Aranui 5 – Tag 12 Rangiroa – Delfine, Perlen und Regenbogen

Um 6:45 Uhr sollten wir den Passe Tiputa in die Lagune von Rangiora, dem zweitgrößten Atoll der Welt und dem größten in Französisch-Polynesien, erreichen. Also um 6 Uhr aufstehen und fertig machen und raus auf Deck 10.

Valentina meinte gestern beim Briefing, wenn wir Glück haben, begleiten uns Delfine. Und wie bestellt kamen sie auch. Einer sprang sogar mehrfach aus dem Wasser.

Auf der anderen Seite war ein Regenbogen am Himmel zu sehen.

Nach der Durchfahrt durch den Passe Tiputa eilten wir zum Frühstück.

Um 7:45 Uhr mussten wir an der Rezeption für die erste Barge an Land sein. Alle Namen für die erste Perlenfarmtour wurden geflissentlich aufgerufen und abgehakt. Mit Kleinbussen ging es zur einzig verbliebenen Perlenfarm auf Rangiroa, Gaugins Pearl. Der dortige Guide Philippe, ein promovierter Meeresbiologe, sprach nur Französisch, so dass sich mein Mann absetzen wollte, um Fotos zu machen. Das brachte uns eine individuelle Führung auf Englisch ein. Sehr interessant! Die Perlenkerne kommen übrigens von Flussmuscheln aus dem Mississippi und eine Perlmuschel kann bis zu drei Perlen in ihrem 12 jährigen Leben produzieren. Das Implantieren des Kerns samt einem winzigen Stück Mata (Perlmuttkuchen) ist eine äußerst filigrane Arbeit, zumal die Muschel nur einen kleinen Spalt geöffnet wird. Ist die entnommene Perle schön rund, wird ein neuer Kern (Nukleus) in der Größe der Perle eingesetzt und die Muschel darf noch eine Perle produzieren.

Wir durften auch das Muschelfleisch – recht gut gewürzt und in Olivenöl – sowie einen Weißwein von Tahiti probieren.

Anschließend ging es in die Boutique. Ja, wir haben auch etwas gekauft.

Mit den Kleinbussen, die inzwischen die 9:30 Uhr Gruppe brachten, ging es zurück zum Strand. Nur leider blieb uns der Wettergott nicht hold. Es schüttete in Strömen und es sah nicht so aus, als würde sich dies demnächst ändern. Na gut, beim Schnorcheln wird man ohnehin nass. Also in die Badeklamotten und ab ins Wasser. Hier ist alles voller Korallen am Strand, so dass Badeschuhe ein Muss sind. Nach gut einer Dreiviertelstunde verließen wir das Wasser. Schöne bunte Fische und durchaus viele. Die Korallen waren eher etwas trist. Wir legten uns so weit trocken wie möglich. Inzwischen waren auch die Taschen nass, obwohl sie auf einer überdachten Veranda standen. Steven hatte Wasser und leckere Mango bereit stehen. Unterwasserfotos von Franz Neumeier:

Um 11 Uhr fuhren wir – immer noch bei Regen – zurück zum Schiff. Daher gibt es auch kaum Fotos. Erst nachdem wir geduscht hatten, klarte es sich wieder auf und die Sonne kam raus. Leider zu spät für uns.

Auf der Kabine fand sich der Fragebogen für die Gästebefragung. Es gab übrigens während der Reise bereits einen Fragebogen für Anregungen. Als optionale Tour war übrigens ein Ausflug mit dem Glasbodenboot im Angebot (6.000 FCP), was mit der Perlenfarm kombiniert werden konnte. Auch Schwimmen bzw. Schnorcheln mit den kleinen Haien ist dabei möglich. Die Teilnehmer waren jedenfalls sehr zufrieden. Tauchen kostet hier 12.000 FCP.

Um 12.30 Uhr fuhr die letzte Barge zurück zum Schiff. Das war bereits die Zeit für unser Mittagessen.

Zur Ausfahrt zeigten sich nochmals die Delfine, die hier unmittelbar in der Strömung offensichtlich ihr Jagdgebiet haben. Allerdings war ich mit der Kamera nicht schnell genug.

Bis Mittag konnte man sich an der Rezeption für einen Kürbisschnitz-Wettbewerb eintragen. Allerdings gibt es nur sechs Kürbisse und entsprechend wird in einer Mannschaft geschnitzt. Die  Mannschaften hatten von 16:30 Uhr bis 18 Uhr für das Schnitzen Zeit. Inzwischen hatten sich übrigens auch die Veranda Bar und die Rezeption für Halloween dekoriert. Die Ergebnisse konnten sich jedenfalls sehen lassen.

Kürbisse haben wir schon viele geschnitzt, musste also nicht zwingend sein. Wir zogen den Cocktail zur Happy Hour um 17 Uhr in der Veranda Bar vor. Davor wurde noch etwas gearbeitet und wir entspannten beim Lesen. Dem Kürbisschnitzen sahen wir während des Cocktails zu. Es zeigten sich noch mehrere Regenbögen.

Plötzlich Aufregung und alle an der Reling. In der Ferne zog eine Walmutter mit Baby vorbei. Leider zu weit weg für Fotos. Der Sonnenuntergang hingegen ging buchstäblich in den Wolken unter.

Um 18 Uhr stand das Briefing für Bora Bora an, wo übrigens einige Passagiere das Schiff bereits verließen.

Daher gab es um 19:30 Uhr ein Abschiedsdinner für alle in einer Sitzung. Nicht nur, dass das Restaurant komplett für Halloween dekoriert war einschließlich der geschnitzten Kürbisse mit echten Kerzen. Auch die Kellner war kreativ – Haarreifen mit Äxten oder Sägen, Spinnen am Rücken oder Skelette am Hemd. Von den Gästen waren nur die beiden Kinder kostümiert. Da es der Abschiedsabend war, standen alle Kellner und viele andere vom Personal am Eingang Spalier und sangen bzw. musizierten.

Anschließend wurde von 21 Uhr bis 23:30 Uhr zum Halloween Abend in der Vernada Bar eingeladen. Das verpassten wir allerdings. Zwar war die See relativ ruhig, aber wir hatten eine lange Dünung und das Schiff liegt leider – ohne Stabilisatoren, über deren Nachrüstung nachgedacht wird – nicht besonders gut im Wasser. Die ganze Nacht schaukelte es extrem. Beim Abendessen gab es bereits den einen oder anderen Ausfall.

Tag 13 führt und nach Bora Bora in die traumhafte Lagune mit Haien und Rochen und mehr.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste mit Unterstützung durch Aranui Cruises und Tahiti Tourisme.

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