Mit der Oasis of the Seas über den Atlantik

Oasis of the Seas in Malaga
Oasis of the Seas in Malaga

Am 19. November 2009 habe ich – wohl als erste Deutsche, die nicht für Royal Caribbean International arbeitet oder am Bau beteiligt war – erstmals die Oasis of the Seas in Fort Lauderdale betreten. Als das Schiff angekündigt wurde, war ich mehr als skeptisch ob der Größe und Passagierzahl. Dann gewann ich den Wettbewerb „Reporter auf See“ und durfte die ersten fünf Nächte der Vorabfahrten an Bord verbringen (mehr dazu hier). Das Schiff ist einfach überwältigend! Liebe auf den ersten Blick! Und es war klar, dass wir mit unserer Tochter wieder kommen mussten. So führte uns der Weg im Mai 2010 erneut auf die Oasis of the Seas für die Ostkaribik-Runde. Als bekannt wurde, dass die Oasis of the Seas für ihren nach fünf Jahren fälligen Trockendock-Aufenthalt nach Europa kommen muss und schließlich auch noch die Transatlantik-Reise ideal in die Sommerferien fallen sollte, buchten wir sofort am ersten Buchungstag, dem 9. April 2013.  Wir haben es nicht bereut! Neben dem perfekten Wetter für eine Transatlantik-Fahrt bot auch das Schiff mehr, als wir in diesen zwölf Nächten machen konnten.

 Schiff: Oasis of the Seas
 Reederei: Royal Caribbean International
 Datum: 1.9.2014 – 13.9.2014
 Dauer: 12 Nächte
 Kabine: Superior Ocean View Stateroom with Balcony 9666, Kategorie D4,Deck 9
 Route:  Transatlantik Ost: Fort Lauderdale, FL/USA – Seetag – Seetag – Seetag – Seetag – Seetag – Seetag – Seetag – Seetag – Seetag – Malaga/E – Barcelona/E

Schiff

Crown and Anchor im Aqua Theater
Crown and Anchor im Aqua Theater

Die Oasis of the Seas wurde 2009 von der STX Finland Werft (jetzt Meyer Turku Oy) gebaut. Mit einer Länge von 361 m und einer Breite von 47 m bietet sie Platz für 5.408 Passagiere in 2.704 Kabinen (bei Doppelbelegung). Die maximal zulässige Passagierzahl liegt bei 6.296 Passagieren und 2.165 Crewmitgliedern. Während des Trockendock-Aufenthalts in Rotterdam sollen zusätzliche Kabinen eingebaut werden. Gleich sieben Taufpatinnen – für jede der sieben Neighborhoods eine – tauften die Oasis of the Seas am 30. November 2009 in Fort Lauderdale. Die sieben Taufpatinnen sind Gloria Estefan, Michelle Kwan, Dara Torres, Keshia Knight Pulliam, Shawn Johnson, Jane Seymour und Daisy Fuentes. Zusammen mit ihrer Schwester, der Allure of the Seas, sind die beiden Schiffe des ehemaligen Project Genesis die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt. Allerdings soll die Allure of the Seas ca. 5 cm länger sein als ihre ein Jahr ältere Schwester. Derzeit sind zwei weitere Oasis-Class Schiffe auf der STX France Werft in Saint-Nazaire im Bau.

Kunst bei den Aufzügen
Kunst bei den Aufzügen

Auf der Oasis of the Seas stehen den Passagieren 15 Decks zur Verfügung. Es beginnt mit Deck 3. Am Bug liegt die untere Ebene des Opal Theaters (kein Eingang). Nach den vorderen Aufzügen folgen zunächst Kabinen sowie mittig das Conference Center und im Anschluss daran die Eislaufbahn Studio B (Zugang über Deck 4). Nach den hinteren Aufzügen schließt sich die untere Ebene des Opus Dining Room sowie ein privater Dining Room an. Deck 4 beginnt mit der mittleren Ebene des Opal Theater und dessen Haupteingang. Nach den vorderen Aufzügen folgt der Entertainment Place mit links der Diskothek Blaze und rechts dem Jazzclub Jazz on 4 sowie dem Comedy Club Comedy Live. Mittig ist der Eingang zur Eislaufbahn Studio B. Links und rechts vorbei führt die Hall of Odds, an deren Wänden einige sehenswerte Kuriositäten zu finden sind. Es schließt sich das Casino an, das auch über eine Wendeltreppe mit der Royal Promenade auf Deck 5 verbunden ist. Nach den hinteren Aufzügen folgt die mittlere Ebene des Opus Dining Rooms mit zwei zusätzlichen Private Dining Räumen.

Ein paar Impressionen vom Opal Theater:

In der Bugspitze liegt auf Deck 5 das Vitality At Sea Spa and Fitness Center mit Zugang zur Joggingbahn auf Deck 5. Der Eingang zum Spa und Fitness Center liegt aber auf Deck 6. Es folgt die obere Ebene des Opal Theaters.

