Seetag hieß ausschlafen, aber auch das ist bei uns ja relativ. Um 7 Uhr waren wir fertig für das Frühstück, das es übrigens heute von 6:30 bis 9:00 Uhr gab. Immerhin hat es den Vorteil, dass noch nicht so viele Passagiere im Restaurant sind und ich Fotos vom Frühstücksbuffet machen kann.
Danach machten wir erst einmal die Fotos von den Außenbereichen. Jetzt fehlt Fototechnisch nicht mehr viel – Brücke und Rezeption. Die Brücke ist übrigens jederzeit geöffnet außer zu Anlege- und Ablegemanövern oder wie gestern bei der Einfahrt ins Atoll von Fakarava. Anschließend zogen wir uns in die Lounge zum Arbeiten zurück – und dem zweiten Kaffee des Tages. Am Vormittag war zwischen 9:00 und 10:00 Uhr eine Crew-Übung angesetzt, so dass es zu dieser Zeit weder Programm noch einen Service gab. Ab 10 Uhr wurde in der Veranda Bar Perlenschmuck von einem Designer verkauft. Schöne Stücke, aber doch eher gehoben im Preis.
Um 10:15 Uhr hielten die Guides den Vortrag „Mave Mai“ (Willkommen) – eine Einführung zu den Marquesas. Valentina war in der Sky Bar. Wir zogen dieses Mal die englische Version im Conference Room vor. Der englischsprachige Guide Steven stammt von den Marquesas und hat erst vor wenigen Monaten Englisch gelernt. Im Moment übt er mit Guide Jörg Deutsch. Ein echtes Sprachtalent!
Nächster Programmpunkt für uns war um 11:30 Uhr am Pooldeck die Kochdemonstration „Poisson cru lait de coco“ – roher Fisch mit Kokosnussmilch – eine Tahitianische Spezialität. Nui und Yann bereiten den Poisson cru zu und wir dürfen natürlich probieren. Das Rezept ist simpel: Thunfisch in Sushi-Qualität, Gemüse-Mix in Julienne-Streifen (Gurke, Paprika, Karotte, rote Zwiebeln) und alles mit Zitronensaft beträufeln und gut vermischen. Dazu nach Belieben gehackter Knoblauch, Frühlingszwiebeln und Ingwer, Pfeffer und Salz. Und am Schluss noch die Kokosmilch dazugeben und alles gut durchmischen. Sehr lecker!
Dann war auch schon wieder Zeit für das Mittagessen, das es heute bereits um 12 Uhr bzw. 12:30 Uhr für die zweite Sitzung gab.
Polynesischer Nachmittag war angesagt – gestern waren bereits die Pfosten am Pooldeck kunstvoll mit Palmblätter umflochten worden. Heute gab es am Pooldeck um 13 Uhr einen Workshop zum Palmblätter-Flechten. Da musste ich natürlich mitmachen. Unter der Anleitung von Yann wurde ein Obstkorb gebastelt. Wir gaben unser Exemplar an der Veranda Bar ab als Deko für die Bar. Hier dann mal die Schritt für Schritt Anleitung in Bildern:
Gleichzeitig zeigte Nui, das Umflechten der Reling.
Ich ging weiter zum Ori Tahiti-Tanzkurs um 14.15 Uhr in der Lounge angeboten. Allerdings war der erste Kurs die Theorie und heute ging es um die erste Praxis und alle, die mitmachen, werden am zweiten Seetag tanzen. Das war dann doch nichts für mich. Ich bastle lieber. Tino hielt noch seinen Vortrag zum Thema Fracht um 16:30 Uhr auf Französisch.
Zwischen 17:00 und 18:00 Uhr luden die Veranda Bar und die Sky Bar wieder zur Happy Hour. Cocktail des Tages war ein Vaihiria – Gin, Grapefruitsaft, frische Erdbeeren und Zuckerrohrsirup. Das mussten wir natürlich ausprobieren.
Der Sonnenuntergang war wieder phänomenal und danach leuchtete der Himmel lila. Ähm nein, ich mache nicht zu viele Sonnenuntergangs-Fotos. Gut, dass die Sonne auf dieser Reise immer schon kurz nach 5 Uhr aufgeht, so bleiben euch die Sonnenaufgangs-Fotos erspart:
Auf der anderen Seite des Schiffs stand der bereits fast volle Mond am Himmel:
Der morgige Tag auf Nuku Hiva wird sehr intensiv mit vielen Programmpunkten beim inkludierten Ausflug einschließlich Mittagessen in einem Restaurant. Übrigens sind die deutschsprachige und die englischsprachige Gruppe in einem Restaurant zusammen, die französischsprachige Gruppe geht in ein anderes Restaurant. Das Briefing zu den Ausflügen morgen gab es um 18:00 Uhr mit Valentina in der Sky Bar. Im Lauf des Tages lag die Bestellliste für die weiteren optionalen Ausflüge auf der Kabine.
Und schon war wieder Zeit für das Abendessen.
Anschließend spielte ab 21 Uhr die Aranui Band in der Veranda Bar – Die Aranui Band besteht aus Crew-Mitgliedern, die alle an Bord noch einen Hauptjob haben. Aber viele der polynesischen Crew-Mitglieder sind auch begeisterte Hobbymusiker. Wir sahen noch kurz vorbei und dann ins Bett.
Denn heute Abend wurde um 21:00 Uhr die Uhr um 30 Minuten vorgestellt auf 21:30 Uhr – auf den Marquesas gibt es eine Zeitverschiebung von 30 Minuten.
Weiter geht es mit Tag 4 auf Nuku Hiva.
Hallo, und Kaoha, ich habe Ihren Bericht mit großem Interesse gelesen.Ich bin ein alter Fan der Aranui 3 und dann Aranui 5. Das bedeutet, dass ich diese Reise neun mal gemacht habe.Es gibt nicht viele Menschen, die diese Reise so oft gemacht haben und noch weniger, die diese Reise wiederholen möchten oder können. Ich war immer im Schlafsaal und deshalb ging es bei mir .Was Valentina betrifft, kann es sein, dass sie nicht ihr “Fall” ist? Ich habe sie ja nun auch auf meinen Reisen erlebt und kenne sie auch, aber als kompetente Betreuerin in verschiedenen Sprachen.Für die deutschen Reisenden ist eigentlich ein Deutscher, der aus Thüringen stammt und schon viele Jahre Zeit hatte sich bestens einzuarbeiten.Er ist eine Bereicherung für diese Reise.Mir fällt sein Name im Augenblick nicht ein. Ich könnte sicher noch mehr schreiben, aber ich belasse es hiermit.Wenn Sie wollen, dann schauen Sie im Internet doch mal unter:”Ehrhard, mach es noch einmal”.Der Bericht stammt von Philip Duckwitz. na,na
Hallo Erhard,
in der Tat wurden wir mit Valentina nicht richtig warm. Die Infos kamen in der englischen Gruppe einfach besser rüber. Valentina las mehr oder minder ab. Der normale Guide Jörg war auf unserer Reise auf Urlaub. Von ihm hatte ich vorab schon gelesen, dass er sehr gut sein soll.
Den Reisebericht habe ich gefunden, Danke!
Gruß
Carmen