Aranui 5 – Tag 2 Rotoava auf Fakarava – Schnorcheln im Atoll

Die Ankunft für Rotoava auf Fakarava im Tuamoto Archipel war für 7 Uhr geplant. Eine gute halbe Stunde vorher geht es bereits durch den Passe Grande, die über einen Kilometer breite Einfahrt in das Atoll. Also hieß es gegen 6 Uhr aufstehen. Die Brückennock ist über Deck 10 jederzeit auf beiden Seiten zugänglich und auch vor der Brücke befindet sich ein öffentliches Außendeck, so dass sich hier die Gäste sammelten – trotz anfänglich leichtem Nieselregen und starkem Wind. An der Passe Grande gibt es eine starke Strömung, die sich in höheren Wellen deutlich zeigt. Eine wirklich interessante Einfahrt.

Pünktlich warfen wir um 7 Uhr Anker vor dem kleinen Hauptort des Atolls, Rotoava. Fakarava ist übrigens das zweitgrößte Atoll im Tuamoto Archipel und ein UNESCO Biosphären Reservat.

Aber zunächst ging es einmal zum Frühstück, das in Buffetform ist. Selbst für Müsli ist gesorgt und natürlich frische Mangos und Ananas. Das Obst variiert jeden Tag.

Zunächst wurden die Taucher von Bord gebracht. Dann erfolgte die Ausschiffung nach Decks. Mit Deck 5 waren wir um 8:15 Uhr dran und setzten über nach Rotoava. Dort wurden wir wieder mit Tiare-Blumen und Musik empfangen. Direkt am Anleger gab es die vorbestellen Fahrräder (wahlweise auch EBikes) sowie einen zweiten Anbieter für Fahrräder. Einige Stände mit lokalem Kunsthandwerk und Perlen hatten bereits geöffnet. Der große Supermarkt am Anleger machte erst um 10 Uhr auf. In unmittelbarer Nähe befinden sich noch die Polizeistation, die Mairie und eine Post mit Bankautomat. Es wurden einige optionale Ausflüge angeboten. Ein Fahrrad kann für den ganzen Vormittag für 1.500 FCP ausgeliehen werden, ein E-Bike für 4.000 FCP (nur 4 Stück vorrätig). Im Angebot waren der Verleih von Quads (15.000 FCP für 30 Minuten) oder Jet Skis (27.000 FCP für 30 Minuten). Ein Tauchausflug für geübte Taucher im Atoll wurde ebenfalls angeboten (12.000 FCP, 45 Minuten Tauchgang).

 

Wir gingen nach rechts die Hauptstraße entlang. Das Atoll ist 60 km lang, aber überwiegend nur gut 500 m breit. Auf der Ozeanseite gibt es starke Strömungen, so dass dort nicht gebadet werden sollte. Ansonsten sucht man sich einfach einen Platz und geht ins Wasser. In der Lagune gibt es doch ansehnliche Korallen und eine bunte Fischwelt – einschließlich kleiner Schwarzspitzenriffhaie.

Aber zuerst machten wir einen Stopp an der katholischen Kirche des Ortes, wo um 9 Uhr der Sonntags-Gottesdienst begann. Einen Pfarrer gibt es nicht auf Fakarava, nur Laienprediger. Der Gesang auf Polynesisch war aber wunderschön.

Wir machten noch einen Abstecher zum Friedhof hinter der Kirche und gingen hinunter bis zur Ozeanseite.

Als wir ins Wasser gehen wollten kamen gerade Hai 1 und 2 vorbei. Während des Schnorchelns ließ sich aber keiner mehr Blicken. Schnorchelfotos von Franz Neumeier:

Erst als wir wieder aus dem Wasser waren, kam Hai 3 angeschwommen – alles unmittelbar am Ufer.

Wir liefen noch etwas weiter bis zu einem Café, das eigentlich auch kostenloses Internet hat. Doch das war geschlossen. Auf dem Rückweg kauften wir noch zwei sehr leckere Kokosnüsse für je 200 FCP als Erfrischung. Der Perlenstand am Hafen hatte schöne Sachen (mit Zertifikat), doch leider hatten wir weder eine Kreditkarte noch genügend Geld mit dabei.