Ein kleiner Rundgang durch das Vitality At Sea Spa and Fitness Center:

Nach den vorderen Aufzügen beginnt die große Royal Promenade. Links liegt der On Air Club (Sports Bar mit Fernsehern), mittig das Starbucks (kostenpflichtig) und rechts die Boleros Lounge (lateinamerikanische Musik). Es folgen links und rechts Shops. Links kommt dann das Globe And Atlas Pub, mittig liegt der Infostand des Ausflugsbüros, rechts die Sorrento´s Pizzeria. Weiter geht es links mit dem Cupcake Cupboard (kostenpflichtig) und dem Café Promenade (24 Stunden geöffnet, Kaffee Seattle´s Best kostenpflichtig). Gegenüber liegt der Fotoladen Focus, der mit einer Wendeltreppe mit der Fotogalerie auf Deck 6 verbunden ist. Mittig findet sich nun das Highlight, die Rising Tide Bar, welche die Royal Promenade mit dem Central Park auf Deck 8 verbindet. Links findet sich die Rezeption (Guest Services) und rechts noch die Champagne Bar. Nach den hinteren Aufzügen folgt die obere Ebene des Opus Dining Rooms, die dem My Time Dining vorbehalten ist. Zum Heck hin, aber nur über den Boardwalk betretbar, liegt die untere Ebene des Aqua Theaters.

Ein kleiner Überblick über die Royal Promenade:

Rettungsring
Rettungsring

Deck 6 beginnt mit dem Spa Bereich des Vitality At Sea Spa und vorne links dem Fitness Center. Es folgen Kabinen. Von dieser Seite her ist der Zugang zum Diamond Club (Crown & Anchor Mitglieder ab Stufe Diamond) möglich, der über einen offenen Balkon zur Royal Promenade verfügt. Über zwei Treppen am hinteren Ende der Royal Promenade erreicht man die Schooner Bar auf der linken Seite, die ebenfalls zur Royal Promenade geöffnet ist und die Fotogalerie auf der rechten Seite mit ihren interaktiven Terminals und den Säulen mit den Ordnern, welche die bereits ausgedruckten Fotos enthalten. An die Schooner Bar schließt sich zudem das Next Cruise Büro an für die Buchung weiterer Kreuzfahrten. Gleichzeitig ist das Büro auch der Crown & Anchor Loyality Ambassador. Zum Heck hin öffnet sich das Schiff auf den Boardwalk. Dort liegt links der Ice Cream Parlor (kostenpflichtig), der Pets At Sea Laden (der aber geschlossen ist und umgebaut wird), ein Fotoladen für Studioaufnahmen, das Restaurant Seafood Shack (kostenpflichtig) und rechts der Bordwalk Donut Shop (Kaffee, Donuts), der Bonbonladen Candy Shop (kostenpflichtig), der Star Pier Laden (Kleidung) und der 50er Jahre Diner Johnny Rockets (kostenpflichtig). Vorne in der Mitte ist das Karussell und hinten die Boardwalk Bar (kostenlose Snacks, auch Eiswasser) sowie am Heck das Aqua Theater. Auf Deck 7 gibt es nur Kabinen. Beim vorderen Treppenhaus gibt es noch einen etwas verstecken Raum mit Computern und einem Drucker. Einen weiteren solchen Raum gibt es beim vorderen Treppenhaus auf Deck 9. Vom Boardwalk aus können über eine Treppe die beiden Kletterwände erreicht werden. Auf dieser Ebene gibt es auch einen öffentlichen „Balkon“, der auch um die Ecke zur Seite reicht und mit Deckchairs ausgestattet ist. Hinter den Monitoren des Aqua Theaters gibt es beidseits Shuffleboard Spielfelder.

Ein paar Fotos vom Boardwalk und Aqua Theater:

Fortsetzung mit Teil 2…

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf eigene Kosten - private Urlaubsreise.

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4 Gedanken zu „Mit der Oasis of the Seas über den Atlantik“

  1. Wir waren auf der Folge-Tour auf der Oasis of the Seas, das Schiff ist einfach der Hammer und wir haben das Tagebuch über eure Überfahrt mit Begeisterung verfolgt

    Antworten
    • Matthias,

      ich korrigiere, es war der Flughafen-Zuschlag und der erhöhte Kilometer-Tarif am Samstag. Stimmte aber mit dem Taxameter überein.

      Gruß
      Carmen

      Antworten
  2. Gänsehaut pur beim durchlesen dieses Reisetagebuchs. Wir waren auch auf dieser Reise und es war einfach traumhaft. Langeweile gibt es auf diesem Schiff nicht. Ich hoffe mein kleiner Gecko aus dem Solariumdeck hat die Kälte in Rotterdam im Trockendock überlebt und kann nun wieder in die Wärme schippern.
    Gute Heimreise Oasis of the seas und bis bald mal wieder… in der Karibik.
    Vorher geht’s aber im Mai von Singapur nach Dubai.

    Schiff Ahoi und danke für diesen schönen Reisebericht.

    Alles Liebe, Beatrice from Switzerland

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