen gegen 9 Uhr in das Restaurant Cetara zum Frühstück, das aber dasselbe Angebot wie das Buffetrestaurant bietet.

[clear]

Gegen 8:30 Uhr hatten wir den Pier Moll Addossat Terminal C in Barcelona erreicht. Die Oceana von P & O sowie die Grand Holiday von Iberocruceros lagen bereits im Hafen. Letztere begrüßte uns bei der Einfahrt, denn bis vor kurzem fuhr die neoRiviera noch als Grand Mistral für Iberocruceros. Nach uns legte noch die AIDAvita an. Am World Trade Center lag die Seabourn Pride, die wenige Tag später als Star Pride zu Windstar wechselte.

Da das Schiff die Costa neoRiviera auf dieser Fahrt nur rund 500 Gäste hatte, fand immer nur ein Teil der angebotenen Ausflüge statt. Heute waren “Experience – Historischer Spaziergang und Picasson-Museum” (119 Euro) sowie “Montserrat und Barcelona” (52 Euro) möglich.

Las Golondrinas Hafenrundfahrt
Las Golondrinas Hafenrundfahrt

Für uns ging es aber mit dem blauen Hafenbus T3 zur Kolumbussäule (3 Euro hin/zurück, 2 Euro einfache Fahrt). Wir kauften zunächst bei Las Golondrinas Karten für die Hafenrundfahrt um 12:15 Uhr (7 Euro, 40 min) und liefen dann die La Rambla hoch. Ziel war eigentlich der Markt La Boqueria, der laut Touristeninfo im Hafen offen sein sollte. Auf der La Rambla formierte sich gerade eine Prozession zum Palmsonntag, die uns so ablenkte, dass wir die La Boqueria übersahen. Dort angekommen, mussten wir feststellen, dass der Markt doch geschlossen hatte. Aber die Dame an der Info erzählte uns auch, dass der Hafenbus 3,50 Euro kostet. Also liefen wir wieder in Richtung Kolumbussäule und suchten einen Fahrradverleih für morgen. Dann war es schon Zeit für die Hafenrundfahrt. Diese führt vorbei an den Kreuzfahrtschiffen, was natürlich ein Muss für Schiffsfotografen ist. In einer Werft lag eine sehr große Yacht, die fast vollständig eingehüllt war. Beim Vorbeifahren konnten wir doch noch den Namen erkennen, die Eclipse von Herrn Abramowitsch.

Noch ein paar Eindrücke von Barcelona:

Zurück an Bord ging es erst zum Mittagessen und dann in einen entspannten Nachmittag. Wir meldeten uns noch für morgen Nachmittag für das Weinseminar (kostenlos) an, da die Teilnehmerzahl beschränkt ist. Unsere Tochter zog es in Richtung Pool. Auf der Kabine lagen übrigens für jeden ein echter, geflochtener Palmzweig. Wir hätten gar keine auf der La Rambla kaufen müssen. Die Grand Holiday und die AIDAvita verließen uns im Laufe des Abends. Die Oceana blieb ebenfalls über Nacht im Hafen.

Mam I Teca
Mam I Teca

Zum Abendessen verließen wir das Schiff in Richtung Stadt. Um 20 Uhr ist das übrigens nicht mehr so einfach. Zwar stehen morgens Hunderte von Taxis bereit, am Abend jedoch keines. Ein hilfreicher Hafenmitarbeiter telefonierte für uns und organsierte Taxis. Zusammen mit der Università di Scienze Gastronomiche di Pollenzo, welche das Slow Cruise Konzept im Food Bereich betreut, wurden verschiedene Restaurants vor Ort empfohlen. Zunächst war das Allium geplant, für uns ging es jedoch in eine winzige Eckkneipe mit gerade einmal fünf Tischen für je zwei Personen, das Mam I Teca.

Mam I Teca in Barcelona
Mam I Teca in Barcelona

Der Inhaber kocht klassische katalanische Küche, seine Frau bedient: Kohl mit Kartoffeln und Blutwurst (Trinxat), Salat mit Stockfisch , Sardinen, Anchovies und Xató Sauce (Xató), eingelegte Sardinen (Sardinas Spacede), Rippchen mit gebratenen Kichererbsen und Blutwurst (Costilla de cerdo confitada, con garbanzos y butifarra negra), Huhn al romesco mit einer leckeren Paprikasauce (Pollo al romesco). Sehr traditionell, alles aus Bio-Produktion bis hin zum Wein. Zum Abschluss gab es ein hausgemachtes Vanilleeis, halbgefrorene Mousse-Pralinen und kleine Schnittchen aus einem Schokobisquit mit Bitterorangen-Marzipan. Feinste Patisserie krönte das Abendessen in familiärer Atmosphäre. Das Menü kostete übrigens 25 Euro inklusive Wein und Wasser. Wir waren eine Gruppe von acht Personen und neben uns waren nur noch zwei Tische für je zwei Personen frei.

Und hier unser katalanisches “Family Style”-Menü im Bild:

Mit dem Taxi ging es wieder zurück zum Hafen, wo die Taxis von der Crew dankbar übernommen wurden – um halb eins.

Wer an Bord blieb konnte am Abend das Quartett Fuego Flamenco in Sabor de España im Theater genießen (um 22 Uhr) oder auf Deck 12 um 21:45 Uhr beim Stargazer Planetarium die Sternenwelt erkunden (das Schiff hat Teleskope an Bord). Letzteres fand unsere Tochter spannender als die Flamenco Show.

Anmerkung: Cruisediary.de fuhr mit der Costa neoRiviera auf Einladung von Costa.

Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn bitte in den sozialen Medien ...

... und folgen Sie uns auch auf Facebook, Twitter und/oder Instagram!

X

Hinweise zur redaktionellen Unabhängigkeit und zu Werbung

Cruisediary.de fuhr mit der Costa neoRiviera auf Einladung von Costa. In unserer unabhängigen Berichterstattung lassen wir uns dadurch nicht beeinflussen.

Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

Schreibe einen Kommentar