Um 10:30 Uhr hätten Nui und Yann am Pier Wissenswertes über Kokosnüsse erzählt.

Da waren wir allerdings noch unterwegs. Hier einige Postkartenbilder von Fakarava – übrigens das Schiff steht schief, denn sonst wäre die Luke zum Aussteigen unter Wasser.

Wir nahmen die Barge um 11:30 Uhr zurück zum Schiff. Die letzte Barge fuhr um 12 Uhr. Wir duschten uns und machten uns fertig für das Mittagessen um 12:30 Uhr.

Inzwischen hatten wir den Anker gelichtet und verließen die Lagune.

Auf der Kabine fanden wir eine Einladung des Kapitäns zum Abendessen heute, die wir gerne an der Rezeption bestätigten. Der Kapitän ist übrigens Polynesier und heißt Faaora Faraire.

Bei einem Kaffee nach dem Mittagessen arbeitete ich in der Lounge den heutigen Tag auf.

Um 14:30 Uhr stand das Briefing für den Seetag und die optionalen Ausflüge auf den Marquesas, Rangiroa und Bora Bora an. Ich ging zu Valentina, mein Mann hörte sich die englische Version an. Es wurden die kommenden inkludierten und optionalen Ausflüge vorgestellt, die aber erst später gebucht werden können.

Tino von der Crew hielt um 15:45 Uhr in der Lounge einen Vortrag zum Thema Fracht (auf Englisch). Tino ist seit 35 Jahren bei Aranui und arbeitete zunächst im Frachtbereich auf den Schiffen Aranui 1, 2 und 3. Auf der Aranui 5 ist er nun als Reiseleiter tätig. Eine Aranui 4 gab es übrigens nicht. Die Zahl 4 ist in China eine Unglückszahl und die Eigner sind chinesischstämmig.

Ab 16:30 Uhr konnte die Schnorchelausrüstung wieder im Konferenzraum abgegeben werden – gesagt getan. Danach gingen wir um 17 Uhr zur Happy Hour in die Veranda Bar zu einem Ananas Daiquiri. Daiquiri aus frischen Früchten war zudem der Tagescocktail. Allerdings gab es nur eine Mischung aus Ananas, Banane und Cranberry. Da zogen wir nur Ananas vor.

Zum Cocktail gab es einen beeindruckenden Sonnenuntergang:

Anschließend ging es um 18:30 Uhr an den Pool zur Vorstellung des Kapitäns und der Crew gefolgt einer Modenschau mit Passagieren und Crewmitgliedern. Es wurden tatsächlich alle 104 Crewmitglieder vorgestellt. Keine Sorge, einschließlich Modenschau war alles in einer guten halben Stunde geschafft. Es gab wieder Rumpunsch und dazu Chips und Pizzastückchen.

Danach war das Abendessen angesagt. Neben dem Kapitän waren auch einige weitere Offiziere am Tisch. Eine Kleiderordnung gibt es übrigens nicht. Viele Passagiere zogen sich etwas chicer an (also keine Shorts und Flip Flops). Die Offiziere tragen hier ein weißes Poloshirt mit Jeans oder einer Stoffhose. Die „Streifen“ sind einfach per Klett im Brustbereich auf dem Poloshirt angebracht. Ansonsten ist das bevorzugte Schuhwerk der Service-Crew definitiv der Flip Flop.

Von 21 Uhr bis 23:30 Uhr war in der Veranda Bar Kapitäns Party. Wir schauten zwar noch kurz vorbei, gingen dann aber doch eher zeitig ins Bett.

Auf der Kabine lag die Wäscheliste für den ersten kostenlosen Waschtag. Das Wäschenetz befindet sich im Kabinensafe. Die zu waschende Wäsche muss bis 8 Uhr am Montagmorgen vor der Kabine sein. Andrea, unsere Kabinenstewardess, hatte meinen Sack mit zwei T-Shirts, den ich samt ausgefüllter Liste auf dem Bett hatte liegen lassen, beim Abendservice schon mitgenommen. Es wird noch zwei weitere Waschtage geben, die sind dann aber abhängig vom Deck. Nur der Montag ist für alle Kabinen gleichzeitig.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste mit Unterstützung durch Aranui Cruises und Tahiti Tourisme.

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